Ist es eine Conputer- bzw Handysicht?

Hallo.

Mein Freund hat in seiner Kindheit immer gezockt. Bis ins alter von 25. Das bedeutet arbeiten, spielen, bisschen schlafen wieder arbeiten usw.

Teilweise wurde (in der Kindheit) Geld der Mutter für Spiele entwended. Im Jugend- und Erwachsenenalter wiederum wurden Krankenstände verbucht, die geplant an einem Release für ein neues Spiel gesetzt wurden, um wirklich Tag und Nacht zu investieren. Ein Kühlschrank wurde neben dem PC aufgebaut, genauso eine Mikrowelle.

Dann bin ich mit meinem Partner zusammen gekommen. Zuerst war es eine Art Fernbeziehung, in der ich ausschließlich wochenends für max zwei Tage habe zubihm fahren können bzw er zu mir. In der Zeit hat er unter der Woche das gleiche Verhalten aufgewiesen (Arbeit, spielen, schlafen) und auch Wochenends meist ein wenigstens ein paar Stunden in meiner Anwesenheit gespielt.

Ich habe von anfang an das Verhalten kritisiert, habe aber nie eine Sucht in Betracht gezogen. Nach einigen Streits die meist von mir ausgelöst wurden reduzierte er die Spielzeit (ich bin dann bereits zu ihn gezogen) auf die Zeit, in der ich weg war (Arbeit oä). Er bezog keine ungerechtfertigten Krankenstände und schien eig. zufrieden.

Nach ein paar Monaten zeigte sich aber dann ein unglückliches und gelangweilt Verhalten bei ihm. Das Thema Computer wurde heikel und er gab mir zunehmend die Schuld dafür, dass er sein " Hobby" nicht ausleben konnte. Zudem wurde die gemeinsame verbrachte Zeit miteinander langweilig für ihn. Immer öfter versuchte ich, eine gemeinsame Beschäftigung zu finden (Sport, Puzzles, Hörspielen, kaufte für ihn eine Tättowoermaschiene, Radtour, Spaziergänge, Daten wie Kino oder auch Doppeldates).

Grundsätzlich ging er auf meine Ideen ein. Dennoch war er dabei Antriebslos und brachte selten einen eigenen Vorschlag vor bzw schlug oft meine Ideen aus. Außerdem war immer sein Handy dabei, beim Fernsehen oder auch abends im Bett vorm schlafen. Spielen oder Insta. Das durfte ich auch nie kritisieren.

Nun bat er mich, er möchte weniger Zeit mit mir verbringen, da diese Zeit ihm langweilig ist, und er will mehr spielen, nun auch Wochenends (und das obwohl wir beide im Handel arbeiten und deshalb sehr selten mal Samstag Sonntag haben)

Meine Bitte, mir eine Zeitangabe zu geben, woe lang er dann spielen möchte (zb. Ich gehe jetzt für 4h spielen) wurde ausgeschlagen.

Immer wieder berichtete ich von dem Gefühl, herabgesetzt zu werden (ich bin neben seinem Computer die Nummer 2) und das ich wenig Liebe von ihm spüre.

Nun bin ich nach einem Streit deswegen, bei dem er zocken als "sein Leben" bezeichnete, gegangen und schlafe seit drei Tagen woanders. Er derweil spielt daheim den gesamten Tag. Ich stellte ihm das Ultimatum mit mirbzusammen einen Termin zur Suchtberatung anzunehmen. Das schlägt er wehement ab obwohl ich sagte, dass ich nicht mehr zurückkommen, wenn wir da nicht hingehen. Er nennt mich nun gemein und manipulativ.

Zu erwähnen sei, dass er sonst ein Engel ist, den ich über alles liebe.

Was kann ich tun?

Liebe, Beziehung, Trennung, Sucht, Gaming, Computersucht, Gamer, Partnerschaft, Spielsucht, Streit, zocken