![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ein ContraArgument bzw. eine kritische Frage wäre der Blickwinkel:
Was ist denn Arbeit oder wann ist man erwerbsfähig? Ist Arbeit Dass wofür du Geld bekommst?
Rechne mal die Arbeitsstunden einer Mama aus. Mit Nacht und Wochenend Zuschlag, es gibt keinen freien Tag, erst recht nicht Nacht! 24/7 Erreichbarkeit, besonders wenn das Kind noch ein Baby ist. Und trotzdem ist es der schönste Job der Welt und das liegt definitiv nicht an dem bisschen Elterngeld :)
Das ist mehr Arbeit als wenn jemand von 9 bis 17 Uhr arbeitet und dann "seine Ruhe" hat.
Wenn du eines Tages deine kranken Eltern pflegst, ist das auch Arbeit? Bist du mit dementem Opa im Haus noch 100% erwerbsfähig?
Ist eben nie alles schwarz und weiß.
Und nicht zu vergessen : das Ehrenamt.
Durch eine Pflicht zur Arbeit würde evtl alles was "keine Arbeit" ist, noch mehr vernachlässigt werden oder schlechter angesehen werden, obwohl es auch wichtig ist! (Kindererziehung, Betreuung der Eltern, Ehrenamt in Feuerwehr oder Fußballverein oder Tierschutz)
Das wäre vllt noch mit einzubringen.
Denkanstoß ;
Arbeitspflicht auch für Trauernde, Menschen mit Behinderung?
Aber grundsätzlich... Wenn jmd ohne Arbeit durch teilhabe, Sozialleistungen und pipapo soviel raus hat, wie jemand, der jeden Tag Auto fährt zur Arbeit und zurück, den Haushalt managt, Kinder betreut und sich finanziell eben nicht vom Staat aushalten lassen will, dann läuft hier doch was falsch...
Wer nicht im Arbeitsverhältnis steht, kann sich ja trotzdem ehrenamtlich nützlich machen. Das wäre mal eine gute Pflicht,wenn man Leistungen beziehen möchte, obwohl man vllt arbeiten gehen könnte. Nicht einrosten, sondern was machen, auch wenn es dafür vllt kein geld gibt.oder wer sich gar nicht einbringen möchte, der bleibt raus aus dem system. Der bekommt eben keine hilfe, und niemand muss ihn "miternähren".
Am Ende läuft es, falls es für die Schule ist, wohl auf die Frage hinaus : Was ist besser?
Arbeitspflicht oder bedingungsloses Grundeinkommen?