Ich schäme mich für meine Gedanken, erlaube mir nicht, verletzt zu sein etc.

Wieder so ein beschissener Moment, in dem ich allein in meinem Zimmer sitze, die Decke mich erschlagen will und es sich anfühlt, als würde es absolut niemanden interessieren...

Ich wünschte, meine Eltern wären tot. Ich versuche, sie zu hassen, aber ich kann nicht, schäme mich dafür. Sie arbeiten doch so hart und haben ihre Leben versaut für mich und meinen Bruder. Wollen nur, dass es uns mal besser geht, lieben uns so sehr, wir sind der einzige Grund, warum sie nicht schon längst unter der Erde liegen...
Aber wenn ich etwas Falsches sage, dann werde ich der Grund sein, warum sie einen Nervenzusammenbruch erleiden und dann sterben. Einer schwärzt den anderen an und umgekehrt, der jeweils andere wäre egoistisch und würde nur an sich denken. Zehn Sekunden später bin ich der Egoist.

Ich bin fertig. Ich weiß nicht, was ich denken oder fühlen soll, irgendwie ist das sowieso falsch. Ich darf sie nicht hassen, bin doch nur undankbar. Und abnormal, weil ich mir in die Haut schneide. Das ist abnormal und krank, ich soll einfach aufhören. Sie haben doch schon genug Probleme.

Ich will nicht mehr. Wenn sie nicht sterben, dann sollte ich es vielleicht. Was macht das alles noch für einen Sinn? Dieser Schmerz ist wie ein Virus, er wird niemals wieder weggehen. Was soll ich dann noch hier?

Liebe, Schmerzen, Familie, Erziehung, Beziehung, Eltern, Psychologie
Liebe ich ihn oder nur das Gefühl, dass er mir gibt?

Hallo GF-Forum,

eigentlich bin ich glücklich in meiner bisher halbjährigen Beziehung. Es gab nie Krach oder sonstige Fehltritte, wir harmonieren immer noch wie am ersten Tag. Ich habe das Gefühl, dass er mich komplettiert, dass wir auf einer abstrakten Ebene im Gleichklang sind, ich kann ihm hundertprozentig und ohne mit der Wimper zu zucken vertrauen, wir wissen was der andere denkt etc. Ich habe immer gedacht, dass das genau das ist, was man Liebe nennt, auch wenn wir vielleicht noch nicht lange zusammen sind. Aber trotz der kurzen Zeit wissen wir mehr übereinander als irgendjemand anders, haben auch schon Schlimmes durchgemacht und wohl mehr miteinander geredet als mit manch einem langjährigen Freund.

Aber ich zweifle an mir selbst. Vielleicht bin ich nichts weiter als ein Narzisst und liebe ich gar nicht ihn, sondern nur die Anerkennung, die er mir schenkt, die lieben Sachen, die er sagt, das Gefühl nicht allein zu sein. Würde sich das bestätigen, würde ich Schluss machen, denn er ist ein wunderbarer Mensch, der es verdient hat, um seiner selbst geliebt zu werden :(
Woran macht man es fest, dass man eine bestimmte Person wirklich liebt und nicht einfach nur das Gefühl, dass man von jemandem geliebt wird? Ich werde noch wahnsinnig :/
Ich will ihn nicht verletzen, viel zu schön ist sein Lachen, ich würde es am liebsten jede Minute sehen. Ich will, dass er glücklich ist, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ihn nicht glücklich machen kann...
Und statt was zu tun, versinke ich im Selbstmitleid, dafür dass ich eigentlich was falsch mache... Ich mache mich selbst verrückt und drehe mich im Kreis, bitte helft mir :(

Liebe, Leben, Gefühle, Menschen, Beziehung, Selbstbewusstsein, Psychologie, Partnerschaft
Ich hasse meinen Vater! Er macht alle kaputt!

Meine Mutter leidet jahrelang unter ihm, hat überhaupt gar kein Selbstbewusstsein mehr, obwohl sie so eine starke und unabhängige Frau war und tief im Inneren noch ist. Aber sie würde ihn nie verlassen, hat sie gesagt, keine Ahnung, warum. Stattdessen heult sie sich bei mir aus.
Er macht nichts im Haushalt, er fährt nur Einkaufen oder meinen Bruder zum Sport und geht, das war's. Meine Mutter arbeitet auch, muss trotzdem alles alleine machen. Obwohl ich und mein Bruder ihr unter die Arme greifen, ist es immer noch viel zu viel.

Ich hasse ihn so sehr! Er schreit nach Lust und Laune herum, alles muss nach seiner Pfeife laufen und jeder muss seine Launen dulden. Aber wenn wer anders einen Pieps macht, Gnade ihm Gott! Er wift MIR alle seine Fehler vor: Ich würde nicht diskutieren können, nichts könnte man mir Recht machen, ich wäre egoistisch und kalt usw. Der Mann macht mich kaputt und die ganze Familie, ich würde ihn am liebsten umbringen! Mich plagen Selbstzweifel, ich fühle mich wertlos und scheiße, nur weil er mich bei jeder Gelegenheit anschreit.
Er meint, ich würde die Familie terrorisieren, jeden einzelnen und er würde mal wegen mir ins Grab wandern, weil ich ihn nervlich zerstöre!

Ich versuche immer, irgendwie ein Lob von ihm zu bekommen. Nie geschieht das.
Er bringt es ja nicht einmal zustande, sich zu entschuldigen, wenn er jemandem Unrecht getan hat. Aber ist es anders herum, ignoriert er einen wie ein kleines Kind, bis man das sagt, was er hören will.
Ich bemühe mich, sachlich zu bleiben, richtig zu diskutieren mit ihm, korrekt mit ihm umzugehen. Manchmal beziehe ich meine moralischen Ansichten auch ins Gespräch mit ein, dann lacht er mich aus. Er stellt mich dar, wie eines dieser 13-jährigen Saufkinder, die sich um nichts Gedanken machen und dumm sind wie Stroh.

Er kann sein Verhalten nicht reflektieren. Er meint, er würde alles richtig machen und müsste sich immer darum kümmern, dass wir nichts falsch machen und unseren Mist ausbaden. Das wagt er zu sagen, obwohl meine Mutter den ganzen Papierkram erledigt! Er kann nur zur Arbeit gehen, mit dem Auto herumfahren, trinken und schlafen!

Ich bin verzweifelt. Ich hasse diesen Menschen für das, was er mir antut, was er uns antut. Ich werde langsam immer mehr zu dem Wrack, was meine Mutter ist.
Bis jetzt hat er zumindest noch niemanden geschlagen, aber das traue ich ihm zu. So wie er uns demütigt und auf's Übelste beleidigt, teilweise öffentlich.
Nur anderen schmiert er wieder Honig ums Maul, nach außen hin wirkt er wie der perfekte Vater und stellt sich so dar. Das ist so widerlich!

Ich würde sofort ausziehen, wäre da nicht das Problem, dass ich erst 16 bin und noch zur Schule gehe.

Was kann ich tun?
Wenn ich ihm 'ne Therapie vorschlage, rastet er vermutlich völlig aus.

Familie, Krankheit, Vater, Choleriker, Psyche
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