Das Allerwichtigste ist, dass du in deine Figuren schlüpfst, sie kennst und sie reden lässt. Wenn die Figuren nicht rund sind, klingen die Dialoge hölzern.

Außerdem sollten die einzelnen Dialoge kurz und auf das Wesentliche beschränkt sein. Also nicht eine Figur endlos reden lassen, sondern Ping-Pong. Der eine sagt etwas, der andere antwortet darauf, woraufhin wieder der erste was sagt.

Dialoge brauchen außerdem Konflikt. Wenn zwei sich einig sind, gibt es keine guten Dialoge, sondern langweilige.

"Draußen ist schönes Wetter, nicht wahr?" "Ja, wirklich schön, diese Sonne." "Ich liebe dieses Wetter."

interessiert niemanden.

"Draußen ist schönes Wetter, nicht wahr?" "Komm endlich zur Sache!"

wäre schon etwas besser.

Die größte Gefahr ist es, einen Dialog zu benutzen, um dem Leser etwas mitzuteilen:

"Du weißt ja, dass Inge meine Schwägerin ist, die seit einem halben Jahr ein Kind hat, das schwarzes Haar hat und nicht durchschläft und dass Fred sie vor drei Jahren geheiratet hat."

Niemand redet so, vor allem nicht, wenn beide Figuren das schon längst wissen.

Und gegen Wiederholungen hilft die Delete-Taste. Die ist sowieso der beste Freund eines Autors ;-).

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Viele schreiben Gedichte, aber offenbar wollen sie nur wenige lesen. Deshalb verkaufen sich Gedichtbände sehr, sehr schwer und in minimaler Auflage. Weswegen Verlage sie höchst selten verlegen.

Am besten noch, wie hier schon vorgeschlagen, im Internet entsprechende Foren, die sich auf Gedichte spezialisiert haben, suchen. Oder eben über die kostenlose Dienste Kindle Publishing von Amazon oder Neobooks von Droemer Knaur

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Bei Taschenbücher etwa 6-8% vom Nettoverkaufspreis (also Preis ohne Mehrwertsteuer), beim Hardcover (Buch mit festem Einband) ca 10%. Meist wird zusätzlich ein Garantiehonorar vereinbart, das der Autor auf jeden Fall bekommt, egal, wieviel verkauft wird. Das wird auf die Honorare aus dem Verkauf angerechnet.

Ein Beispiel: Taschenbuch kostet 7,49, dann ist der Nettopreis (abzüglich 7% Mehrwertsteuer) 7 Euro. Davon 7% Autorenhonorar wären 49 Cent. Bei 20.000 verkauften Büchern wären das 9800 Euro. Der Vorschuss beträgt 5.000 Euro und wird auf das Honorar angerechnet. Das sind schon ziemlich gute Zahlen, viele Bücher erzielen weniger Honorar.

Natürlich gibt es die Bestsellerautoren, da gibt es erheblich bessere Honorierung. Aber obige Beispiele dürften 90% der Autoren nicht übertreffen.

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Fast alle Verlage veröffentlichen auch Erstautoren, mit Ausnahme der Spezialverlage, die nur Bücher aus dem Ausland verlegen.

Du musst einfach schauen, welche Verlage haben ähnliche Bücher verlegt wie dein Buch. Vermutlich liest du viel - welche Bücher haben dir gefallen? Die Verlage, in denen die erschienen sind, kommen vermutlich in Frage.

Es gibt aber auch eine Menge eher unbekannte Kleinverlage, da muss man auf deren Seiten sehen, ob die Bücher wie deins veröffentlichen.

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Einfach auf der Verlagsseite die Mailadresse der Presseabteilung heraussuchen und diese anmailen. Und in der Mail die Adresse der eigenen Buchblogs angeben und welches Buch man rezensieren möchte.

Ob man Rezensionsexemplare bekommt, hängt davon ab, wie oft der Blog gelesen wird und von der Qualität der Rezensionen dort. Es sollten also schon etliche Rezensionen im Blog stehen. Und die Adresse sollte immer in der Mail stehen, bei jeder Anfrage.

Wenn man ein Rezensionsexemplar bekommt, sollte man auch eine Rezension schreiben und das der Presseabteilung mailen. Sonst fliegt man bald wieder raus aus der Liste derer, die Rezensionsexemplare bekommen. Ob die Rezension gut oder schlecht ausfällt, spielt aber bei professionellen Verlagen keine Rolle.

Eine Antwort kriegt man eher selten, entweder liegt das gewünschte Buch irgendwann im Briefkasten oder auch nicht.

