Er war ein sehr überzeugender Redner. Otto von Habsburg, der sich von den Nationalsozialisten nie vereinnahmen ließ, beschreibt in einem Interview seine hypnotische Bühnenpräsenz.
Er variierte seinen Tonfall. In dem Redeausschnitt spricht er in einem ergriffenen Tonfall, was z. B. auch der Prediger Kenneth Copeland zur Emotionalisierung einsetzt. Seine Normalstimme klang baritonal und warm. Damit konnte er das Publikum zu Redebeginn einwickeln.
Ich erkannte, dass es eine direkte Parallele zwischen dem Aufbau des Meistersinger-Vorspiels und dem seiner Reden gab. Die gesamte Verflechtung von Leitmotiven, von Verzierungen, von Kontrapunkt und musikalischen Kontrasten und Argument spiegelte sich exakt im Muster seiner Reden wider, die symphonisch aufgebaut waren und in einem großen Höhepunkt endeten, wie das Schmettern von Wagners Posaunen.
(Hanfstaengl, Ernst. 1957. Unheard Witness. Philadelphia: Lippincott, S. 52. Übersetzung von mir.)