Meinung des Tages: Ende der Ampel - wie bewertet Ihr die gestrige Entscheidung des Bundeskanzlers?

Seit gestern Abend steht fest: Die Ampel-Koalition ist gescheitert. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Lindner stehen in den nächsten Monaten Neuwahlen an. Der Bundeskanzler reagierte in seinem Statement ungewohnt emotional. Doch war die Entscheidung auch gerechtfertigt?

Ein ereignisreicher 6.11.

Der gestrige Tag war in politischer Hinsicht ein wahrlich turbulenter: Nachdem Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen - überraschend klar - für sich entscheiden konnte, trat Bundeskanzler Olaf Scholz gestern Abend um 21:15 Uhr vor die Presse, um das Aus der Ampel-Koalition zu verkünden. Nach monatelangen, teils öffentlich geführten, Streitereien zwischen SPD, FDP und Grünen zog Kanzler Scholz die Reißleine und entließ seinen Finanzminister Christian Lindner.

In den letzten Wochen spitzte sich der Streit um die wirtschaftliche Situation des Landes und den zu verabschiedenden Bundeshaushalt sukzessive zu. Das von Lindner vorgestellte Wirtschaftspapier, das z.B. ein Verschieben der Klimaziele oder Einschränkungen bei Sozialaussagen beinhaltete, veranlasste den Bundeskanzler letztendlich jedoch dazu, die Zusammenarbeit mit dem Finanzminister vorzeitig zu beenden.

Christian Lindner wird am heutigen Nachmittag offiziell vom Bundespräsidenten entlassen. Ebenso alle weiteren FDP-Politiker, die geschlossen zurücktreten. Überraschenderweise ist Verkehrsminister Volker Wissing aus der FDP ausgetreten, um sein Amt als Parteiloser weiterhin fortzuführen.

Scholz gegen Lindner

Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich im Zuge seines Statements ungewohnt leidenschaftlich. FDP-Chef Lindner warf er dabei Verantwortungslosigkeit und Klientelpolitik vor. Als Finanzminister habe dieser keinen Willen gezeigt, Kompromisse im Sinne der Bevölkerung einzugehen. Lindners Egoismus habe das Vertrauen des Kanzlers nachhaltig erschüttert.

Bundesfinanzminister Lindner hingegen beklagte, dass sowohl SPD und Grüne jegliche Vorschläge, Deutschland "wieder auf Erfolgskurs" zu bringen, abgeschmettert hätten. Die Vorschläge des Kanzlers bezeichnete Lindner als "matt" und "unambitioniert". Ihm zufolge führe Scholz das Land nun in eine Phase der Unsicherheit.

Wie geht es weiter?

Der Bundeskanzler erklärte gestern, am 15. Januar 2025 die Vertrauensfrage im Bundestag stellen zu wollen. Demnach wären vorgezogene Neuwahlen ab Ende März vorstellbar. CDU-Fraktionschef Friedrich Merz sowie weitere Vertreter der Oppositionsparteien forderten den Kanzler hingegen auf, die Vertrauensfrage spätestens in der kommenden Woche zu stellen.

Außenministerin Annalena Baerbock indes verteidigte den von Scholz vorgeschlagenen Termin, da dieser den "Weg für einen geordneten Übergang" ermögliche. Gerade im Hinblick auf die momentan unsicheren Zeiten und den Wahlerfolg Trumps sei ein geordneter Übergang wichtig, um das gebeutelte Land politisch neu auszurichten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Entscheidung des Bundeskanzlers, den Finanzminister zu entlassen?
  • Welche Ergebnisse bei Neuwahlen erachtet Ihr als realistisch bzw. am besten für das Land?
  • Sollte es Eurer Meinung nach noch vor dem 15. Januar 2025 zu Neuwahlen kommen?
  • Welche Personen und Parteien profitieren Eurer Meinung nach am meisten bzw. am wenigsten vom Ampelaus?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Andere Meinung und zwar..

Ich finde es gut, dass die Ampel damit ein vorzeitiges Ende erfährt.