Unaufgefordert verschicken die wenigsten Verlage Rezensionsexemplare, man bekommt nur die Verlagsvorschau (per Mail) und muss dann die Presseabteilung anmailen, wenn man das Buch XY für eine Rezension haben möchte

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Ebooks sind tatsächlich eine Möglichkeit erst mal Erfahrungen zu sammeln. Und wenn wenn du Bücher veröffentlichen willst, musst du Erfahrungen sammeln und viel schreiben. Die Autoren, die ich kenne und die veröffentlicht haben (bei seriösen Verlagen ohne was zu zahlen) haben in der Regel 7-15 Jahre daraufhin gearbeitet.

Vor allem die Arbeit des Überarbeiten wird oft unterschätzt, gerade die braucht aber viel Übung, die eigenen Fehler zu erkennen.

Es gibt im Internet auch Foren, in denen man über die eigenene Texte diskutieren kann. Eins für Jugendliche heißt "Hier schreiben wir"

Ansonsten gilt: Verlage die Geld verlangen (vor allem wenn es viel ist), sind unseriös und finden sich in der Regel in keiner Buchhandlung. Sprich: Das ist meist rausgeschmissenes Geld. Ausnahme ist BoD und ähnliche Anbieter. Aber auch dort musst du die Bücher selbst verkaufen und das kostet ebenfalls viel Arbeit.

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Nein, das geht leider nicht. Weil es jede Menge Leute gibt, die gute Buchideen haben. Das entscheidende bei spannenden Büchern ist ja nicht nur die Idee, sondern das "Wie", dh. wie es erzählt wird.

Verlage erhalten jeden Tag jede Menge unverlangt eingesandter Manuskripte, viele davon enthalten gute Ideen, sind aber, weil den Autoren das Handwerk fehlt, unlesbar und nicht spannend.

Tut mir Leid. Aber vielleicht überwindest du deine Faulheit und probierst mal eine deiner Ideen zu schreiben? Erst dann, beim Schreiben, zeigt sich nämlich, ob eine Idee wirklich was taugt und ein BUch tragen würde

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Weltbild ist ein kein Verlag im üblichen Sinne, er verlegt keine eigenen Bücher, sondern verkauft die Bücher anderer Verlagen per Internet oder in seinen Buchhandlungen. Hat also keinen Sinn, da was hinzuschicken.

Und du solltest dich gründlich informieren, wenn du ein Buch veröffentlichen willst. Infos findest du im Buch "So finden Sie einen Verlag für Ihr Manuskript".

Die wenigsten Autoren schaffen gleich mit dem ersten Roman eine Veröffentlichung. Auch das Schreiben von Romanen will gelernt sein und braucht Zeit. "Ein Roman in einem Jahr" ist ein gutes Buch für den Anfang.

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In dem Buch "Heftromane schreiben und veröffentlichen" von Anne Basener (Autorenhaus Verlag) findet sich alles über das Thema, auch, wieviel man verdient. Von Verlagen, die Geld verlangen, rate ich auch dringend ab. Die drucken alles, verkaufen aber wenig.

 

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Prolog und Epilog wird heute häufig gemacht, ist aber nicht zwingend. Früher war es eher selten. Ich würde es von deiner Geschichte abhängig machen. Wenn es etwas gibt, das sehr viel früher passierte, aber für die Geschichte wichtig ist und als Szene spannend, dann ist Prolog nicht falsch.

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Schau mal hier: http://www.literaturcafe.de/deutsche-literaturgesellschaft-macht-elke-heidenreich-ungefragt-zur-herausgeberin/

Auch sonst kannst du durch Google eine Menge über die erfahren. Zum Beispiel auf bei der Autorenvereinigung Montsegur.de unter "Verlagssuche".

Ist ein Druckkostenzuschussverlag und was man davon halten soll, lässt sich auch bei Fairlag nachlesen.

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Die meisten Bücher, die angeblich von vielen Verlagen abgelehnt worden sind, sind Wandersagen, zum Beispiel die Rowlings und Harry Potter.

Harry Potter hat sehr schnell einen Literaturagenten gefunden. Er wurde von sieben Verlagen abgelehnt, aber einer nahm ihn dann doch, auch das ging sehr schnell, jedenfalls für die Verhältnisse der Buchbranche.

Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Verlage alles drucken. Wenn ihr eine Wohnung vermieten wollt, wird auch nicht der erste Interessent gleich zusagen, wenn ihr euch um einen Job bewerbt, nicht gleich die erste Firma zusagen.

Das ist im Buchmarkt nicht anders. Und dort mahlen die Mühlen sehr langsam, ein, zwei Jahre Wartezeit, bis sich ein Verlag oder Literaturagent findet, ist normal.

