Die "Adern", die auf dem Bild prominent zu sehen sind, sind oberflächliche Venen, die im Unterhautfettgewebe liegen.

Dass man sie gut sehen kann, liegt einerseits an individuellen körperlichen Gegebenheiten, wie z.B. der Dicke des Unterhautfettgewebes oder dem generellen Venenstatus einer Person.
Andererseits hängt es mit dem aktuellen Zustand Deiner Kreislaufsituation zusammen. Wenn die Muskulatur und/oder Haut der Extremitäten stark durchblutet wird, ist natürlich auch der venöse Rückstrom vermehrt und die Venen damit voller und besser sichtbar. Dies ist der Fall bei körperlicher Anstrengung (bestes Beispiel sind Bodybuilder beim Training, da scheinen die Venen ja manchmal förmlich aus der Haut zu springen) oder auch Erregungs-/Aufregungszuständen ("fight-or-flight"-Situationen). Wenn Du nach dem Abendessen gemütlich auf dem Sofa liegst, werden die Venen a.e. nicht so stark bis gar nicht sichtbar sein ("rest-and-digest").

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Anhand Deiner Beschreibung und der Bilder ist eine Gürtelrose äußerst wahrscheinlich bis fast sicher. Hier im Netz vermeide ich absolute Aussagen lieber. Wärst Du mein Patient, hätte ich die Diagnose aber so gestellt.

Bettwanzen sind eigentlich ausgeschlossen, die konzentrieren sich nicht so auf eine Stelle und deren Stiche sollten nicht brennen.

Ich würde Dir empfehlen, morgen den hausärztlichen Notdienst aufzusuchen (Tel. 116117). Dort wird man Dir wahrscheinlich ein Schmerzmittel und eine den Juckreiz hemmende Lösung verschreiben, wenn sich die Diagnose dort bestätigt. Eine antivirale Therapie macht nur innerhalb der ersten 72h nach Auftreten des Ausschlags Sinn.

Bedenke, dass Gürtelrose ansteckend ist. Insbesondere gefährlich für Kinder und Schwangere. Gute Handhygiene und getrennte Handtücher, wenn Du mit anderen zusammenlebst.

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Am wahrscheinlichsten kommt das durch einen Paukenerguss, also eine Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr. Hierbei ist durch die Schwellung des Rachenraums bei der Erkältung die Belüftung des Mittelohrs gestört, da der Ausgang der Eustachischen Röhre zuschwillt.

Um die Flüssigkeit wieder loszuwerden, kann es helfen, Nasenspray zu nutzen (dies schwillt auch den Rachen ab), Kaugummi zu kauen und Druckausgleiche wie bei Start und Landung im Flugzeug zu machen bzw. künstlich zu gähnen.

Sollte sich die Hörminderung nicht bessern, ist natürlich eine Arztvorstellung angesagt.

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Ja, ein Herzinfarkt kann sich auch mal durch Rückenschmerzen äußern.

Dass sich die Schmerzen bei einem Herzinfarkt aber 3 Wochen lang halten, ist äußerst unwahrscheinlich. Außerdem hätte sich ziemlich sicher auch Deine körperliche Verfassung geändert (Luftnot, verminderte Belastungsfähigkeit, Kaltschweißigkeit, ...).
Wenn der Schmerz stechenden Charakters ist und/oder Du ihn auf eine bestimmte Stelle lokalisieren kannst, kommt er mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht vom Herzen. Hast Du mal Schmerzmittel ausprobiert? Wenn die Schmerzen darauf ansprechen, ist eine kardiale Ursache ebenfalls fast ausgeschlossen.

Du warst offenbar bereits beim Arzt. Der hat Muskelverspannungen diagnostiziert und Dir Spritzen gegeben. Bei muskulär bedingten Rückenschmerzen hilft außerdem Wärme (am besten Wärmpflaster, die tatsächlich warm werden; ggf. Rotlicht für max. 10 Min. am Stück), Bewegung (spazieren gehen, schwimmen, entspanntes Fahrradfahren), bedarfsgerechte Einnahme von Schmerzmitteln entsprechend der Packungsbeilage.

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Es haben tatsächlich nicht alle Ärzte und Ärztinnen unleserliche Handschriften. Letztendlich ist der Anteil unleserlicher Schriften bei Ärzten, wenn denn überhaupt, wahrscheinlich nur unwesentlich höher als in der Allgemeinbevölkerung. Aber darüber, ob ein Bauarbeiter oder ein Informatiker eine schöne Handschrift hat, machen sich wohl eher nur wenige Gedanken.

