Was hier noch gar nicht berücksichtigt wurde, und das betrifft die muslimischen Texte, und ebenso die christlichen; aus welcher Zeit diese Aussagen stammen. Wenn man sich vor Augen hält, unter welchen Bedingungen damals Mensch und Tier gelebt haben, wird klar, warum Mohammed dagegen war, dass Hunde in der Wohnung gehalten wurden. Heute haben wir ganz andere Voraussetzungen. Die Hunde sind heutzutage nicht unrein.Sie werden regelmäßig entwurmt, gegen Flöhe und Zecken geschützt und durch das engere Zusammenleben mit ihren Menschen, kann man ihnen auch problemlos beibringen sich nicht in Exkrementen zu wälzen.
Ich kann nicht verstehen, warum viele Gläubige, egal welcher Religion, sich standhaft weigeren, die heiligen Texte im zeitlichen Kontext und nicht als absolut anzusehen. So sind eben viele Aussagen in der heutigen Zeit einfach überholt. Ob nun Mohammed, oder Jesus, beide waren Menschen, die in der Zeit, in der sie lebten Aussagen darüber machten, wie Menschen ihrer Zeit leben sollen. Beide, da bin ich mir sicher, würden in der heutigen Zeit andere Aussagen treffen.
Wenn man jetzt in der heutigen Zeit nur nach der Bibel, oder nur nach dem Koran geht, dann würden auch so absurde Dinge dabei herauskommen, dass ein Muslim zwar keinen Alkohol trinken darf, weil das der Prophet gesagt hat, aber sich locker mal ein paar Pillen Extasy reinwerfen darf, weil es die damals noch nicht gab und Mohammed daher keine Aussage darüber gemacht hat. Worum es ihm ging, war aber, seinen Geist rein und klar zu halten, damit wir die Gegenwart Gottes wahrnehmen können!
Also vielleicht hilft es, die ganze Sache mal von dieser Seite aus zu betrachten. Was wollte Mohammed mit seiner Aussage erreichen? Welcher Sinn steckt tatsächlich dahinter und wie wird man diesem Sinn heutzutage gerecht?
Die Kernaussage jeder Religion ist es doch,offen für Gott zu sein und sich seiner bedingungslosen,allumfassenden, immerwährenden Liebe hinzugeben und diese selbst zu leben. Sollten wir die Tiere, egal welche, nicht in diese Liebe mit einbeziehen?
Ich meine doch ja! Spätestens seit ich hier http://www.si-tiko.de/tierisch-fur-menschen gelernt habe mit Tieren zu sprechen und seither erleben darf, wie spirituell und weise viele Tiere sind, bleibt für mich jedenfalls kein Zweifel mehr, das Tiere ebenso göttliche Geschöpfe sind, wie wir Menschen.