Lass nicht einfach die Tabletten weg und versuche "einfach so auf die Schnelle", dein Leben in Ordnung zu bringen, wie hier geschrieben. Denn das geht ohne fachliche Begleitung nicht einfach so, schon gar nicht mit Esotherik o.ä.. Bitte beherzige den Rat und vereinbare am Montag unbedingt einen Termin bei Deinem Hausarzt und schildere ihm Deine Beschwerden. Versuche nicht, Dich weiterhin selbst zu therapieren!!
Ich weiß nicht, worauf deine Frage abzielt, aber dennoch will ich einen Antwortversuch abgeben. Menschen, die versuchen, Dich alles Glauben zu lassen, haben nicht unbedingt einen bestimmten Namen oder eine Funktion. Das sind nicht unbedingt Politiker, Banker oder ähnliches. Du wirst diesen Menschen immer mal wieder begegnen und natürlich geben sie sich nicht zu erkennen. Bei allem stellt sich mir -und bestimmt auch Dir- die Frage, warum du denn alles glauben solltest, was so im Allgemeinen erzählt wird. Menschen, die manipulieren gibt es immer -und wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist- wirst Du feststellen, dass Du dies manchmal auch tust. Um auf die Rolle der Menschen zurückzukommen, die Dich dazu bringen (wollen), ihnen alles zu glauben: Es liegt ganz alleine an Dir, wie Du mit ihnen umgehst und der Botschaft, die sie verbreiten. Glauben setzt voraus, dass Du auch bereit bist, zu glauben. Und was Du glaubst – das solltest Du immer wieder und immer wieder neu – abwägen und auf die Sinnhaftigkeit für Dich und Dein Leben hin überprüfen. Und wenn Du es geprüft hast, dann entscheidest Du alleine darüber, ob Du die jeweilige „Glaubensbotschaft“ annimmst oder nicht. Du siehst also, diese Menschen, für die du eine Bezeichnung suchst, sie brauchen immer auch ein Opfer, jemand, der ihnen (alles) glaubt. So gesehen sind nicht diese Menschen die „schlimmen“ sondern die, die einfach alles glauben, was man ihnen erzählt. Denn sie nehmen alles auf und alles hin, was so gesagt wird. Und das, da wirst Du mir sicherlich zustimmen, ist doch wohl nicht ok, oder?
Grundsätzlich ist es gut, zu jedem Nett sein zu wollen. Freundlichkeit ist oft genug hilfreich, weil diese Einstellung viele Türen öffnen kann. Dir selber hilft Deine Freundlichkeit, weil es Dich in eine positive Grundstimmung versetzt und hält. Behalte Dir diese Freundlichkeit. Wenn diese Freundlichkeit nicht erwidert wird, dann lass nicht zu, dass es Dich verändert. Denn wenn der andere unfreundlich oder unhöflich ist, dann hat das vielleicht einfach nur damit zu tun, dass er einen schlechten Tag hatte. Warum sollte dessen schlechter Tag dazu führen, dass Du nun auch einen schlechten Tag hast?
Vieles spielt sich im Unterbewusstsein ab. Zu allem, was du hörst und siehst, machst Du Dir Gedanken. Du bewertest diese Dinge, Du suchst nach Bildern, Erinnerungen, Eingebungen. Und dann sprichst Du sie aus. Bevor Du dies tust, solltest Du, je nach Situation, überlegen, was Du sagen kannst und was nicht. Wäge ab und bedenke, dass es immer auch einen Tag danach gibt. Wo Du mit den Konsequenzen des Gesagten leben musst. Aber es gilt auch: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und viele Dinge, die einem herausrutschen, kommen beim Gegenüber nicht unbedingt so schlimm an.
Ich weiß nicht genau, in welche Richtung Du suchst. Stichworte könnten sein: Ausführungsbestimmung, Handlungsanweisung, Rechtsprechung
Selbstanalyse ist ein schwieriges Feld. Du musst natürlich zunächst wissen, was Du mit dem Ergebnis machen willst. Du musst also quasi das Pferd von hinten aufzäumen. Das Ziel bestimmt also die Fragen, die Du Dir stellen solltest (z.B. Selbsteinschätzung, Wertvorstellungen). Hast Du Deine Fragen, geht es an die Antworten. Sei ehrlich zu Dir selbst. Aber bevor Du mit dem Thema überhaupt anfängst, informierte Dich in Büchern (auch Leihbüchereine) oder Internet (wikipedia). Nur nicht auf irgendwelche Internetseiten klicken, die orgendwelche obskure Tipps geben oder teuere Seminare verkaufen wollen. Eine gute Informationsquelle ist auch die örtliche Volkshochschule (VHS).