Wenn man sich die Handschriftästhetik unbedingt erklären will, fallen mir so spontan nur 2 Punkte ein:
1. Wenn Ärzte etwas handschriftlich zu Papier bringen, sind sie oft im Stress
2. Im Studium sind schon seit vielen Jahren Multiple-choice-Klausuren der Standard. Also muss man nur noch Kreuzchen setzen anstatt lange Sätze zu schreiben. Mit zunehmender Digitalisierung der letzten Jahre wird auch während der Vorlesungen/Kurse weniger handschriftlich festgehalten sondern mehr getippt oder abfotografiert. Unter mangelnder Übung leidet dann sicher auch die Handschrift ein wenig.

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Eine Thrombose äußert sich u.a. durch starke fortbestehende Schmerzen, Schwellung, Rötung, Überwärmung (v.a. eines Unterschenkels). 45 Minuten sind eigentlich zu kurz für die Entwicklung einer Thrombose, denkbar höchstens bei vorbestehenden starken Gerinnungsstörungen.

Das Taubheitsgefühl kam höchstwahrscheinlich dadurch, dass Du Dir durch die Haltung einen Nerv komprimiert hast. Also letztendlich nichts anderes als ein "eingeschlafenes" Bein. Schließlich ist das Gefühl nach Beendigung der Kompression und ein wenig Bewegung auch wiedergekommen. Also alles kein Problem.

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Über den Preis lässt sich sicherlich streiten. Wie bereits von Mondovada3 beschrieben, richtet sich die Bepreisung einer Attestausstellung nach der GOÄ.

Der Arzt ist aber damit vollkommen im Recht, sich ein Attest bezahlen zu lassen.
Zur Ausstellung eines Attests ist der Arzt gesetzlich nicht verpflichtet, anders verhält es sich da mit Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen. Wer vom Arzt etwas attestiert bekommen möchte, muss das ggf. bezahlen, wenn der Arzt dafür ein Honorar verlangt. Früher ist das oft unentgeltlich gemacht worden. Da aber immer mehr Schulen irrsinnigerweise Atteste verlangen, ist die Arbeits- und Zeitbelastung dadurch in der letzten Zeit deutlich gestiegen. Deshalb sind viele dazu übergegangen, Atteste als privatärztliche Leistung abzurechnen.

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Mach Dir einen Dachziegelverband, wenn nicht schon geschehen. Das stabilisiert und immobilisiert den Zeh so, dass der Bruch heilen kann. Festes und eher weites Schuhwerk tragen. Dann spricht prinzipiell nichts dagegen, ganz normal darauf herum zu laufen. Nähere Infos findest Du außerdem im verlinkten Video.

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Deine Haut ist unheimlich trocken und braucht Feuchtigkeit und Fette. Täglich eincremen mit feuchtigkeitsspendender Handcreme für trockene Hände. Die gibt's in der Drogerie oder der Apotheke. Die Apotheke bietet den Vorteil, dass Du Dich dort auch professionell beraten lassen kannst. Ich für meinen Teil habe sehr gute Erfahrungen mit der Handcreme von CeraVe gemacht; das muss allerdings jeder für sich selbst herausfinden, was am besten funktioniert. Auch die Handseife würde ich wechseln, am besten auf parfümfrei. Da kann ich feste Arztseife empfehlen, die ist ja für beanspruchte Haut entwickelt. Außerdem solltest Du natürlich auslösende Faktoren abstellen/minimieren (als Mechaniker z.B. nicht mit bloßen Händen im Öl planschen etc...).

Wenn Dich das alles nicht weiterbringt, Arztvorstellung. Dann wäre die erste Wahl eine kortisonhaltige Creme.

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Du bist nicht auf das Knie/die betroffene Stelle gefallen oder hast sie Dir anderweitig verletzt? Wie alt bist du genau? Ca. 16-25?

Dann lass das sicherheitshalber mal zügig beim Hausarzt abklären. Ich würde Dir auch raten, bei einem Orthopäden oder Radiologen ein konventionelles Röntgenbild davon machen zu lassen (Bei einem einfachen "Röntgen-Foto" ist die Strahlenbelastung sehr überschaubar). Oder diese Möglichkeit zumindest beim Hausarzt gezielt anzusprechen. Zunehmende Schmerzen ohne vorangegangenes Trauma in der Knieregion/am Schienbein bei einem jungen Mann sind schon suspekt.

