PS: Ich hab noch eine Anmerkung, shreichle den Hund und schmuse mit ihm immer erst, nachdem er eine gehorsame Haltung eingenommen hat, sonst bestätigst du mit dem Streicheln sein ungehorsames Verhalten.
Gibt ihm zum Beispiel den Befehl: Sitz (am besten mit einem Handzeichen, das versteht er viel besser als Worte, ich hebe dazu meinen rechte Hand und strecke den Zeigefinger in die Luft und gucke ihn streng an), dann belohne ihn.
Streichle ihn nie wenn er aufgeregt ist. Er muss immer zuerst eine gehorsame Haltung einnehmen. Er hat dann den Kopf ein wenig geduckt und guckt dich an, sieht zwar aus wie das Schechte Gewissen persönlich, ist aber nur ein Zeichen dafür, dass er dich als Rudelfüher akzeptiert ; ).
Du und deine Familie, ihr werdet nicht darum herum kommen, euch zu ändern, wenn ihr das Verhalten eures Hundes ändern wollt.
Das ist teilweise natürlich mühsam und setzt voraus, dass ihr bewusster mit dem Hund umgeht und bewusster werdet, welche Reaktionen euer Verhalten beim Hund hervorruft. Wenn ihr aber merkt, dass ihr wirklich sein Verhalten durch euer Verhalten und durch eure Enerie beeinflussen könnt, ist das ein grosses Erfolgserlebnis. Allerdings kriegt ihr jedes Mal gleich auch die Quittung dafür, wenn ihr es falsch macht.
Hunde sind ein Spiegel, man kriegt das zu sehen, was ist! Und noch ein paar ansonsten unsichtbare energetische Infos dazu ; ).
Es liegt also immer am Verhalten der Menschen, wie sich der Hund ihnen gegenüber benimmt.
Hunde untereinander kommunizieren ja mit Körpersprache, Blickkontakten und Lauten.
Beobachte die Hunde untereinander. Wenn ein Hund (der gut sozialisiert ist) zum Beispiel von einem anderen nichts wissen will, steht er einfach ruhig da und ignoriert seine Kapriolen, wenn der andere zu aufdringlich ist, krurrt er ihn an, wenn der andere das nicht kapiert, schnappt er nach ihm (was nicht das gleiche wie beissen ist) oder läuft einfach weg, je nachdem wie er selbst grade drauf ist. Natürlich ist das immer situationsbedingt, einem agressivem Hund wird er vielleicht von weitem durch bellen zu verstehen geben, dass er fern bleiben soll. Das ist das Spannende, der Hund geht auf jede Situation ein und reagiert nicht nach Schema F.
Auch die Körperhaltung sagt viel aus. Ein Hund der mit dem Schwanz wedelt z. B. ist in erster Linie aufgeregt. Erst der Gesamtbild (Kopfhaltung, Rückenhaltung; Haare und die konkrete Situation) zeigt, ob es freudige Aufregung ist oder Aufregung vor Angst, etc).
Zwei Hundefreunde gehen anders aufeinander zu, als 2 Hunde die sich nicht kennen. Beobachte das bei Gelegenheit.
Das ist sehr spannend, allerdings kommunizieren die Hunde oft so schnell, dass es schwierig ist dem zu folgen, als Mensch. Aber es lohnt sich, wenn du die Körpersprache der Hunde verstehst, kannst du gefährliche Situationen erkennen und dein Hund vertraut dir, das er das nicht regeln muss, sondern, dass du als Rudelführer das übernimmst. Denn er muss dir vertrauen können, wenn er merkt, dass du nur in gewissen Situationen der Rudelführer sein kannst, wird das nichts. Das ist ein Fulltimejob und kein Teilzeitjob. Entweder immer Rudelführer, oder gar nicht. Teilzeit-Rudelführer, das funktioniert leider nicht.