Lehrer droht mit Kollektivstrafe und beschuldigt haltlos Mitschüler

Hallo! Es geht um folgendes, vor den Ferien hatte so ein Vollidiot den Schal eines Mitschülers unter ein Urinal geworfen. Besagter Mitschüler hat das dem Lehrer gemeldet und da schon öfter dieser Mitschüler Opfer solchen Blödsinns wurde, beschloss unser Klassenlehrer, diesmal hart durchzugreifen. Soweit, so gerechtfertigt. Nun verkündete uns unser Lehrer nun letzten Monat, wenn sich der Junge, der das zu verantworten hat, nicht bis zum Ende der Woche bei ihm melde, dass unsere Abschlussfahrt in der 9. Klasse abgesagt wird. Keiner meiner Mitschüler will es gewesen sein, und so verging die erste Woche, der Lehrer verlängerte um eine weitere Woche und um eine weitere. Darauf erkrankte er für eine Woche, als er wieder in unser Gymnasium kam, stellte er uns in versammelter Runde ein finales Ultimatum: Derjenige sollte sich JETZT öffentlich dazu zu bekennen. Doch mehr als Schweigen brachte niemand aus der Klasse hinaus, also sagte der Lehrer, er rufe beim Veranstalter an und sagt die Klassenfahrt ab. Was er letztendlich aber doch nicht tat, er befragte den Mitschüler, dessen Schal unter das Urinal geworfen wurde, wen er denn als Täter vermute und am nächsten Tag meinte unser Lehrer, er hätte "zwei Namen auf der Straße gefunden" und derjenige soll sich nun melden. Da aber weiterhin nichts passierte, kam unser Klassenlehrer in einer Lateinstunde plötzlich in den Klassenraum und bat zwei Schüler (die vom Opfer der Schalaktion genannten) ihn zu begleiten. Später erfuhren wir anderen dann, dass sie zum Rektorbüro gebracht wurden und sich dann zu viert -die beiden Schüler, unser Klassenlehrer und der Schulleiter- 40 Minuten unterhielten. Die beiden bekamen den Auftrag, den Schuldigen bis zum Ende des Schultages zu finden, ansonste bekämen sie eine Schulkonferenz. also sprachen die beiden nochmal mit der Klasse und erklärten ihnen, dass die Eltern des Schuldigen, sollte er sich stellen, nicht informiert werden, es keinen Tadel/keine Rüge gibt und auch keine Schulkonferenz. Selbst dann ging der Täter nicht auf das Angebot ein. Heute gab unser Klassenlehrer dem Schuldigen noch eine letzte Frist bist zum Ende des morgigen Schultages, sich auf irgendeine Weise zu stellen. Sollte das niemand tun und danach sieht es aus, werden die zwei Schüler, "deren Namen auf der Straße gefunden worden waren", also von denen der Lehrer gehört hat, das sie es gewesen sein könnten, höchstwahrscheinlich eine Schulkonferenz bekommen, außerdem wird wohl unsere Klassenfahrt, unsere Abschlussfahrt wohlgemerkt, abgesagt.

Meine Frage ist jetzt, wie man das Problem allgemein angehen kann (die Zeit drängt!) oder wie man denjenigen überzeugen kann, sich zu stellen.

Schule, Schüler, Klassenfahrt, Lehrer, Strafe, Nordrhein-Westfalen
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