Die Art und Weise finde ich jedoch beschämend. Unser Kanzler unterbreitet Lindner mit dem Aussetzen der Schuldenbremse einen Vorschlag den dieser definitiv nicht akzeptieren konnte. Scholz wusste das genau und hat den Schritt nur gemacht, um Lindner den Schwarzen Peter zuzuschieben. Und die Art und Weise, wie Scholz gestern gesprochen hat, zeigt, dass sich bei ihm eine Menge Frust angestaut hat und er sich seine eigene Schuld nicht eingestehen will.

Ich finde, Lindner hat alles richtig gemacht. Auch wenn ich kein FDP-Fan bin, dafür hat er meinen Respekt.

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Andromeda ist ein Sternbild und auch bei uns zu sehen. Auch eine Galaxie trägt diesen Namen, da sie im Sternbild Andromeda zu finden ist.

Alpha Centauri ist ein Stern im Sternbild Zentaur, das man eher auf der Südhalbkugel sehen kann.

Beteigeuze ist ein Stern im Sternbild Orion und ein Roter Überriese. Den Orion kann man bei uns vor allem im Winter gut beobachten.

Also 3 völlig verschiedene Himmelsobjekte.

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Ja

Richtig schöne Stadt. Zwar etwas "westlicher" als andere chinesische Städte aber auch sehr sehr sehenswert. Die Skyline von Pudong, die "chinesische Altstadt", die Nanjing Road, der Jingan-Tempel, so viele interessante gibts dort. War 1x da für 4 Tage.

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andere.......

Die AfD ist überhaupt nicht gesichert rechtsextrem, weil der Verfassungsschutz Nancy Faeser (SPD) weisungsgebunden ist und damit keine neutrale Einschätzung geschehen ist.

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Diese Reise zu buchen war eine sehr gute Entscheidung. China ist ein so interessantes Land, von Megastädten Peking, Shanghai im Osten bis zu den Wüsten im Westen (Ürümqi, Turpan, Ili usw.). In der Mitte Xian und Lanzhou am Gelben Fluss, Qinghai mit dem berühmten See, im Südwesten der Himalaya, im Süden weitere Megastädte wie Guangzhou, Hongkong und Shenzhen in Küstennähe. Die Karstlandschaften in Yunnan um Kunming sind auch sehr schön.

"Kleine" Städte (auch Millionenstädte) sind auf den ersten Blick vielleicht langweilig, haben aber oft immernoch mehr zu bieten als deutsche Großstädte.

Oft wird man von interessierten Einheimischen nach Fotos gefragt, oder danach, wo man herkommt. Die freuen sich dann immer total, wenn man auch ein bisschen Chinesisch kann.Im Allgemeinen sind die Leute sehr freundlich und hilfsbereit, reden zur Not auch mit Händen und Füßen.

Englisch spricht da fast keiner, auch junge Leute nicht oft. Auch an Bahnhöfen oder Flughäfen sollte man nicht damit rechnen. Etwas Mandarin zu lernen schadet also nicht. Nur ein paar Sätze/Worte.

Der Verkehr in den Städten, egal ob groß oder klein ist katastrophal für deutsche Verhältnisse. Rot wird von Autofahrern oft ignoriert, wenn kein Ampelblitzer. Fußgänger und Radfahrer intrressiert rot gar nicht. Dasselbe gilt für die E-Roller-Fahrer. Zebrastreifen interessieren dort auch niemanden. Augen also immer offen halten.

Städte wie Peking, Shanghai, Xian uvm. haben Ubahn. Sehr billig und bequem. Taxi meiden, weil im Vergleich zur Ubahn teuer, aber im Vergleich zu Deutschland immer noch billig (10km Taxi-Fahrt in Peking schätzungsweise 3-5 Euro). Achtung: Normalerweise kann man Ubahntickets bar bezahlen (10 und 20 Yuanscheine werden von den Automaten normalerweise immer angenommen), manchmal ist der Bargeldschlitz aber zugeklebt oder man brauch einen chinesischen Ausweis zum Bezahlen. Dann einfach einen Mitarbeiter fragen, die stellen dann das Ticket aus. Dafür ist ein bisschen Chinesisch lernen sehr hilfreich.

Wechat ist nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch Bezahlmittel. Bargeld wird meist akzeptiert, oft aber sehr unbequem, zb im McDonalds, wo man dann nicht an diesen Terminals bestellen kann ohne Wechatpay, sondern zur Kassiererin muss und erklären muss, was man will (haben aber Speisekarten ausliegen). Sehenswürdigkeiten auch oft nur mit Wechat zu buchen zb in Peking einige Sehenswürdigkeiten. Wechat einfach runterladen und nutzen geht nicht, es muss erst von einem anderen nutzer freigeschaltet werden per QR-Scan.

