Für alles dankbar sein?

Ich bekomme in letzter Zeit sooft gesagt dass ich undankbar bin. Das sehe ich nicht so, aber vielleicht könnt ihr mir sagen wer recht hat:

Wie schon in einer anderen Frage erwähnt, ich bin adoptiert. Meine Cousine (19) meinte letztens, dass ich meinen Eltern dankbar sein sollen dass sie mich genommen haben weil ich sonst in ein Heim gekommen wäre.

Dafür bin ich aber echt nicht dankbar, jedenfalls sag ich das nicht. Meine Eltern wissen, dass ich mir keine besseren Eltern vorstellen könnte und dass es mir bei ihnen gut geht. Und sie wollten mich ja so gerne haben .. also wirklich soll ich dafür dankbar sein?

Dann noch etwas:

Die Mutter einer Freundin meinte auch vor einiger Zeit dass ich mehr Dankbarkiet zeigen sollte, da mir meine Eltern meine Wohnung in München finanzieren und mir eben auch das Geld zum Leben jeden Monat überweisen. Ich gehe dort auf eine Schule die ich mir selber bezahle.

Da bin ich natürlich dankbar, ich habe mich bedankt und zeige ihnen auch dass es mir dort gefällt, ich gebe mir Mühe ihr Vertrauen in mich nicht zu verlieren und versuche immer so erwachsen wie möglich zu handeln. Meine Eltern sind auch sehr stolz auf mich wie ich das alles mache..

Aber dadurch dass ich sooft gesagt bekomme wie undankbar ich bin kommen mir doch Zweifel. Wie soll ich denn meine Dankbarkeit denn noch ausdrücken? Bzw muss ich das überhaupt?

Kinder, Familie, Geld, Eltern, Dankbarkeit
Religion macht mich krank.

Eigentlich bin ich relativ tolerant. Nicht übermäßig aber ich sehe viele Dinge, die andere Menschen total schlimm finden als nicht so tragisch (dick-dünn, hässlich-schön, arm-reich uvm). Doch ein Thema lässt mich echt an die Decke gehen. Im Prinzip habe ich nichts gegen Religion. Nur die Menschen die so unglaublich engstirnig sind und z.B. sagen, dass Selbstbefriedigung schlecht ist und sich so unglaublich fest an diesen angeblich Gott halten den sie noch nie gesehen haben.

Es geht mir nicht nur ums Christentum, mich regen alle Religionen auf.

Mein erster Religionslehrer (ich war leider auf einer Nonnenschule) war ein Pfarrer, der sehr tolerant gegenüber denen war die nicht an Gott glaubten, er hat zwar seinen Standpunkt vertreten aber meine Meinung auch verstanden hat. Mit meiner zweiten Religionslehrerin hatte ich weniger Glück, als es anfangs (7.-9. Klasse) noch um die Lernsachen ging und noch nicht um die eigene Meinung war alles ok ich stand immer zwischen 1-2 und musste nie viel machen weil das ja im Prinzip Allgemeinbildung ist. Aber in der 10. Klasse war dann immer öfter unsere Meinung gefragt und immer wenn sie mich nach dieser gefragt hat wurde das als Dummheit abgetan, nur weil ich meinen Standpunkt vertreten habe und meinte, dass ich an ihre Religion und auch an andere einfach nicht glauben kann. Wenn wir in Stegreifaufgaben unsere Meinung schreiben mussten gab es dementsprechend auch immer 0-1 Punkt. Dies konnte garantiert nicht an meinen Argumentationen liegen, denn in Deutsch stand ich immer zwischen 1-2 und kann mich eigentlich gut ausdrücken und meinen Standpunkt gut vertreten.

Und seit dem steigt mein Hass auf diese Leute, die sich in der Kirche irgendetwas erzählen lassen, die daran glauben. Diese Leute stehen da, hören jemandem zu der angeblich einen Zugang zu Gott hat und glauben das alles nur weil es in einem Buch steht das auch irgendwelche Idioten hätten schreiben können. NIEMAN hat beweise für eine Existenz Gottes.

Diese verblendeten Leute widern mich an. Ich meine, ich will denen ja mit mehr Toleranz entgegen kommen, aber sobald sie davon anfangen dass sie in die Kirche gehen bäumt sich echt Hass in mir auf.

Nun zu meiner Frage, warum habe ich diesen ''Hass'' in mir, warum kann ich diesen Menschen nicht mit Toleranz entgegen kommen und sind diese Gedanken die ich habe normal?

Religion, Atheismus, Hass, Intoleranz
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