Bei einer Vergewaltigung muss man sich nicht zwingend wehren, wenn es nicht in beidem Einverständnis geschieht reicht es schon. Wenn du also nicht wolltest und dich nur nicht getraut hast es zu sagen, richt das schon aus für eine Vergewaltigung.
das Problem ist nur, dass, falls du es zur Anzeige bringst, die Wahrscheinlichkeit auf eine echte strafe nicht sehr hoch ist, da seine Anwälte vermutlich sagen werden, dass es dachte, du würdest es auch wollen. wenn du am Anfang gesagt hast, dass du nicht möchtest und er dich aber dann doch dazu gebracht hast, hast du aber jedes recht von einer Vergewaltigung zu sprechen.
Hast du jemanden mit dem du darüber reden kannst? das brauchst du nämlich. Kannst du mit deinen eltern darüber reden? Ich könnte mir das als schwer vorstellen, aber du musst überlegen, ob du es zur Anklage machen möchtest oder nicht. Du schädigst damit seine Zukunft, seinen Ruf (und deinen), also musst du überlegen, ob er vergewaltigen wollte oder nur Sex (obwohl natürlich beides eine Vergewaltigung sein kann) allerdings ist Vergewaltigung ein schweres Verbrechen und es zu verschweigen kann dir auch nicht gut tun.
Denke mal ein bisschen nach (mir helfen Pro/Contra-Listen) und überlege, wie du weiter vorgehen möchtest. Wenn du dich entschließt, dass es definitiv eine Vergewaltigung war, nehme dir einen Anwalt (vielleicht lässt sich ja bei den eltern Schmerzensgeld oder so einholen, dann kommt es nicht zwingend zu einer Verurteilung). Du brauchst dafür aber Leute die dich unterstützen. Wenn es dir also ernst ist, musst du mir deinen eltern darüber reden.
Viel Glück!