Zukunft nach fast 5 Jahren Beziehung?

Liebe Leserinnen und Leser,

Mein Freund (25) und ich (21) sind seit 4 1/2 Jahren ein Paar und führen bislang eine mehr oder weniger Wochenendbeziehung. Wir sind beinahe immer bei ihm, weil das Verhältnis zu meinen Eltern ab und an kompliziert ist. Wir wohnen beide noch bei unseren Eltern, wobei die Eltern von meinem Freund als Ehepaar getrennt voneinander leben ( Sie pendeln von Haus zu Wohnung. Der eine ist mal Hier und der andere Dort ) und wir ab und an die Wohnung für uns haben.

Als wir ungefähr zwei Jahre zusammen waren und sprach ich ohne Vorbehalt über eine spätere gemeinsame Wohnung und wie schön es doch wäre, wenn wir uns jeden Tag sehen könnten und das Packen der Tasche ein Ende hätte. Zu dem Zeitpunkt befand ich mich noch mitten im Abitur und verdiente noch kein Geld, was der Grund davor war, dass es erst einmal nur ein schöner Gedanke blieb. Nur reagierte Er darauf gar nicht wie erwartet. Er wollte nicht über die Zukunft/Zusammenziehen etc. reden, weil ich wie gesagt noch kein Geld verdiente und Er es als zu früh empfand. Ich verstand seine Ansicht und das Thema ruhte.

Mittlerweile haben sich die beruflichen Gegebenheiten geändert. Mein Freund hat sein Studium als Ingenieur abgeschlossen und ich bin in einer bezahlten Ausbildung zur Pflegefachfrau. Nur seine Ansicht bleibt leider sehr verhalten. Es gab natürlich mehr als nur eine Unterhaltung darüber, aber immer wieder kamen neue Argumente hinzu, weshalb mir nicht zusammen ziehen wollten. Mal war ich zu unordendlich, dann war er kurze Zeit arbeitslos, überlegte nochmal zu studieren und jetzt sind es aktuell die Kosten. Er teilt sich die Miete mit seiner Mutter, der die Wohnung gehört und zahlt 300 Euro pro Monat für eine recht große, leider in die Jahre gekommene Altbauwohnung. Mein Vater arbeitet bei einer Wohnungsbaugesellschaft und konnte uns sofort eine Wohnung besorgen, aber keine 110 Quadratmeter für 600warm, was vorgestern sein Argument war

Er hatte plötzlich vorgeschlagen, als ich ihn klar gemacht habe, dass ich mir langsam etwas anderes Wunsche, doch zu ihn in die Wohnung zu ziehen. Doch die gehört seiner Mutter, Sie ist in letzter Zeit oft mit ihrem Mann da und ich will sie auch nicht aus ihrer Wohnung verdrängen oder für einen Konflikt sorgen. Die nebenbei langsam wirklich renovierungsbedürftig ist. Ich mag seine Eltern, aber der Wunsch nach einem gemeinsamen Zuhause mit ihm wird immer starker. Seine Mutter bemuttert ihn sehr stark, gibt ihn Geld für Einkäufe damit er nichts zahlen muss, kocht das Essen und wäscht seine Wäsche, spannt ihn total für ihre Aufgaben ein, macht ihm Vorschriften und respektiert nicht immer unsere Privatsphäre. Darüber hatte ich auch mit Ihm gesprochen und Er meinte nur, dass Er es schön findet dass Sie hier ist und meine Sicht absolut nicht nachvollziehen kann.

Ich bin ratlos, oft sehr unglücklich und traurig wegen der Situation. Ich kann und will ihn nicht zwingen. Er soll auch glücklich sein. Vielleicht hat jemand von euch einen Rat?

Mutter, Familie, Beziehung, Liebe und Beziehung, zusammenziehen
Kostgeld?

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

Ich habe mir ein paar ähnliche Beitrage durchgelesen, allerdings nie einen passenden Beitrag zu meiner Situation gefunden. Ich werde versuchen mich kurzzuhalten und bedanke mich im Vorfeld schon einmal für eure Antworten.

Zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt, in der Ausbildung zur Krankenschwester, lebe noch zu Hause bei meinen Eltern und habe eine jüngere, volljährige Schwester.

Zu meiner Situation und Frage: Mit dem Start der Ausbildung musste ich monatlich 100 Euro Kostgeld bezahlen und pro Lehrjahr kommen 50 Euro drauf. Aktuell bezahle ich 150 Euro monatlich für mein Zimmer. Das Kindergeld haben meine Eltern, was solange ich noch bei ihnen wohne, klar ist. Kosten wie Kleidung, Friseur, Bahnfahrten etc. zahle ich allein. Wobei ich Einiges ( zb. die Bahnfahrten ) schon davor selbst von meinem Taschengeld ( bis ich 18 war 40 Euro ) bezahlen musste. Mir wurde also der Umgang mit Geld beigebracht. Mein Freund wohnt in einer WG, wo ich hin und wieder auch einkaufe und dort auch Ausgaben habe. Allgemein herrscht manchmal keine Harmonie zwischen meinen Eltern und mir, weil wir in vielen Dingen unterschiedlicher Meinung sind.

Ich durfte nach meinem Abitur ( was auch nochmal ein ganz eigenes Thema wäre ) nicht studieren, weil ich arbeiten und Geld verdienen sollte. Meine Schwester hat ihr Abitur abgebrochen und befindet sich in einer Nichtbezahlten 6jährigen Ausbildung. Demzufolge kann und muss Sie nichts bezahlen. Mit 21 möchte man ja doch irgendwann Flügel bekommen, aber mit meinem Gehalt kann ich leider nicht ausziehen. Ich hatte mir mal alle Fixkosten / Miete etc. aufgeschrieben und würde bei einem sehr sparsamen Lebensstil bei 0 rauskommen. Unterhalt wollen mir meine Eltern nicht zahlen, was ich aber auch nie verlangt habe. Im Prinzip bleibt mir nichts anderes übrig, als mich zu fügen. Ich finde es einfach ein bisschen ungerecht, es beschäftigt und stört mich und möchte wissen, ob ich berechtigt empfinde?

Bei Fragen gerne fragen. Liebe Grüße

Familie, Geld, kostgeld, Streit, Ausbildung und Studium
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.