Bin 24, Student und gerade bei meinen Eltern zu Besuch. Jedes Mal, wenn ich an den Herd gehe und mir beispielsweise Reis auf den Teller mache oder mir etwas vom Kühlschrank nehme, schaut sie mich an und muss etwas sagen. Sie behandelt mich wie ein kleines Kind. Sie sagt beispielsweise, dass ich nicht zu viel essen soll, weil mein Bruder ja auch essen möchte. Oder sie steht auf und macht mir das Essen auf den Teller. Ich habe ihr unzählige Male gesagt, dass ich schon weiß, was ich mache. Trotzdem sagt sie jeden Tag etwas, wenn ich mir etwas zu Essen machen möchte. Das nervt einfach nur.

Ich bin momentan Student und kann mich auch relativ gut ausdrücken, wenn es darauf ankommt. In manchen Vorlesungen führe ich Diskussionen mit meinen Kommilitonen oder Dozenten und argumentiere sachlich.

Wenn ich aber in meiner Freizeit mit meinen Kumpels unterwegs bin, drücke ich mich gerne etwas salopp aus. Ich benutze Wörter wie digga, Bruder, Alter, fcken etc. Ab und zu spucke ich auch auf den Boden.

Ich möchte zwar nicht permanent so "ungebildet" rüberkommen, aber habe auch keine Lust, mich ständig und überall "zivilisiert" zu verhalten. Ich bin gerne ab und zu etwas asozial.

Würder ihr so einen Menschen wie mich prinzipiell als asozial abstempeln?

Ich habe mal eine Ausbildung beim Steuerberater angefangen und abgebrochen, weil mein Ausbilder mir gesagt hat, dass ich nichts im Steuerrecht verstehe.

Meine Leistungen waren auch nicht gerade grandiös. Ich habe aber immerhin die Fachhochschulreife geschafft und studiere momentan.

Trotzdem habe ich Minderwertigkeitskomplexe, weil ich mich für dumm halte.

Viele Frauen finden ihn attraktiv. Aber woran liegt das?