Hey ihr Lieben,
ich möchte euch meine Geschichte erzählen und wissen, was ihr davon haltet.
Ich bin jetzt 19 Jahre alt(w), war für einige Jahre auf einem Sportgymnasium. Dort herrschte ziemlich starker Konkurrenzkampf, sodass echte Freundschaften nicht möglich waren.
In der neunten Klasse bin ich auf ein normales Gym gewechselt & hatte da zum ersten Mal eine beste Freundin, die mir meinen ersten richtigen Freund ausspannen wollte und zudem "einen Zwang hatte" (kam mir zumindest so vor) zu den vier beliebtesten Mädchen unseres Jahrgangs dazugehören zu wollen. Die Freundschaft zerbrach daraufhin.
Ich lernte Anfang der 12.Klasse übers Internet meinen zweiten Partner kennen & die Beziehung hielt bis zum Erhalt meines Abiturs. Um es kurz zu fassen: Die Fernbeziehung war nur Anfangs schön; als ich ihn mit der Zeit bessser kennenlernte, stellte ich fest, dass er psychisch krank war & er nicht gut für mich war.
Ich machte trotz meiner Gefühle für ihn Schluss..seitdem bin ich single und fühle mich...leer.
Derzeit absolviere ich ein freiwilliges soziales Jahr in einem Kindergarten, was mir sehr viel Spaß macht und was mir gezeigt hat, wohin meine berufliche Laufbahn gehen soll (ich fange im Herbst mit einem Kindheitspädagogikstudium an & werde umziehen).
Vielleicht liegt es daran, dass ich nie richtige Freundschaften hatte oder dass ich den ganzen Tag auf Arbeit mit Menschen zusammen bin..aber ich habe absolut kein Bedürfnis, neue Leute kennenzulernen. Ich gehe drei mal in der Woche ins Fitnessstudio & habe dort zwar eine kennengelernt, mit der ich mich ab und zu mal treffe und etwas quatsche, aber sonst gibt es niemand in meinem Leben, der es "schafft",mich zu interessieren.
Ich empfinde den Kontakt zu anderen als äußerst mühsam & muss mich regelrecht zwingen, mich mit jemanden zu treffen. Danach habe ich allerdings meistens ein gutes Gefühl, was mir zeigt, dass Freundschaften enorm wichtig sind und ich mich dazu aufraffen sollte, mich mehr mit anderen zu beschäftigen. Das bringt mich zu meiner neusten Bekanntschaft- er ist 22, kommt hier aus der Nähe, wir haben viele gemeinsame Ansichten vom Leben und er gefällt mir optisch. Anfangs war er für mich nur ein Kumpel, doch seitdem er mich beim Hexenfeuer spontan geküsst hat, geht er mir nicht mehr aus den Kopf. Bzw mein Bauchgefühl sagt ja, aber mein Kopf nein, weil ich bald umziehe und Angst davor habe, was dann daraus wird. Generell leide ich unter Verlustängsten, allerdings hat sich das gebessert. Ich suche meinen Ausgleich jetzt in der Natur und bei meiner Familie, die zwar auch eher verschlossen ist, aber dennoch immer ein offenes Ohr für mich hat.
Was haltet ihr davon? Ist das normal?