Ich glaube, dass fast jeder Autor mit seinem Erstling sich auch etliche Absagen eigehandelt hat. Es hat auch wenig Zweck, wenn ein Verlag ein Buch einkauft, von dem er nicht überzeugt ist oder dass er gar nicht richtig betreuen kann. Das würde nicht nur dem Verlag auch dem Buch schaden.

Tolkien war die Ausnahme, er soll - laut Wikipedia - sofort 1937 einen Verlag in England gefunden haben. Der Herr der RInge dauerte länger, weil er ihn nicht in dem Verlag veröffentlichen wollte, der bereit war es zu drucken. Und ein Angebot für eine amerikanische Taschenbuchausgabe soll er auch abgelehnt haben, der Verlag druckte es dann dennoch, was als Raubdruck bezeichnet wurde.

Sein erstes Buch soll angeblich auch in Deutschland in den Dreißiger Jahren einen Verlag gefunden haben, scheiterte aber daran, dass Tolkien sich weigerte, einen Ariernachweis zu liefern. Der Herr der Ringe fand trotz des Erfolgs in den USA und in England lange keinen Verlag. Damals galt in Deutschland Fantasy als "Pfui", als "Schund". Auch Bücher unterliegen Moden.

Schlafes Bruder wird oft als ein Buch genannt, das angeblich über 70 Mal abgelehnt wurde, konnte ich aber nicht nachkontrollieren. Aber jedes Erstlingswerk wird eine Menge Ablehnungen vorweisen können, Rowlings und Tolkien sind Ausnahmen, die haben Glück gehabt. Oder ein so verdammt gutes BUch, dass es schnell geklappt hat, auch "Vom Winde verweht" soll sofort einen Verlag gefunden haben.

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Üblich sind 5-10% vom Nettoverkaufspreis, also dem Preis ohne Mehrwertsteuer.

Wenn das Buch also 11,90 kostet, ist der Nettoverkaufspreis ohne Mehrwertsteuer 10 Euro. Da verdienst du 0,50-1 Euro.

Bei normalen Verlagen musst du nichts bezahlen, auch nicht als Anfänger. Aber du musst eine gute Geschichte vorlegen, schließlich müssen die 3.000-5.000 Leser mindestens kaufen.

Verlage, die Geld von dem Autor verlangen, nennt man Druckkostenzuschussverlage. Die leben von dem Geld der Autoren, verkaufen höchst selten die Bücher. Schließlich drucken die alles und das meiste findet kaum oder gar keine Leser.

Die Bücher von Verlagen, die vom Autor Geld verlangen, muss der Autor selbst verkaufen (gilt auch für BoD!) und das ist nicht so einfach.

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Immer die ersten 20-50 Seiten schicken.

Erstens liest ja auch der Käufer in der Buchhandlung diese Seiten an, die müssen also den Leser (und den Verlag!) packen.

Zweitens ist sonst der Text möglicherweise schwer verständlich, weil ja nicht bekannt ist, was auf den Seiten vorher passierte.

Und wenn deine ersten Seiten noch langweilig sind, solltest du gar nichts schicken. Du bist mit dem Manuskript ja noch nicht fertig. Gut möglich, dass sich dadurch, dass die ersten Seiten überarbeitet werden, auch Dinge ergeben, die Änderungen weiter hinten erfordern.

Obendrein sind die ersten Seiten die Visitenkarte eines Autors. An denen sieht der Verlag, ob der Autor schreiben kann, ob sein Text den Leser packt.

Wenn das dein Anfang noch nicht tut, ist dein Text noch nicht so weit, dass du ihn anbieten kannst. Wenn du es trotzdem tust, wird er abgelehnt und dein Manuskript ist "verbrannt", dh. der Verlag wird es kein zweites Mal ansehen.

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Wenn du schon mal eine Prügelei miterlebt hast, beschreib erst mal die. Das ist einfacher.

Ansonsten: Kurze Sätze, so wie ein Schlagabtausch, hektisch, der Text muss die Hektik den Leser erleben lassen.

Hinter der Tür schrie einer auf: "Du Idiot". Dann klatschte es und ich spähte durch den Spalt. Ich sah Mike, Mike, der sonst so sanft schien, der wie rasend auf einen anderen einschlug, links, rechts, wieder links. Der andere hielt die Fäuste schützend vors Gesicht. Ich biss mir in die Faust. Dann schlug der andere zurück, voll in den Magen und Mike taumelte zurück. Der andere setzte nach. "Mike", schrie ich.

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