Dir scheint es also an Selbstbewusstsein zu mangeln. Überlege deshalb, welche Ursachen dieser Mangel hat. Wurdest Du von anderen abgelehnt? Kennst Du die Gründe, warum Du abgelehnt wurdest? Ist Dir die Meinung anderer wichtiger als Deine eigene Einstellung, Deine Haltung, zu Dir selbst? Ich kann Dir nur den Rat geben, Dir deine eigenen Stärken bewusst zu machen. Schreibe auf, was Du kannst, was Du bereits alles gemacht und geleistet hast, Deine Erfolge – aber auch Deine Niederlagen -, was Du in Deinem Leben erreichen willst und beschreibe Dich selbst. Letztendlich hast Du dann ein Bild von Dir selbst. Das bist Du, so wie Du bist. Du kannst stolz auf Dich sein, denn so, wie Du bist, bist nur Du. Selbstbewusstsein kannst Du nicht anlesen oder aus Rezepten anderer das beste heraussuchen. Denn jeder Mensch ist anders, hat unterschiedliche Wesenszüge, die ihn auszeichnen, die ihn eben unverwechselbar machen. Mache nicht den Fehler, Dich an andere zu orientieren.
In einer Bemerkung gibst du die Antwort selbst. Du schreibst, dass du viel über dich nachdenkst. Das führt dazu, dass du dich im Kreis drehst, quasi um dich selbst drehst. Und um dieses Um-sich-Selbst-Kreisen kommst du nicht heraus. Da du dich nur um dich selbst drehst, kommst du nicht von dir selbst weg. Du wendest den Blick damit nicht von dir weg, hin zu den anderen, sondern bleibst immer bei dir. Erst wenn du anfängst, mit anderen ein Gespräch aufzunehmen, um Dinge, die sie erleben, oder auch du, um gemeinsame Erlebnisse, dann öffnest du dich. Nimm am Leben der Anderen teil. Wenn du mit ihnen sprichst, wirst du spüren, dass einige Menschen dir zu hören werden. Nicht alle, aber einige. Mit ihnen setzt du die Gespräche fort, ihnen wirst du dich mitteilen – und sie von sich erzählen. Denke daran, dass Menschen gerne von sich erzählen. Da laufen manche Gespräche von selbst. Wenn du nun an dich denken willst: Wie siehst du dich selbst? Hast du schon einmal nachgedacht, warum du auf dieser Erde bist, welche Rolle du hier einnimmst? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten du hast? Schreibe sie auf! Das, was du am Ende auf deinem Blatt liest, dass bist du. Deine Fähigkeiten und Fertigkeiten hat in dieser Kombination auf dieser Erde nur einer – nämlich du. Dein Potenzial steht dir zur Verfügung, um zu Leben. Mit anderen zu kommunizieren, Verantwortung zu übernehmen. Das heißt, Dinge anzustoßen und zu verantworten. Dinge, die du nur du in dieser Art und Weise tun kannst. Du bist einmalig, nicht ersetzbar und vor allem DU SELBST. Du brauchst dich vor niemanden zu verstecken, vor niemanden zu fürchten. Denn niemand kann sich mit dir vergleichen und du kannst dich mit niemanden vergleichen. Denn so wie du bist – denke an die Seite, die du mit deinen Eigenschaften und Fähigkeiten gefüllt hast -, ist niemand sonst.