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Ich würde Dir raten, damit noch einmal beim Hausarzt vorstellig zu werden. Er hat Dein Problem vorerst nicht beheben können und es ist bisher nicht von selbst wieder verschwunden. Also wäre es jetzt an ihm weitere Diagnostik zu machen oder Dich an einen Facharzt (a.e. Gastroenterologie) weiterzuschicken. Diagnostische Möglichkeiten gibt es ja noch einige, die man ausschöpfen könnte: Von weiterer Stuhldiagnostik (z.B. Calprotectin, Elastase) über Ultraschalluntersuchungen bis hin zu Magen- und Darmspiegelung oder Schnittbildgebung. Genauso sind die möglichen Ursachen vielfältig: Von Magenschleimhautentzündung über Gallensteine und Lebensmittelunverträglichkeiten bis hin zu chron. entzündlichen Darmerkrankungen.

Dein Hausarzt ist Dein Ansprechpartner. Wenn Du Dich dort nicht gut betreut fühlst, kannst Du natürlich auch direkt einen Facharzt aufsuchen, aber da sind die Termine rar gesät und beim Hausarzt wird man sich Deiner schneller annehmen können.

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Deine Fixierung auf Essen/Energiezufuhr, die Einnahme von Abführmitteln und sogar Diuretika, um abzunehmen; all das ist typisch für eine Essstörung. Dass sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Einer Deiner früheren Antworten entnehme ich, dass Du in der Vergangenheit über längere Zeit Erbrechen erzwungen hast, um abzunehmen und dass Dein Traumgewicht 35 kg bei einer Körpergröße von 175 cm ist. Das ist alles andere als gesund und gehört behandelt. Bitte lass das abklären, geh zum damit Arzt.

Was den Schwindel angeht: viel trinken, dann steigt auch der Blutdruck wieder und der Schwindel geht zurück. Nach Einnahme der Wassertabletten ist es nicht verwunderlich, dass Dir schwindlig ist. Sollten Schwindel und Bauchschmerzen bestehen bleiben, ist eine zeitnahe Arztvorstellung sicher angebracht. Bei Deiner Vorgeschichte ist Dein Magen-Darm-Trakt sicher nicht gesund und es kann dann auch mal zu schwerwiegenderen Komplikationen kommen, wenn man unkontrolliert Abführmittel verwendet.

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Gegen chronisch wiederkehrende Aphthen gibt es meines Wissens keine richtige Therapie, die verbreitet oder erprobt ist.

Was Du allerdings mal probieren kannst, sind Panthenol-Lutschtabletten. Davon 3x tgl. eine Tablette à 100 mg lutschen. Einen Versuch ist das sicherlich wert. Dass es aber zum gewünschten Erfolg führt, kann ich Dir nicht versprechen. Lokal betäubende Gels wie Kamistad oder Parodontal sind Dir sicher schon bekannt, wenn Du schon so lange Probleme damit hast.

Zugrundeliegende Grunderkrankungen (Behcet, Crohn, Stomatitis aphthosa, Immunerkrenkungen, ...) sind wahrscheinlich auch bereits ausgeschlossen worden, nehme ich an.

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Du bist doch bei Deinem Hausarzt angebunden. Schließlich hat er Dir die Tests empfohlen. Also ist jetzt die logische Konsequenz, dass Du Dich erneut an ihn wendest und mit ihm das weitere Prozedere klärst.

Aus meiner Sich sind zunächst eine Stuhlprobe mit Untersuchung auf Calprotectin (mit quantitativer Bestimmung) und ggf. Kultur auf pathogene Keime, eine Blutentnahme zur Überprüfung der Entzündungsparameter und im Verlauf eine Darmspiegelung sinnvoll. Letztendlich musst Du das aber zusammen mit Deinem Arzt besprechen und entscheiden.

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Die Palliativmedizin befasst sich mit der Linderung von Leiden, die durch nicht mehr heilbare Krankheiten hervorgerufen werden. In den allermeisten Fällen sind das Schmerzen, manchmal aber auch Verwirrtheitszustände, Luftnot, Verdauungsstörungen oder andere Beschwerden. Im Vordergrund steht der Erhalt oder Wiedergewinn der Lebensqualität durch Symptomkontrolle.

