Was sollte diese Aktion?

Ich war heute im Supermarkt einkaufen und mir ist etwas passiert, was ich nicht ganz zuordnen konnte. Als ich an der Kasse war und meinen Einkauf auf das Fließband legte, stand hinter mir ein Ehepaar mit zwei Kindern, ich schätze, dass die Frau und der Mann Mitte 30 waren. Jedenfalls bemerkte ich schon beim legen meiner Lebensmittel auf das Fließband, dass die Frau ganz nah mit ihrem Einkaufswagen an meinem stand. Ich stand seitlich an meinem Wagen, damit ich besser an meinen Einkauf rankam. Ich war dann fertig und wollte mich wieder hinter meinen Einkaufswagen stellen und ich dachte, dass die Frau dann automatisch merkt, dass sie ihren Wagen etwas nach hinten ziehen soll. Tat sie nicht und ich quetschte mich einfach etwas durch und stand dann. Plötzlich drückt sie ihren Einkaufswagen 5 mal richtig doll an mich ran, sie zog ihn also mal nach hinten und mal nach vorne, so, dass der Wagen hinten an mein Po ranknallte. Beim 5. mal so doll sodass ich zwischen meinem Einkaufswagen und ihren fast eingequetscht war? Ich drehte mich dann um und sagte zu ihr, dass sie ihren Wagen ein Stück nach hinten ziehen soll. Sie schaute mir nur tief in die Augen und sagte nichts. Ihr Mann schob dann den Wagen etwas weg, lachte dann etwas und sagte "hat sie nicht gemerkt". Wirkte aber nicht so. Das kam mir richtig extra vor. Keiner drückt den Wagen mehrmals an jemanden ran, zurück, und wieder ran. Ausversehen gegen kommen, okay, kann passieren, aber das war Absicht. Dann diskutierten die beiden lauter in ihrer eigenen Sprache noch etwas.

Ich war richtig verwirrt von ihr. Als ich dann zahlte usw. schaute sie mich auch total komisch an. Ich habe nicht verstanden was das sollte und was für ein Problem sie hatte?

Wie sollte man besten mit solchen Situationen umgehen und wieso hat sie das getan?

einkaufen, Menschen, Einkaufswagen, anfahren
Ich komme mit dem Arbeiten nicht klar?

Hallo alle zusammen, ich versuche mich mal kurz zu fassen. Ich glaube, ich bin nicht für dieses 9-5 Modell (vor allem auch wegen den Überstunden) gemacht.

Egal wo ich arbeiten war, ich habe mich immer so gefühlt, als würde ich gekidnappt sein, weil ich in der Arbeitszeit mich nicht frei bewegen kann, sprich, ich muss alles aus Zwang machen, da ich an meinem Arbeitsplatz überhaupt gar nicht sein möchte.

Ich fühle mich wie eingesperrt, schaue aus dem Fenster und habe immer Gedanken wie, wieso ich meine wertvolle Lebenszeit für etwas verschwende, was mir nicht gut tut und habe halt ernsthaft Fluchtgedanken. Klingt übertrieben, aber es ist gaaaanz furchtbar für mich.

Vor allem auch, weil ich nichts so entscheiden kann, wie ich es möchte. Urlaube usw. muss man ja mit dem Arbeitgeber absprechen, ich hasse das, wie die Pest, weil ich es eigentlich überhaupt niemanden Recht machen will, geschweige denn, dass nur 1 Monat Urlaub in 12 Monaten so gut wie kaum etwas ist. Dieses eingeengte, dass man sich bspw. 2 Wochen Urlaub nimmt und genau rechtzeitig für die Arbeit wieder zuhause sein muss, hasse ich. Ich will das nicht. Ich will auch 2-3 Tage Spielraum als Beispiel, einfach so, wie ich es halt will. Ich komme überhaupt nicht damit klar, dass meine Entscheidung von außen beeinflusst wird.

Ich will nicht alles nach meiner Arbeit richten, die Arbeit kommt in meiner gedanklichen Liste der wichtigen Dinge in meinem Leben vielleicht als letztes dran. Ich hasse es so sehr, weil ich mich so erstickt fühle und das geschieht bei mir extrem schnell, weil ich ein extrem freiheitsliebender Mensch bin.

Und nebenbei habe ich auch einen ganz anderen Traum (den ich ein Glück schon angefangen habe langsam zu verwirklichen) und zwar mich selbstständig zu machen, von meinem zuhause aus, aber das ist ein anderes Thema. Dieses unabhängige liebe ich.

Geht oder ging es jemandem auch so? Bin nur ich so oder ist sogar normal?

Arbeit, Selbständigkeit, Entscheidung, Freiheit, Psyche, unabhaengig
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