Du bist ein Mensch mit Haut und Haaren. Wie kannst du annehmen, dass du nichts bist, unwichtig? Mit eingezogenem Kopf durch das Leben schleichend. Nichts gelingt, nichts klappt, nichts läuft richtig. Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du dich im Kreis drehst, nicht von dir wegkommst und sich alles um dich selbst dreht? So kannst du dich von dir selbst nicht entfernen, hin zu anderen Menschen, dich ihnen öffnen, ihnen zuhören. Ist dir auch aufgefallen, wie viele Menschen gerne über sich selbst sprechen? Lass sie von sich selbst sprechen und höre ihnen zu, dann hast du schon eine ganze Menge gewonnen. In dem du dich anderen Menschen öffnest, entfernst du dich von dir selbst und machst dich damit ein Stück weit unabhängig von deinen eigenen Problemen. Die sind zum großen Teil so nahe an dir dran, weil du dich ständig mit ihnen beschäftigst. Arbeite an dir – was sind deine Charaktereigenschaften, was sind deine Hobbys, deine Interessengebiete, was ist dir in deinem Leben wichtig? Welche Wertvorstellungen hast Du? Siehst du – das alles bist du. Du bist wichtig, einzigartig, es ist gut, dass du da hier bist, das du für andere Menschen da sein kannst, das du ihnen eine Hilfe bist. Du lebst, du atmest. Du bist einzigartig. So wie du bist. Weist du, jeder Mensch ist anderes. Der eine hat diese Vorzüge, der andere jene. Und keiner von ihnen ist schlechter. Weil man Menschen nicht vergleichen kann. Tu das nie. Ich weiß, das machen viele Menschen. Sie vergleichen alles mit allem. Und was haben sie davon? Will man wirklich so sein, wie sie? Mit allem, was sie tun, machen, denken, erleben? Nein, bestimmt nicht. Denn wer kennt denn alle Hintergründe des Menschen? Darüber hinaus machst du dein Leben abhängig von dem Bild, das andere von dir haben (was du denkst, das sie von dir haben). Wieso machst du deine Laune davon abhängig, was andere meinen, denken, sagen? Sind sie wichtiger als du? Wissen sie, wie es dir geht? Und – anders herum gefragt – weißt du immer, warum jemand dieses und jenes sagt? Nein, bestimmt nicht. Siehst du, so riskant ist es, sich von anderen abhängig zu machen. Mache dich nicht weiter abhängig von anderen. Befreie dich von dir selbst, in dem du anfängst, dich anderen gegenüber zu öffnen. Und vergleiche dich nicht mit anderen. Werde dein eigener Herr. Werde dir selbst bewusst. Und höre auf, über deine Probleme zu grübeln, also nur zu kreisen. Und vergleiche dich mit nichts und niemanden. Denn wir sind alle einzigartig. Du auch.
Dir ist wahrscheinlich wichtig, was andere von dir halten, wie sie dich sehen, was sie von dir halten. Du füllst dich dann gut, wenn sie dich mögen, wenn du beliebt bist und beachtest wirst. Deine Außenwirkung ist dir sehr wichtig – aber: ist dir schon mal aufgefallen, dass dann, wenn dir deine Außenwirkung wichtiger als alles andere ist, dass du dann selbst auf der Strecke bleibst? Du wirst unsicher, vielleicht siehst du auch, dass der eine andere oder andere mehr als du selbst erreicht. Du wirst dich ständig selbst verunsichern. Du schreibst selbst, dass du die Dinge meisterst, die Dinge, die dich vorher noch Angst gemacht haben. Du setzt dich unter Druck, willst immer der Beste sein, der erfolgreichste. Damit du von anderen geliebt wirst, beachtest wirst. Siehst du, wie du dich damit von anderen abhängig machst? Du bist doch ein kluger Kopf: Mache dein Ding, bereitet dich auf Prüfungen, Probearbeiten etc. immer so gut du kannst vor – und dann geh hin, mache das, was du machen sollst.Und bringe dich dabei ein, so wie du bist, so wie du es normalerweise machst. So gewinnst du. So brauchst du dich auch gar nicht selbst zu verunsichern, denn du bist du und du machst die Dinge auf deine Art, ohne dich zu verstellen, ohne immer im Auge zu behalten, was die anderen jetzt wohl gerade von dir halten. Natürlich meine ich damit nicht, dass man vollkommen unabhängig von seinen Mitmenschen agieren kann, dass man keine Rücksicht auf die Bedürfnisse und Anforderungen von anderen zu nehmen braucht. Aber ich denke, du weist wie ich das meine – mache dich nicht von anderen abhängig und verstelle dich nicht. Dann hast du auch keinen Grund, an dir selbst zu zweifeln.
