Ich stimme mit dir darin überein, dass die Botschaft verkündet werden muss und auch darin, dass eine Diskrepanz ersichtlich ist zwischen den Bürden der frühchristlichen Missionare und dem westlichen Christentum.

Nichtsdestotrotz muss das doch etwas globaler betrachtet werden. Die Trennung von heute und damals ist zu oberflächlich, denn auch heute gibt es verfolgte Christen in vielen Ländern, die dieselben oder zumindest ähnliche Bürden tragen, wie die Urkirche und ebenso das Evangelium verkünden.

Eine Frage, die es zu beantworten gilt, ist für mich die Frage nach der Form. Sind Straßenpredigten in unserem Kulturkreis wirklich ein sinnvoller Ansatz? Oder auch Großveranstaltungen - an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten haben eine Menge von Menschen an eben diesen Veranstaltungen das Evangelium gehört. Ist das heute und hier immernoch der Fall? Ich glaube durchaus, dass wir eine kultursensible Form der Verkündigung finden müssen.

Wichtig: Das glaube ich nicht, weil Gottes Wort sich nur in kultursensiblen Formen entfalten könnte - was dem Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich. Nichtsdestotrotz wurde das Wort Fleisch und damit hat Gott selbst auf kultursensible Weise verkündet. Das hat Jesus getan, das hat auch Paulus getan - bei uns sollte das nicht anders sein.

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Also ich glaube an Gott und bin Christ. Ursprünglich bin ich ungläubig aufgewachsen, aber ich habe meine Einschätzung in meinen Jugendjahren geändert. Ursprung meines Glaubens war ein Erlebnis, von dem ich überzeugt bin, dass Gott sich offenbart hat.

Auch wenn das erstmal ein persönliches Erlebnis ist, erkenne ich mittlerweile, dass der Glaube an Gott durchaus vernünftig ist. Es gab in der Geschichte eine Reihe von philosophischen Gottesbeweisen. Alle diese Beweise können Gott nicht final belegen (sonst würde man auch nicht von Glauben sprechen), aber sie deuten auf Indizien, die Gott wahrscheinlich machen.

Zum Beispiel braucht alles, was existiert einen Schöpfer - da ist ein Ursache-Wirkung Schema erkennbar in der Welt und irgendwoher braucht auch die Entstehung des Universums eine Ursache. Auch die Feinabstimmung hier auf Erden deutet auf einen intelligenten Schöpfer.

Diese und weitere Gedanken sagen erstmal nicht, wer dieser Gott ist. Ich persönlich glaube, dass er sich in Jesus Christus offenbart hat (das hat andere, aus meiner Sicht ebenso vernünftige Gründe), aber generell deuten die Indizien für mich darauf hin, dass Gott existiert.

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