Alles. U- und Stadtbahn sind übrigens das selbe.
Selbstverständlich. Ich kenne sogar aussschließlich Einsatzfahrzeuge mit Automatik. Alles, was blaue Lampen auf dem Dach hat, ist Automatik. Eine Handschaltung auf Alarmfahrt ist unzumutbar.
Der Plural eines Wagens ist übrigens "die Wagen".
Das sind ja eine ganze Menge Fragen, willst du in den Bereich Rettungsdienst einsteigen?
Es gibt bei Youtube ja Dokus über Notärzte und Rettungssanitäter.
Bedenke bitte, das Dokus, Reality-TV etc nicht ansatzweise die ECHTE Tätigkeit im Rettungsdienst abbilden, es werden die "spannenden und dramatischen" Einsätze gezeigt, die Verheizung des Personals völlig weg schnitten, Einsätze sinnlos zusammengeschnitten etc.
Gibt es verschiedene Berufszweige bzw. Bezeichungen hierzu und wie unterscheiden sie sich?
Ja, im Rettungsdienst gibt es verschiedene Qualifikationsstufen und unterschiedliche Tätigkeitsfelder. Wer welche Funktion im Einsatzdienst besetzt, ist in den unterschiedlichen Landesrettungsdienstgesetzen geregelt (ich schreibe hier jetzt mal von NRW, da ich dort Dienst tue)
Es gibt die Qualifikationsstufen:
-Rettungshelfer (RH): Ausbildungsdauer 160h, Unterricht auf einer Rettungsdienstschule und Praktikum im Einsatzdienst, Maschinist (so wird in der Blaulichtbranche der "Fahrer" eines Einsatzfahrzeuges genannt) auf dem KTW,
-Rettungssanitäter (RS): Ausbildungsdauer 520h, Unterricht auf einer Rettungsdienstschule und Praktikum im Krankenhaus und im Einsatzdienst, Maschinist auf dem RTW und Fahrzeugführer (so wird in der Blaulichtbranche der "Chef" eines Einsatzfahrzeuges genannt) auf dem RTW,
-Rettungsassistent (RA): Ausbildungsdauer 2 Jahre, Unterricht auf einer Rettungsdienstschule und Praktikum im Krankenhaus und im Einsatzdienst, Maschinist auf dem NEF und Fahrzeugführer auf dem RTW, kann seit dem 31.12.2014 nicht mehr neu begonnen werden und wird vom Notfallsanitäter abgelöst, anerkannte Berufsausbildung,
-Notfallsanitäter (NFS): Ausbildungsdauer 3 Jahre, Unterricht auf einer Rettungsdienstschule und Praktika im Krankenhaus und im Einsatzdienst, Maschinist auf dem NEF und Fahrzeugführer auf dem RTW, anerkannte Berufsausbildung,
-Notarzt (NA): approbierter Arzt mit Zusatzbezeichnung "Notfallmedizin", welcher von seiner Klinik in Personalüberlassung einem Träger Rettungsdienst für einzelne Schichten überlassen wird, um arztbesetzte Einsatzmittel (NEF/ITW/RTH/ITH) zu besetzen, Ausbildungsdauer: Studium der Humanmedizin, einige Jahre Erfahrung (am besten in der Intensivmedizin) und Zusatzqualifikation "Notfallmedizin" (ein lächerlich kurzer) Kurs und 50 Einsätze als "Praktikant" unter Anleitung.
Die Tätigkeitsfelder sind (natürlich) der Rettungsdienst, die erste Hilfe Ausbildung, Patientenfahrdienste, Blutspendedienste, klinische Tätigkeit (interne Transporte, Intensivstation, Notaufnahme) etc.
Arbeitet man immer im Schichtdienst?
Zum größten Teil (weil der größte Teil des Personals im Einsatzdienst arbeitet), aber nicht immer. Zum Beispiel private Patientenfahrdienst arbeiten nur während der üblichen Arbeitszeiten, weil sie ausschließlich Dialysefahrten, Entlassungen, Einweisungen uä. durchführen. Auch die internen Transportdienst mancher Kliniken arbeiten nur während der Kernarbeitszeiten.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Unterschiedlich, je nach angestrebter Qualifikation, siehe oben.
Wieviel verdient man? Gibt es Nachtzuschlag?