Die anderen sehen in dir jetzt eine Gefahr. Vielleicht verhälst du dich ihnen gegenüber auch anders als zuvor. Die Situation ist sicherlich nicht einfach, weder für dich, noch für die Kollegen. Im Moment kannst du an dieser Situation nicht viel ändern, außer dass du deinen Weg weiter gehst. Aber vielleicht verhalten sich nicht alle Kollegen dir gegenüber so, wie du es beschrieben hast. Mit wem kannst du noch reden? Kannst du hier die Ursache für die Verhaltensänderung der anderen ergründen? Wo verhältst du dich anders als früher, wie wird das von den anderen wahrgenommen? Wie beurteilen deine Vorgesetzten dich? Was ergeben deine Gespräche mit deinen Vorgesetzten? Wo stehst du auf der Skala der für den Betrieb notwendigen Mitarbeiter? Wie viel ist dem Betrieb dein Beitrag wert? Das sind Fragen, auf die du Antworten finden solltest, alleine auch deshalb, um festzustellen, wie du im Betrieb verankert bist.
Du bist doch viel zu wichtig, um dich so im Kreise zu drehen! Natürlich musst du dich mit deinem eigenen Ich beschäftigen, aber mache es bitte nicht den ganzen Tag! Das ist ein Kreislauf, so, als ob du 24 Stunden um den selben Berg läufst. Und dann merkst, dass du dich wirklich einen Schritt weiterbewegt hast. Du studierst jetzt. Du hast also schon einiges in deinem Leben erreicht. Dabei sind Stationen, die andere, die du vielleicht beobachtest, nicht erreicht haben. Warum vergleichst du dein Leben mit dem Leben der anderen? Du weist, dass es Menschen gibt, die ein viel besseres Leben haben als du. Und du weist auch, dass es Menschen gibt, die ein viel schlechteres Leben führen, als du es jetzt führst. Du hast keinen Grund, dich mit anderen Menschen zu vergleichen. Denn du bist DU und DEIN Leben gehört ausschließlich dir. Niemand, außer dir selbst, bestimmt über dich. Du kannst dich nicht wirklich mit anderen Menschen vergleichen. Wir Menschen machen das zwar. Wir wissen aber auch, dass es eigentlich Unsinn ist. Denn jeder von uns ist anders. Der eine kann dies besser, der andere das. Wer nun ist der Bessere? Wer soll das wirklich beurteilen? Wer kennt denn alle Hintergründe und Wesenszüge der Menschen? Sind wir Gott? Lass es sein, du hast es ja schon selbst bemerkt; das ist ein Weg, der dir nichts als Ärger mit dir selbst einbringt. Schau auf dich – wer DU bist, was Du schon alles geleistet hast, wo du jetzt stehst, warum – und mit welchem Ziel – du studierst. Was du dann machen wirst. Mit welchen Menschen du dann verkehren wirst, welche Projekte dich dann erwarten – das Leben wartet auf dich!
Du fühlst dich im Umgang mit deinen Freunden wohl. Es geht dir gut, du fühlst dich geborgen. Diese Menschen geben dir Sicherheit und Rückhalt, du kannst dich ihnen auch öffnen, ohne Angst haben zu müssen, dich zu blamieren. Jetzt denke mal ein paar Jahre zurück. Viele deiner heutigen Freunde waren noch Fremde für dich. Du bist ihnen begegnet, ihr hattet erste gemeine Erlebnisse. Im Laufe der Zeit erkanntet ihr, dass ihr euch aufeinander verlassen konntet, dass ihr einander wichtig seit. Damals hast du die Brücke vom Fremdsein über das Vertrautwerden bis hin zum Vertrautsein überschritten. Heute nun kannst du damit nicht so einfach umgehen. Weil du Angst davor hast, etwas falsches zu sagen oder zu tun. Nur mit guten Freunden, die dir den Rücken stärken, gelingt dir das. Du kannst nun einen Schritt weitergehen und dir überlegen, was als Schlimmstes passieren kann, wenn du auf Fremde zugehst, ihnen eine Frage stellst oder du ihnen weiterhelfen kannst (und darfst). Was wäre wohl das Schlimmste? Wenn du ehrlich bist, wäre wohl nichts dabei, was dir wirklich den Rest deines Lebens verderben würde. Nichts dabei, was du - auch im Kreise deiner Freunde - aufarbeiten könntest. Also nichts, was du auf dir sitzen lassen müsstest, was du nicht verdauen könntest. Jede Begegnung mit Fremden ist ein mehr oder weniger großes Abenteuer, je nachdem, mit wem man es zu tun hast. Aber glaube mir: den meisten Menschen geht es auch nicht viel anders als dir. Auch die haben Ängste, Sorgen und Nöte. Und auch all zu oft kein großes Selbstbewusstsein. Auch sie sind schüchtern. Deshalb reagieren manche Menschen auch oft ein bisschen „komisch“, wie du vielleicht denken magst. Sie sind selbst unsicher und wissen nicht so recht, wie sie dir antworten sollen und so kommen oft die merkwürdigsten Antworten zustande. Denke daran – auch andere Menschen kochen nur mit Wasser und sind keine Götter !
