Der Sitz steht bei beiden Prüfungen im Vordergrund. Beim Stilspring-WB geht es dabei mehr ums richtige "reiten", beim Springreiter-WB ausschließlich um die Sitzgrundlagen und Technik des Anreitens. Daher werden beim Springreiter-WB Hindernisfehler nicht mit festen Abzügen bestraft, beim Stilspring-WB hingegen gibt es festgelegte Abzüge pro Hindernisfehler oder Verweigerung.

...zur Antwort

Erwünscht ab Klasse A, ab Klasse L sollte er die Regel sein.

...zur Antwort

Ich unterstelle jetzt mal, dass dein Pferd kein grundsätzliches Problem im Schritt hat, du weißt, wie man sitzen und treiben musst und du keinen versammelten Schritt reiten möchtest (ansonsten haben meine Vorschreiber ja schon ausführlich erläutert was man tun könnte). Ich denke, dass du beim an die Hilfen Stellen im Schritt das Problem hast, dass das Pferd antrippelt und unruhig wird und du aber eigentlich "nur" Schritt mit korrekter Anlehnung reiten möchtest?!

Ich kenne mehrere Pferde, die damit ein Problem haben und hatten und es ist schwer, da etwas gegen zu tun. Ich versuche die Pferde über eine vorwärts-seitwärts-Bewegung vor die treibenden Hilfen zu bekommen und ins Gleichmaß zurückzubringen und lege aus diesem Vorwärts-seitwärts dann eine Zirkellinie an (egal wo in der Bahn). Meistens bleiben die Pferde dann für einige Zeit vor den treibenden Hilfen und lassen sich reiten. Wenn sie dann wieder hektisch werden geht's direkt wieder für 2-3 Tritte ins vorwärts-seitwärts und das ganze startet von neuem. So kann man zumindest den Schritt relativ schnell wieder geregelt bekommen.

Im Verlauf sieht es so aus, dass die Phasen, die das Pferd auf dieser gebogenen Linie Schritt ruhig gehen immer länger werden sollten. Du wirst merken wie du dein Pferd treiben darfst und musst, damit es nicht wieder hektisch wird. Feingefühl und Minimalismus ist hier ganz wichtig. Trotzdem soll das Pferd sich natürlich an die korrekten Hilfen gewöhnen... es soll ja vor den treibenden Hilfen stehen und sie auch akzeptieren... im Schritt ist die Hilfengebung aber bei empfindlichen Pferden eben insgesamt etwas passiver als vielleicht im Trab und im Galopp.

Im weiteren Verlauf sollten die vorwärts-seitwärts-Tritte mehr und mehr abgelöst werden von einem etwas deutlicheren diagonalen Einrahmen (innerer Schenkel treibt an äußeren Zügel) mit derselben Reaktion: Das Pferd kommt zurück an die Hilfen, lässt sich parieren und geht gleichmäßig geregelten Mittelschritt. All das braucht allerdings seine Zeit und viel Geduld.

Mir ist aufgefallen, dass der überwiegende Teil der Pferde mit dem Problem vor Beginn der Arbeit und nach Beendigung der Arbeit am langen Zügel trotzdem vernünftig Schritt geht. Das ist ganz wichtig um die Gangart zu fördern und sollte ruhig jeweils 10-15 Minuten am langen Zügel geritten werden. Dabei ruhig immer mal die Zügel phasenweise aufnehmen ohne das Gleichmaß zu unterbrechen. Dann klappt es irgendwann auch während der Arbeitsphase... denn in der Prüfung ist der Schritt ja nachher auch mittendrin in der Aufgabe und nicht am Anfang oder Ende.

Wichtig ist und bleibt natürlich das vorsichtige Zulassen der Nickbewegung und ein Bewegen-lassen in der Mittelpositur, die durch ein vorsichtiges Mitgehen und Verstärken der Bewegung den Schritt verbessert. Ganz wichtig: Auch am immer weiter verkürzten Zügel muss die Dehnung zugelassen werden und Stirn-Nasen-Linie bleibt deutlich vor der Senkrechten. Im Schritt natürlich immer noch mehr als in anderen Gangarten.

...zur Antwort

Springreiter-WB können für LK 0 und 6 ausgeschrieben werden und auch für alle Altersklassen geöffnet werden. Das hängt von der Ausschreibung ab und kann von Turnier zu Turnier unterschiedlich sein.

Theoretisch ist es dann auch möglich, Springreiter-WB und A-Springen auf einem Turnier zu reiten - allerdings macht man das nicht. Du solltest dann dein neues Pferd E-Springen reiten... bevor das nicht funktioniert solltest du es nicht Turnier reiten.

...zur Antwort

Eine Dressurprüfung Kl. E wird grundsätzlich ohne Hilfszügel geritten. Als Zwischenstufe zwischen Reiter-WB und E-Dressur gibt es den Dressurreiterwettbewerb bzw. die Dressurreiterprüfung Kl. E.

Im Dressurreiterwettbewerb gem. WBO sind Hilfszügel erlaubt (Ausbinder, Dreieckszügel), in der Dressurreiterprüfung Kl. E nicht - aber da liegt auch der Schwerpunkt (noch mehr als bei der Dressurprüfung Kl. E) auf Sitz und Einwirkung des Reiters.

...zur Antwort

Versuch einmal, den Zirkel etwas zu vergrößern und sie so auszubinden, dass sie außen etwas mehr halt bekommt. Soll heißen: Feste Ausbinder drauf, Stirn-Nasen-Linie vor der Senkrechten aber so, dass sie sich ohne Probleme an den Ausbinder anlehnen kann.

Dann mit möglichst viel Ruhe und den korrekten Hilfen - insbesondere hier mit ruhiger Stimme und annehmen und nachgeben der Longe - versuchen, sie Übergänge zu longieren... Schritt - Trab - Schritt am Anfang, nachher Galopp - Trab mit dem Ziel, sie an deine Hilfen zu gewöhnen und zum Treiben zu kommen bzw. einwirken zu können.

Wenn sich dein Pferd nicht richtig ausbalanciert kann es natürlich sein, dass es nach innen umkippt. So schnell passiert das aber nicht und mit äußerer Anlehnung am Ausbinder und ausreichend großem Radius vom Zirkel ist die Gefahr nochmal kleiner.

Wichtig ist: Nicht einfach drauf los longieren sondern jemanden longieren lassen, der es gelernt hat - solche Probleme mit dem Wegrennen entstehen oft durch Longieren "nebenbei", weil man sich nicht wirklich aufs Pferd und auf die Hilfengebung beim Longieren konzentriert.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.