Unterschiedlich, je nach Qualifikation und Arbeitgeber. Arbeitet man im öffentlichen Dienst (Feuerwehr, Kreisbetrieb) wird das Gehalt durch den TVöD festgelegt. Ich zB (NFS, NRW, SK I, kinderlos) gehe mit ca. 2200€ nach Hause. Arbeitet man bei privaten (die in Deutschland den absolut überwiegenden Teil des Rettungsdienstes leisten) ist die Antwort schwieriger: das Gehalt dort kann natürlich sehr varieren, angefangen bei "an den TVöD angelehnt" über Haustarifverträge, zB DRK- Tarif bis hin zu Firmen mit zweifelhaftem Ruf, die die Mitarbeiter mit Geld nur so vollbomben, Prämien hier, Prämien dort, geldwerter Vorteil da und hier usw. Im TVöD werden Nachtzuschläge gezahlt.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Im klassischen Rettungsdienst keine, bzw keine vorgesehenen. Man kann eine Menge Zusatzqualifikationen erwerben (Praxisanleiter, Desinfektor, HEMS, etc etc etc) welche allerdings keinen wirklichen Aufstieg, sondern nur zusätzliche (meistens unbezahlte) Arbeit bringen. Selbstverständlich kann man bei einigen (hauptsächlich) privaten AG innerhalb der Firma zB auf verschiedene Bürostellen wechseln, was aber oftmals mit der Weiterbildung in kaufmännischen Bereichen verbunden ist.
Die Beamten des höheren Dienstes besetzen höher bewertete Amts- oder Abteilungsleiterstellen innerhalb der Behörde, während die Beamten des gehobenen Dienstes zB Stellen als Sachbearbeiter oder auch Sachgebietsleitungen bekleiden. Im Prinzip beschreibt das Konzept die Hierarchie innerhalb der Behörde:
-ganz oben steht ein Amtsleiter (h.D.),
-dann folgen Abteilungsleiter (h.D.), zB: Technik, Aus-und Fortbildung, operativer Dienst etc,
-dann folgen in jeder Abteilung Sachgebietsleiter (g.D.): Bekleidungsservice, Fahrzeugtechnik, Rettungsdienst, Brandverhütungsschauen etc.
Als Beispiel habe ich dir hier einmal eine Grafik des Personalkonzeptes einer Feuerwehr in NRW eingefügt:
Bedenke bitte, dass andere Feuerwehren ihr Personalkonzept in kleineren oder größeren Details abweichen lassen können!
Welche Mitarbeiter mit welcher Qualifikation bei welchem Leistungserbinger/Träger welche Fahrzeuge besetzen, ist unterschiedlich und hängt davon ab, welche Fahrzeuge überhaupt besetzt werden und wie die Dienstplangestaltung aussieht.
Eine Beschränkung auf "ich will nur auf dem RTW eingeteilt werden" funktioniert naturgemäß nur, wenn auch nur RTWs besetzt werden, was aber nicht der Regelfall ist. Im Allgemeinen ist zu sagen, dass RS auch KTW fahren müssen und NFS KTW, RTW und NEF. Deine Idee wird nicht wirklich funktionieren.
Ich will gerne im RTW fahren und den Menschen helfen.
Also nicht im NEF sondern ihr wisst schon wo die Patienten liegen. Und diese dann auch natürlich versorgen und alles drum und dran.
Wenn das deine Intention ist, solltest du dir Gedanken darüber machen, dass auch die NEF- und KTW- Besatzung den Patienten "hilft" (soweit man das bei den heutigen Einsatzszenarien überhaupt noch so nennen kann).
Du absolvierst die Grundausbildung, wie jeder andere auch.
Mit der Qualifikation "Gruppenführer KatS" kann man bei der Feuerwehr nichts anfangen, mit dem RS hingegen schon: darüber freut sich deine Feuerwehr, braucht sie dir nicht mehr beibringen. Auch für Mitglieder der FF ist eine rettungsdienstliche Ausbildung mehr als Vorteilhaft, da solcherlei Einsatzszenarien ständig eintreten können: Tragehilfe, Türöffnungen und der RTW ist noch nicht da, First-Responder-Einsätze, Unterstützung einer RTW-Besatzung allgemein, VU und ein Patient muss im Fahrzeug betreut und versorgt werden etc.
Bei der Feuerwehr, diese ist für alle Belange der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr zuständig.
Wasserrettung ist eine Unterart der technischen Hilfeleistung, also im Einsatzspektrum der Feuerwehr verordnet. Welche Einheiten und Organisationen lokal dann letzten Endes kommen, ist für den Anrufer wurscht.
