Das Monogamie biologisch nicht vorgesehen ist, nur weil sie nicht in der Lahe sind, wahre Verbindungen aufzubauen und Liebe zu empfinden - sondern nur nach ihren Trieben schauen?
„Die Natur des Menschen kann deshalb zwar nicht grundsätzlich als monogam bezeichnet werden, dennoch weisen die genetischen und anatomischen Merkmale des Menschen eher auf die Monogamie, als auf andere Paarungssysteme hin.“
Der Mensch ist nicht nur Triebwesen, sondern auch ein Kulturwesen mit Emotionen, Bindungsfähigkeit und der Fähigkeit zu bewusstem Handeln. Durch Oxytocin (das sogenannte Bindungshormon) und Vasopressin kann sich eine tiefe emotionale Bindung entwickeln – die sogenannte langfristige Liebe. Diese Form von Liebe ist nicht so aufregend wie die erste Verliebtheit, aber oft viel stabiler und intensiver auf einer anderen Ebene.
Psychologisch und emotional ist dauerhafte Liebe also sehr wohl möglich – aber sie verändert sich. Sie lebt nicht nur von biologischen Impulsen, sondern auch von Pflege, Kommunikation, gemeinsamen Erlebnissen, Intimität und Entscheidung.