Weist du, Selbstbewusstsein hat viel mit Selbstbewusstheit zu tun. Darunter verstehe ich den Vorgang, dass du dir deiner zunächst einmal selbst bewusst wirst. Das du dich für dich selbst öffnest, das du quasi in dich hinein horchst. Was siehst du dort? Was hörst du? Selbstbewusstsein kann man sich nicht wirklich aneignen, so wie man z.B. eine neue Sprache erlernen kann. Aber du kannst etwas sehr Wichtiges tun. Du kannst beginnen, darüber nachzudenken, was du bis jetzt erreicht hast, wo du schwierige Situationen gut durchgestanden hast. Probleme, die du zunächst für unlösbar gehalten, dennoch gut gelöst oder zumindest durchgestanden hast. Mache dir also deine Erfolge bewusst. Nur die bringen dich voran. Du solltest auch mal darüber nachdenken, was du erreichen willst. In deinem Leben, in der Zeit, die dir eine höhere Macht auf dieser Erde gegeben hat. Schreibe dir deine Ziele auf und behalte sie im Auge. Es geht dabei nicht unbedingt um die großen Dinge, vielleicht sogar Visionen. Nein, es geht um das, was als nächstes zu tun ist, was du in drei Jahren erreichen willst. Und was du davon hast, wenn du deine Ziele erreicht hast. Gibt es da vielleicht ein Belohnungsystem, das du für dich nutzen kannst? Mit jedem Ziel, das du erreichst, stärkst du dir selbst den Rücken. Den Rücken, um die großen und kleinen Hürden im Leben zu bewältigen. Und mit jedem Erfolg steigt dein Selbstbewusstsein steigen.
Es gibt viel zu tun. Vielleicht überlegst du dir mal, was dich interessiert, was du immer schon mal wissen wolltest. Manchmal ist ja man so von TV etc. ablenkt, dass man verlernt, mal die Dinge zu tun, die einen wirklich interessieren. Und wenn du das weißt, was dich interessiert, was du in diesem Leben wirklich noch wissen und tun willst, dann mache es. Geh hin, geh nach draußen, rede mit den anderen. Du wirst Menschen an jeder Straßenecke treffen. Und wenn du dich erkundigst, wie es ihnen geht – das ist nicht das schlechteste. Manche werden ablehnend reagieren, andere wieder nicht – und diese Menschen sind es wert.