Schwachsinn. Das sind zwei unterschiedliche Behörden, die einander ergänzen und an den Einsatzstellen kooperieren um ein gemeinsames Ziel zu erreichen:
"Irgendwem, irgendwann, irgendwo, irgendwie helfen".
Natürlich mag es einzelne Antipathien zwischen einzelnen Personen geben, die gibt es aber auch innerhalb der Organisationen/Behörden. Es gibt Kollegen auf meiner Wachabteilung, die sehe ich am liebsten nur mit 200m Abstand und es gibt Kollegen beim THW, die man sympathisch findet und mit denen man sich anfreundet: wer welche Jacke trägt, ist völlig egal.
Im öffentlichen Dienst: Eingruppierung in "P8".
Mein netto ist +/- 2.300€
Im privaten Bereich: völlig variabel.
Nein. Den Antrag für das Führungszeugnis muss jeder selbst zahlen. Warum sollen wir als Allgemeinheit für deine Erldigungen zahlen?
Um heraus zu finden, wie der Antrag abläuft, kannst du dich bei dem Bürgerbüro deiner Gemeinde melden. Meines Wissen nach geht das nur persönlich und gegen Vorlage des Personalausweises.
Dann wird eine Verbindung zur Leitstelle der Feuerwehr aufgebaut (wenn du in Deutschland bist), also die 112 angerufen.
"Feuer und Flamme" ist meinem Geschmack nach deutlich sinnvoller, da diese Serie die Realität darstellt, ohne Halbwissenkommentare und künstlich geschalteten Mist. Auch unter der Einschränkung, dass "FuF" nach dem Wechsel von Gelsenkirchen nach Bochum ziemlich nachgelassen hat und von Staffel zu Staffel langweiliger wird.
"Auf Streife, die Spezialisten" ist action-geladener scripted reality Müll in meinen Augen und höchstens zum einpennen auf der Couch in der Mittagspause gut.
Aber im Endeffekt ist das ja alles Geschmackssache: der eine schaut gerne anspruchsvolles Programmkino, der andere BallerBallerBummBumm- Filme und jemand völlig anderes schaut gerne irgendwelchen YouTubern zu.
Die Spannung mag hoch sein, die ist aber in erster Linie nicht ausschlaggebend. Die Stromstärke, worauf es primär ankommt in der Maßeinheit Ampere (A) ist dafür aber sehr gering.
Der Strom wird aus Batterien herauf transformiert, deswegen steigt die Spannung sehr hoch, die Stärke sinkt aber stark ab.
Noch dazu handelt es sich in batteriebetrieben Geräten um Gleichstrom, welcher eh weniger gefährlich ist.
Das primär wichtigste ist es, die förmlichen Vorraussetzungen der jeweiligen Feuerwehr (stehen in der Stellenausschreibung) zu erfüllen: gesundheitliche Eignung, Volljährigkeit, abgeschlossene, der Feuerwehr dienliche Ausbildung, sauberes Führungszeugnis, unbedingte Fitness, Führerschein, Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, Mathematik- und Handwerkskenntnisse etc.
Für die Vorbereitung auf die Einstellungstests stehen verschiedene Bücher zur Verfügung oder die Feuerwehren veröffentlichen die Anforderungen vorher.
Zuallererst: jede Feuerwehr macht ihr eigenes Ding, meine Antwort kann nicht als "allgemein gültig" angesehen werden.
Auf ganz Deutschland bezogen gibt es verschiedene Dienstplanmodelle, sowohl 24h- als auch 12h Stunden Dienst. Mancherorts wird Morgens abgelöst, mancherorts Mittags, hin und wieder geht auch ein Teil der Mitarbeiter nachmittags oder Abends nach Hause, weil das Einsatzaufkommen nachts geringer ist.
Es gibt bei der Feuerwehr sowohl Mitarbeiter im Einsatzdienst als auch im Tagesdienst: das sind dann zum Beispiel Mitarbeiter in der Verwaltung, in den Werkstätten und Schulen. Die Leitstelle ist natürlich auch rund um die Uhr mit einer bestimmten Anzahl von Mitarbeitern besetzt, tagsüber meistens mehr als nachts.
