Was bedeutet Diskriminierung durch die Sexualität? Nicht verstanden werden, Ausgrenzung, Unterstellungen, Angst vor Outing, Angst vor Jobverlust, Angst vor Reaktionen in der Öffentlichkeit, Angst vor Gewalt ...
Heterosexuelle Menschen kennen diese Ängste nicht. Aber viele von ihnen diskriminieren andere Sexualitäten. Sie gestehen anderen nicht die Rechte zu, die sie für sich in Anspruch nehmen.
Was wird nun anders? Durch die Gleichstellung wird nun diese Diskriminierung nach und nach aufgehoben. Es wird ihnen das "Recht" entzogen, anderen ihre Rechte vorzuenthalten. Sie müssen nun zusehen, wie offen nichtheteronormative Menschen in ihre Arbeitswelt "eindringen". Sie müssen sie nun auch offen in den Medien "ertragen" und dürfen auch nicht mehr beleidigen! Hieraus kommt auch oft die Forderung, dass nichtheteronormative Lebensweisen zwar geduldet, aber nicht ständig gesehen werden wollen. Es ist zwar die gleiche Diskriminierung, wird aber oft gerne als "tolerante" Haltung verkauft (siehe z.B. AfD).
War nur ihre Sexualität für sie "normal", so müssen sie immer mehr anerkennen und zulassen, dass auch andere Sexualitäten als "normal" gelten!
Dies wird nun als Einschränkung und damit als Diskriminierung ihrer Lebensweise empfunden. Sie verwechseln den Verbot der Diskriminierung anderer Sexualitäten mit angeblichen Einschränkungen ihrer Sexualität.