Die Sendung heißt "Wurfsendung". Das ist eine Sendung (oder ein Beitrag) der regelmässig in das laufende Programm einstreut wird. Der Link: http://www.dradio.de/wurf/index.php
Was man tun kann? Das liegt dran, warum du deinen Freund verloren hast. War der Grund eher bei ihm oder eher bei dir zu suchen? Wenn der Grund bei ihm zu suchen ist, dann kannst du wenig daran ändern. Hat das aber mit dir zu tun, dann kannst du versuchen, an dir zu arbeiten, dass sich so etwas nicht wiederholt. Du solltest loslassen können, auch mal das aufgeben können, was bisher ein Teil deines Lebens ausgemacht hat. Diese Beziehung hat dich ein Stück weit nach vorne gebracht, während das Ende dich dann zurückgeworfen hat. Warum ist das so? Weil der Verlust einer lieben Person immer so eine gewisse Leere hinterlässt. Die du jetzt versuchst auszufüllen. Du füllst diese Leer mit Dingen aus, von denen du selbst sagst, dass sie Mist sind. Das ist doch schon mal ein großer Fortschritt auf der Suche nach den richtigen Dingen, ide du jetzt machen kannst – du bewertest dein Tun. Du siehst jetzt auf dein Handeln und bewertest die Konsequenzen. Eben weil jedes Handeln auch Konsequenzen nach sich zieht. Überlege dir also, bevor du etwas tust, welche Folgen das für dich und andere nach sich zieht. Welche Auswirkungen das auf deinen Geist, deinen Körper, dein weiteres Leben hat. Denke daran, dass es immer einen Tag danach gibt. Wo du mit den Folgen leben musst. Um den Verlust zu verarbeiten kannst du neue Dinge anfangen. Was interessiert dich, was wolltest du immer schon mal tun? Was kannst du jetzt, ohne auf deinen Freund Rücksicht nehmen zu müssen, tun? Gehe vor allem wieder unter Menschen, suche Gespräche, evtl. auch Selbsthilfegruppe, wo du Kontakt auf- und ausbauen kannst. Siehe diesen Neubeginn als große Chance!
Warum sollte man an allem Schuld sein, was passiert? Hat man für alles die Verantwortung? Ist man für alles zuständig? Ich denke nicht. Der, der da handelt, muss sich auch der Konsequenz seines Tuns bewusst sein. Und wenn es nicht deine Freundin ist, die handelt, sondern jemand anders, dann muss diese Person die Konsequenzen tragen. Wenn sich deine Freundin an allem die Schuld gibt, dann lenkt sie „das Übel“ (wenn es denn eines ist) von andere auf sich. Sie fühlt sich mies, ist am Boden zerstört, während es dem anderen ganz gut geht und vielleicht noch nichts mal von der Schuld weiß (vielleicht ist aus seiner Sicht ja auch gar nichts schlimmes passiert). Was klärt Schuld? In vielen Angelegenheiten lenkt es von der Klärung des Sachverhaltes ab, man grübelt, alles dreht sich im Kreis, um einen selbst, die Sache geht nicht voran. Keinen Schritt weiter, aber tausend graue Haare mehr! Vielleicht ist es ein guter Weg, aus diesen Schuldgefühlen herauszukommen, wenn man sich der konkreten Situation öffnet und überlegt, was tatsächlich passiert, was man tun kann, um ein Übel zu beseitigen, um die Situation zu klären. Dazu zählen immer Gespräche, mit dem anderen und vielleicht auch Mitbetroffenen. In dem Moment, wo deine Freundin die Initiative ergreift, beginnt sie sich aus diesem Gedankenkreislauf zu befreien. Sie arbeitet an sich und vor allem an dem Geschehen. Und vor allen arbeitet sie an den Gedanken, denn Schuld ist eine Kopfsache, spielt sich im Innern des Menschen ab. Nichts ist schlimmer, als sich nur mit sich selbst (und den eigenen Gedanken) zu beschäftigen, „wie geht es mir jetzt gerade“, „was empfinde ich jetzt in der Sache“, „wie fühle ich mich“ … Das ist ein Kreislauf, den man verlassen kann, wenn man auf andere Menschen sieht, und sich – um auf das Thema zurückzukommen – der Situation stellt. Deine Freundin kann nicht alles verantworten, nicht an alles und alle denken. Andere Menschen leben ihr eigenes Leben, deren Handeln man manchmal zu spüren bekommt. Die Auswirkungen sind auch manchmal ärgerlich, aber kein Grund, sich die Schuld zu geben, wenn da was falsch läuft.