Ich beschreibe dir Mal den ganz normalen Alltag bei uns auf der Wache:
Zwischen 7.30 und 8 kommt man auf der Dienststelle an, räumt seine Schutzbekleidung neben das zugeteilte Einsatzfahrzeug, geht sich umziehen und sucht sich bei einer Tasse Kaffee den Mitarbeiter der abziehenden Wachabteilung, dessen Funktion man übernimmt. Um 8 Uhr tritt die gesamte Wachabteilung in der Fahrzeughalle an und der Dienstplan wird vorgelesen, also wer welche Funktion innehat, welche neuen Straßensperren dazukommen, was an dem Tag an zusätzlichen Aufgaben ansteht, Neuerungen werden vorgelesen. Im Anschluss folgt der obligatorische Coronatest. Bei uns auf der Wache haben wir einen Einsatzleitwagen, zwei Löschfahrzeuge, eine Drehleiter, drei Rettungswagen, drei Gerätewagen und ein Boot, alle diese Fahrzeuge haben eine bestimmte Besatzung. Nach dem Antreten werden alle Fahrzeuge und die darin befindlichen Geräte übernommen, also überprüft. Währenddessen haben die Führungskräfte eine Videokonferenz mit dem Führungskräften der anderen Wachen und der Amtsleitung. Nach der Fahrzeugübernahme folgt ein kurzer Unterricht über ein tägliche wechselndes Thema.
Um 9 ist Frühstückspause bis 9.30 und danach geht es in den Arbeitsdienst, also die anfallenden Arbeiten auf der Dienststelle werden verteilt: renovieren, kochen, reparieren, verwalten, prüfen verschiedenster Geräte, Baustellen begehen, neue Objekte in Wachgebiet etc, solche Aktivitäten stehen an. Und wenn Mal nicht, werden die Fahrzeuge gereinigt. Die Besatzungen der Rettungswagen sind davon freigestellt, da das Einsatzaufkommen im Rettungsdienst recht hoch ist.
Gegen 12.30 gibt es Mittagessen und Mittagspause bis 14.00, nach dieser geht es wieder mit dem Arbeitsdienst los, welcher bis 17.00 andauert. Im Nachmittagsbereich werden auch öfter Übungen angesetzt und gegen 16 Uhr findet fast immer ein mindestens einstündiger Unterricht statt.
Ab 17.00 haben wir Bereitschaftszeit, das heißt, dass der Arbeitsdienst beendet ist (bis auf unaufschiebbare Tätigkeiten, die die Einsatzbereitschaft betreffen), wir die Wache aber nicht verlassen können. Man kann nach freien Stücken Sport treiben, fernsehen, Kickern, ruhen, lesen, quatschen, die eigenen Autos pflegen, sonstwas machen. Eine Stunde Sport ist für jeden Mitarbeiter pro Schicht obligatorisch.
Über die Nacht hat jeder Mitarbeiter einen Ruheraum mit Bett zur Verfügung, muss aber bei einem Einsatz innerhalb von 90 Sekunden im Fahrzeug sitzen.
Am Morgen wird um 7.00 geweckt und man versammelt sich in der Kantine, eine Tasse Kaffee trinken, Kantinenrechnung bezahlen und auf die Ablösung warten.
An Sonn- und Feiertagen fällt der Arbeitsdienst am Nachmittag weg, wir haben ab Mittags "frei".
Einsätze kommen immer "on-Top". Sie sind in den seltensten Fällen vorhersehbar und gehen immer vor dem Wachbetrieb vor.
Das war jetzt der Alltag auf meiner Dienststelle, aber bei jeder anderen Feuerwehr kann er anders aussehen.
Im gehobenen Dienst werden Bewerber mit einem Bachelorabschluss in einem "der Feuerwehr dienlichen" Studiengang gesucht.
Was funktionieren KÖNNTE: im mittleren Dienst einsteigen, dann den Aufstieg machen.
Die Mitarbeiter im gehobenen Dienst haben im allgemeinen andere Aufgaben als die Truppfunktionen, wenn es nicht irgendwelche Sonderregelungen gibt (Überstärken, freiwillige Schichten aus der Freizeit).
Diese Aufgaben sind: Sachgebietsarbeit, Einsatzleitdienst.
Das sind schon einmal die besten Voraussetzungen und du bist da schon engagierter als viele andere Kollegen
.Muss ich sonst noch irgendwas beachten, habt ihr Tipps die vielleicht nicht so die gängigsten sind, aber sehr hilfreich?
Ich würde noch eine Sache ergänzen:
-informiere dich, wann wo wie abgelöst wird.
Ansonsten bist du top vorbereitet und dein Partner wird dir in der ersten Schicht alles zeigen.