VPNs sollten funktionieren, haben sie bei mir aber NICHT (Nord VPN). Das kann ungemütlich werden. Musste dann Stadtpläne benutzen und mich durchfragen.

Polizeikontrollen sind insbesondere in Peking vor den Sehenswürdigkeiten und z.T auf der Straße üblich. Immer den Pass dabeihaben, sonst gehts nicht weiter. Da wird jeder kontrolliert, nicht nur Ausländer. In der Ubahn zudem Taschenkontrolle mit Röntgen der Taschen, Abtasten der Hose, des Tshirts. Nicht rumdiskutieren, einfach machen. Diskutieren nutzt nichts, die machen nur ihren Job. Teilweise auch Kontrollen mit Gesichtsscan.

Das Essen ist gewöhnungsbedürftig. Das "besonderste" was ich gesehen hab: Eingeweidesuppe, gekochte Lammköpfe, Fischkopf, aus dem die Augen ausgelöffelt werden, Hühnerfüße, Entenkopf. Das Fleisch ist i.d.R. unfassbar sehnig und fettig-durchwachsen. Empfehlenswert: Xiaolongbao, Mantou, Baozi, Youtiao, einige Suppen, Kaochang (Wurst am Spieß) Es gibt aber auch in kleinen Städten KFC, BK, Mc Donalds.

Peking ist im Sommer oft überlaufen, wenn die Chinesen Ferien haben. Dann müssen Tickets gebucht werden und lange Wartezeiten in der Hitze in Kauf genommen werden. Daher: Sonnencreme, Regenschirm, Hut o.Ä.

In Peking empfehle ich: Mauer bei Badaling, Tiananmen Chenglou, Nationalmuseum, Renmin Dahuitang, Mausoleum von Mao Zedong, Himmelstempel, Guomao, ggf. Pekinger Zoo, Sanlitun-Einkaufsmeile, Wangfujing-Shoppingmalls (da ist auch ein guter Mc Donalds).

In welche Städte willst du denn? Bin für Rückfragen offen.

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Kommt drauf an. Es gibt 2 Arten von Schülern:

1. Die Dichter "Labertaschen" (häufiger)

- können Fragestellungen, bei der viele Antworten korrekt sind gut beantworten

- neigen dazu, oft Müll zu erzählen, können diesen aber sehr gut verpacken

- wenn nur ein Ergebnis korrekt ist und man daher Fehler, Ungenauigkeiten, Wissenslücken sofort sieht, versagen sie kläglich

- wenn Mechanismen verstanden und übertragen werden müssen, finden sie das "schwer", weil kein Spielraum zum Labern, können sich schlechtbprägnant ausdrücken, neigen zum Phrasendreschen.

- sind gut in Sozialwissenschaften Pädagogik, Kunst, Deutsch, Englisch, teils Erdkunde, Geschichte

- sind schlecht in Mathe, Chemie, Physik, Latein, teils Biologie

2. Die Denker (seltener)

- haben Probleme, zu labern. Können oft nicht schnell langwierige, umständliche Erläuterungen zu Fragestellungen zusammenbasteln, Gedanken in Worte zu fassen fällt ihnen schwer.

- legen Wert auf Richtigkeit, überlegen daher zu lange.

- können gut auf andere Sachverhalte übertragen

- können sich konzentrieren und fehlerfrei und genau arbeiten/rechnen.

- können sich prägnant ausdrücken ohne Ausschmückungen zu verwenden.

- sind schlechter in Gesellschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften

- sind gut in Naturwissenschaften

Da die meisten Schüler zur ersten Gruppe gehören, gelten Chemie, Mathe, Physik als "schwer".

Das "Labern" können Schülerinnen besonders gut, daher sind vor allem Pädagogik-LKs oder Kunst-LKs sehr mädchenlastig (natürlich labern auch Jungs, aber lieber in Erdkunde und SoWi).

Je nachdem, ob du zu Gruppe 1 oder 2 gehörst: Englisch für Gruppe 1, Chemie für Gruppe 2.

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