Wer ist eine Respektsperson? Was und welche Aussagen erwartet die Person wirklich von dir? Ich weiß, wovon du sprichst. Ich denke aber, es liegt weniger an der Person dir gegenüber, sondern an dem Bild, das du von ihr machst. Es ist das Gefühl, dass dich verunsichert. Du sprichst vielleicht deshalb nicht so, wie du sonst sprichst. Meistens ist aber so, dass du es nur anders empfindest. Wenn man versucht, hinter die andere Person zu sehen, klärt sich manches (evtl. falsche) Bild von selbst. Wie macht man das? Auch die Respektsperson hat ein Privatleben, hat eigene Gefühle bei der Begegnung, manchmal bringt die Person Stress mit, will vielleicht gar nicht an dem Ort sein, an dem sie nun ist. Ich will damit sagen, die Person ist auch nur ein Mensch. Genau wie du. Vielleicht hat auch diese Person Angst davor „Müll“ zu reden, vielleicht noch viel mehr als du, diese Person steht vielleicht in der Rolle des Vorgesetzten noch mehr in der Öffentlichkeit. Jeder Schritt wird beobachtet, jeder Äußerung wird einer Bedeutung beigemessen. Nichts kann diese Person tun, ohne das es auf die Goldwaage gelegt wird. Sieh also den anderen mit deinen Augen, nicht mit deinen (Respekt-)Gefühlen. Das macht den Einstieg sehr viel leichter. Nicht jedes Wort von dir führt zu einer Beförderung genauso wenig wie zu deiner Entlassung. Wenn alles im Rahmen bleibt und du nicht entgleist. Und das tust du doch im normalen Gespräch doch auch nicht!
Und mit dem Schwarm ist das nicht anders. Er ist ja kein zu verklärender Heiliger, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut, genau wie du. Er ist ja vielleicht auch schüchtern, überlegt jedes Wort hundertmal, was er „normalerweise“ auch nicht tut. Also, gib deinem Schwarm die Chance, so zu sein und zu reden, wie er es normalerweise auch tut. Und gib dir selbst auch die Chance, in ihn nicht den Schwarm zu sehen, sondern einen interessanten Menschen, mit dem du reden möchtest, dessen Ansichten du kennenlernen möchtest, mit dem du deine Gedanken und Ideen teilen möchtest!
Wie willst du dich als wertvoll betrachten, wenn du gleichzeitig an dir zweifelst? Man stellt das so selbstverständlich nebeneinander, so ist es aber nicht. Denn deine Zweifel werden immer an deinem Selbstwertgefühl knabbern. Woher holst du dir deine Stärke? Aus dem Akzeptieren deiner Fehler oder aus dem Schlagen von Schlachten, den kleinen Siegen? Wenn du an Empfängen teilnehmen darfst, wo du selbst der „kleinste“ bist, alle super klug und gebildet sind und wissen, was Sache ist. Dann kannst du dich austoben. Niemand wird dich töten, keiner dich auslachen. Denn ab einem gewissen Niveau hört das alberne Gekicher auf. Du weist ja, dass die am meisten über andere lachen, die den Witz selbst nicht verstanden haben.
Wenn du weist, wo du stehst, was du kannst, dann kannst du nicht dort stehen bleiben, weil du dann ein Zweifler bleibst, der sich als kleiner Mensch sieht, und alle anderen sind dann die großen, die bessern. Du kannst nicht ständig über deine Fehler nachdenken, ohne dein Selbstwertgefühl zu beschädigen.
Wenn du Fehler bei dir siehst, dann arbeite daran, versuche zu verstehen, wann und warum du sie machst, was du noch lernen musst, um zu verhindern, sie zu wiederholen. Erschließe dir Quellen, Ressourcen, die dir in der Begrenztheit helfen, die Grenzen auszuleben. Erschließe dir Menschen, die dich voran bringen (und denen du im Gegenzug auch hilfst).
Selbstbewusstsein nährst du am besten mit deinen Erfolgen, den kleinen und den großen Erfolgen. Mit dem, wo du jetzt stehst – im Vergleich zu früher. Selbst wenn es dir heute bescheidener geht, als früher, – ist es nicht so, dass du immer neu anfangen kannst? So gesehen hörst du doch nie auf, von vorn anzufangen (wenn etwas nicht klappt). Dieses Gefühl nährt das Selbstwertgefühl. Also, nicht so viel über Fehler und Begrenzungen nachdenken, sondern anfangen, tun. Dann steigt das Selbstwertgefühl von selbst – jedenfalls am Abend, nach den Schlachten des Tages.