Muss man bei dem Fahren des RTW's irgendwas beachten, aufgrund der Gewichtsverteilung etc. oder ist es Vergleichbar mit den LKW der Feuerwehr (vom MTW bis zum Flugfeldlöschfahrzeug kann, darf und fahre ich regelmäßig jedes FW Fahrzeug) aber gibt es bei RTW eine Besonderheit, die es zum Beispiel bei einem HLF nicht gibt?
An sich lassen sich moderne RTWs fahren wie ein PKW, da gibt es (meines Erachtens nach!) keine großen Unterschiede. Bedenke bitte zwei Sachen:
-mit Patienten sehr defensiv fahren, oftmals denkt der Kollege hinten "was rast der Idiot denn so" und der Maschinist fährt nur 40. Die Wahrnehmungen unterscheiden sich zwischen Patientenraum und Fahrerraum immens.
-dran denken, dass ein RTW (meistens!) über 3,5 t zGM hat, also auf Landstraßen und Autobahnen 80 km/h. Vergessen viele, weil der RTW schließlich eine der kleineren Karren im Fuhrpark ist.
Viel Erfolg auf deiner ersten Schicht!
Wir haben im standardmäßig im G5 eine Kiste Wasser/Limo/Isogetränk und (weil du sie explizit erwähnt hast, ich würde sie nicht zur Verpflegung/Versorgung zählen) in der Sitzbank im Mannschaftsraum zwei Trainingsanzüge für den Angriffstrupp. So sind alle HLFs und LFs im Stadtgebiet ausgestattet.
Einzelne Löscheinheiten können sicherlich davon abweichen, zB hatten wir in meiner damaligen Einheit zusätzlich einen Karton mit Riegeln auf dem LF.
Getränke und eine kleiner Snack für den ärgsten Hunger halte ich für sinnvoll und mit der Hygiene zu vereinbaren.
Weitere Ausstattung wird nicht groß auf den Fahrzeugen verlastet sein, weil sie entweder von der Versorgungseinheit der FF oder des DRK gestellt wird bei Bedarf.
Notfallzigaretten auf dem Fahrzeug? Puh... Ich glaube, davon wäre unser Amtsleiter VÖLLIG "unbegeistert". Dafür muss schon jeder selber sorgen. Ich habe mir damals, als ich noch geraucht habe immer eine (Kunststoff-)Schachtel Kippen in die Hupfjacke gesteckt oder halt eine in der Hose mitgeführt. Die Anzahl der Raucher nimmt ja heute eh rapide ab (auf meiner Wachabteilung zB sind ganze drei Raucher bei einer Gesamtstärke von 30 Mann), auf solche "fest verlasteten" Notfallkippen auf dem Fahrzeug käme bei uns keiner.
Das ist eine völlig normale Zeit.
Ein offizielles Limit o.ä. gibt es nicht, da diese Zeit bei ehrenamtlichen Kräften nicht planbar ist. Bei hauptamtlichen Kräften gibt es die sog. "Hilfsfrist" nach der Bedafspläne geschrieben werden. Das ist zB hier in NRW: eintreffen an der Einsatzstelle nach acht Minuten (stark vereinfacht). Das gilt allerdings wie gesagt, nur für hauptamtliche Kräfte, weil diese planbar über die gesamte Schicht auf der Wache verbringen.
Davon losgelöst ist natürlich eine individuelle Absprache oder Dienstanweisung in der Feuerwehr oder den einzelne Löscheinheiten, dass zB nur aufgenommen wird, wer so und so weit vom Standort entfernt wohnt.
Nein, da:
1.: man Dienst- und Arbeitskleidung jeglicher Art nur zum entsprechenden Anlass tragen darf, was so ziemlich jede Organisation, Behörde, Firma etc den Trägern mitteilt,
2.: man damit automatisch in der Garantenstellung steht,
3.: man mit Sicherheit ein GANZ schlechtes Bild abgibt, wenn man mit dieser Kleidung all zu starkes Freizeitverhalten an den Tag legt: trinken, tanzen, rumgammeln, etc.
4.: man die PSA nicht in privaten Räumlichkeiten oder Fahrzeugen lagert/transportiert/trägt (Kontaminationsverschleppung).
Meiner Meinung nach sind die Antworten 2 (wobei ich keine Ahnung habe, was "Ambulanzdienst" sein soll), 3, 4, 5 (wobei man das durch Tankkarten ausgleichen kann) richtig.
Schwingungsverhalten, Bodenhaftung, die Tragelagerung und irgend ein Schwankungsausgleich haben mit dem Tankinhalt nichts zu tun.
Was ist denn "RK SEF" für ein Lehrgang?