ja klar Sprache ändert sich, aber ich denke, viele finden das einfach unnötig.
Ganz grundsätzlich bezieht sich der Artikel bzw die Endung ja nur auf das grammitaklische Geschlecht (inwiefern das an die Realität angelehnt ist, weiß ich nicht, aber man siehe ,,der Stall” -> und der hat ja auch kein (biologisches) Geschlecht! Also kann ich mir nicht vorstellen dass das Genus an das biologische Geschlecht oder Gender angelehnt ist.) Und das grammatikalische Geschlecht wäre daher irrelevant für den Adressaten, weil es keine wirkliche Aussage über dessen Gender trifft.
Wie auch immer, ich selbst bin weiblich und für mich ist es kein Problem, dass ,,man” oder nur ,,Arbeiter” anstatt ,,Arbeiter*innen” oder was weiß ich benutzt wird. Ich denke so sehen das auch viele andere und die gendern dann eben nicht.
Zusätzlich besteht Sprache, ja fast seit Anbeginn der Zeit der Menschen (soweit ich weiß), dadurch hat es einen traditionellen, ja historischen Wert, daran wollen viele vielleicht festhalten und nicht den Ursprung (wie Geschlechter etc) reformieren und adaptieren und somit die Sprache verändern.
Im Übrigen kann das Gendern wirklich (à mon avis) maßlos übertrieben werden... Theoretisch können Männer sich ja auch beschweren, dass es ,die’ in Plural heißt oder was weiß ich.
PS: Obwohl das nichts zur Sache tut, will ich bloß nochmal gesagt haben, dass ich das Gendern auch toleriere. Wenn mir jemand mitteilt, dass er sich diskriminiert oder vernachlässigt fühlt, wenn ich nicht gendere, dann würde ich das bei dieser Person auf jeden Fall machen. Von selbst aus aber eher nicht.