Dass jemand palliativ betreut wird, bedeutet nicht, dass er/sie bald sterben muss oder wird. Jedoch ist es in Deutschland oft so, dass die Palliativmedizin erst in der Endphase des Lebens in Anspruch genommen bzw. zu Rate gezogen wird. Somit ist es rein statistisch so, dass der Großteil der palliativen Patienten keine hohe Lebenserwartung mehr hat.

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Das hängt vor allem davon ab, wie stark Du durch die Erkältung in Deiner körperlichen Belastungsfähigkeit eingeschränkt bist. Wenn der Weg vom Bett zur Toilette schon anstrengend ist und Du merkst, wie die Herzfrequenz steigt, solltest Du Deinem Körper und dem Herzen ordentlich Ruhe gönnen. Wenn Du nur leicht erkältet bist, die Belastungsfähigkeit nicht merklich eingeschränkt ist, spricht an für sich nichts dagegen. Beim Orgasmus bekommt das Immunsystem sogar nochmal einen kleinen Boost, also könnte man fast schon argumentieren, dass Masturbation in diesem Falle ein wenig genesungsfördernd wirkt. Natürlich sollte man es trotzdem nicht übertreiben und dem Körper die Gelegenheit geben, sich von der Krankheit zu erholen.
Am besten hörst Du einfach auf Dein Gefühl bzw. Dein Lustempfinden. Wenn es momentan körperlich nicht drin ist, wirst du es sicherlich (spätestens währenddessen) merken.

Auch wenn diese Themen schambehaftet sind, dürfen und sollen sie natürlich auch beim Arzt angesprochen werden, wenn sie für Dich relevant sind. Damit können Ärzte umgehen, das gehört zum Job.

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Der Arzt unterliegt der Schweigepflicht und darf und wird nicht einfach so Deine Eltern über Deinen Besuch oder die Beweggründe informieren. Wenn er das tun will, wird er Dich vorher um Erlaubnis fragen. Die einzige Ausnahme wäre, dass er einen begründeten Verdacht hat, dass Du Dich in Gefahr befindest oder andere in Gefahr bringst und er durch die Information Deiner Eltern die Gefahr abwenden kann.

Es ist genau richtig, dass Du Deinen Arzt aufsuchst. Mit Suizidalität ist nicht zu spaßen. Damit benötigst Du dringend Hilfe; und die bekommst Du in einem stationären Setting schneller und effektiver als ambulant.

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Vielleicht liegt dein "langsames Verständnis" an Deiner Konzentration. Lässt Du Dich schnell ablenken? Bist Du mit den Gedanken oft woanders? Kannst Du Dich schlecht auf eine Aufgabe fokussieren? Das kann z.B. bei einem (bisher unerkannten) Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) der Fall sein.

So wie Du es beschreibst, ist das Lesen an sich (also das erkennen einer Buchstabenkombination als ein bestimmtes Wort) ja nicht das Problem, oder? Das nämlich könnte bei einer Legasthenie der Fall sein.

Bezüglich Deiner Frage nach "Dummheit": Es gibt die Theorie, dass es verschiedene Intelligenzformen gibt. Und die halte ich für durchaus plausibel. Es gibt sicher nur wenige bis keine Menschen, die in allen Formen herausragend intelligent sind. Und evtl. ist bloß die logische Intelligenz nicht Deine Stärke sondern dafür viel mehr die soziale oder die emotionale. Dummheit ist ein Wort, das bloß in den Rahmen der "Schulintelligenz" passt und hat letztendlich mit echter Intelligenz und ihren Facetten wenig zu tun.

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Denkbar ist eine leichte Rauchvergiftung anhand Deiner Beschreibungen schon, allerdings hängt das natürlich von der Dauer des Aufenthaltes im Qualm, der körperlichen Belastung währenddessen und der Zusammensetzung/Beschaffenheit des Qualms ab. Also lässt sich da keine eindeutige Antwort geben.

Wenn die leichten Kopfschmerzen das einzige "Symptom" sind/waren, dann behalte das doch noch ein wenig im Blick. Wenn sich das rückstandslos zurückbildet, ist alles in Ordnung. Wenn Du mehr Probleme hattest/hast als beschrieben (z.B. Schwindel, Übelkeit, Herzrasen, Wortfindungsstörungen, Wesensveränderung), dann geh damit besser mal vorsichtshalber zum Arzt.

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