Lesen bedeutet, sich in irgend einer Form mit Geschriebenem, also im Idealfall mit den Gedanken von jemand anders auseinander zu setzen. Das bedeutet nicht automatisch, dadurch intelligenter zu sein, aber es bedeutet, wieder im Idealfall, sein eigenes Bewusstsein um das, was vom "fremden" Gedanke angenommen und für gut befunden wird, zu erweitern.
Der Hinweis auf "Groschenromane" ist gut und wichtig. Das hat wenig mit Intelligenz zu tun, so wie es auch wenig mit Intelligenz zu tun hat, irgendwelche Philosophen repetieren oder zitieren zu können und dadurch intelligenter zu wirken, ohne wirklich verstanden zu haben, was sich hinter dem Wortlaut verbirgt. Trotzdem trainiert jedes Lesen die Sinne. Aber ob trainierte Sinne Intelligenz gleichzusetzen ist, weiß ich nicht und gehört in einen neuen Thread.