Was bedeutet Diskriminierung durch die Sexualität? Nicht verstanden werden, Ausgrenzung, Unterstellungen, Angst vor Outing, Angst vor Jobverlust, Angst vor Reaktionen in der Öffentlichkeit, Angst vor Gewalt ...

Heterosexuelle Menschen kennen diese Ängste nicht. Aber viele von ihnen diskriminieren andere Sexualitäten. Sie gestehen anderen nicht die Rechte zu, die sie für sich in Anspruch nehmen.

Was wird nun anders? Durch die Gleichstellung wird nun diese Diskriminierung nach und nach aufgehoben. Es wird ihnen das "Recht" entzogen, anderen ihre Rechte vorzuenthalten. Sie müssen nun zusehen, wie offen nichtheteronormative Menschen in ihre Arbeitswelt "eindringen". Sie müssen sie nun auch offen in den Medien "ertragen" und dürfen auch nicht mehr beleidigen! Hieraus kommt auch oft die Forderung, dass nichtheteronormative Lebensweisen zwar geduldet, aber nicht ständig gesehen werden wollen. Es ist zwar die gleiche Diskriminierung, wird aber oft gerne als "tolerante" Haltung verkauft (siehe z.B. AfD).

War nur ihre Sexualität für sie "normal", so müssen sie immer mehr anerkennen und zulassen, dass auch andere Sexualitäten als "normal" gelten!

Dies wird nun als Einschränkung und damit als Diskriminierung ihrer Lebensweise empfunden. Sie verwechseln den Verbot der Diskriminierung anderer Sexualitäten mit angeblichen Einschränkungen ihrer Sexualität.

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Finde ich ausreichend

Diese Taten liegen 15-25 Jahre zurück. Und bis auf die Aussagen, gibt es keine Beweise. Und es gibt Untersuchungen, die nachgewiesen haben, dass die eigene Wahrnehmung sich verändern kann.

Und es hört sich nach viel an. "Über 100 Taten ...". Was zählt dazu? Berühren, Ausziehen, Begaffen. Jede Handlung wird einzeln gezählt. Im Zeitraum von über 10 Jahren! Bei 141 verurteilten Taten bzw. 400 angeklagten Taten sind es 14 / 40 pro Jahr. Und bei 5 Kindern 3 bzw 8 pro Jahr und Kind.

Diese Rechnung soll nicht bagatelisieren. Sie soll aber aufzeigen, wie sehr die Wahrnehmung beeinflussbar ist. Was ist da schon 1 Mord dagegen?

Hier gibt es eben einerseits das Problem der Beweislast. Was wäre, wenn er nichts gestanden hätte? Früher wurde den Opfern kaum geglaubt. Heute dagegen nur noch. Aber auch als Opfer kann ich mich täuschen.

Zudem scheint er seit mind. 15 Jahren nichts mehr gemacht zu haben? Er lebt mit einer Frau zusammen? Und es ist auch nachgewiesen, dass die Mehrheit der Täter sexuellen Missbrauchs von Kindern nicht mal pädophil sind. Hier könnte also eine Wiederholung sehr gering sein.

Wir sollten bei aller Liebe eines nicht vergessen. Wir leben zum Glück noch in einem Rechtsstaat. Gedankenverbrechen oder Urteile emotioneller Art sollte es hier nicht mehr geben.

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Finde es nicht gut

Aus zweierlei Gründen. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das Kind lernt durch Schlagen nur Angst zu haben, anstatt Einsicht. Zudem gilt nicht nur für Kinder der "geliebte" Spruch "Man schlägt keine kleineren Kinder!".

Und es betrifft das Strafrecht. Gewalt (und wenn es nur ein Klaps ist) ist zum Glück seit 2000 auch endlich in Deutschland verboten.

https://journal.bkkgs.de/ausgabe-2019-02/kinder-schlagen-verboten/

Wenn mich als Erwachsener schon mal einer schlägt, zeige ich ihn an. Warum aber ist es für uns so einfach, es bei einem Kind zuzulassen?

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Es ist ein weltweites Zeichen für Akzeptanz und Toleranz. Und das auch die LGTBIQ*-Bewegung ein Teil der Gesellschaft ist (das lange unterdrückt wurde) und auch der Breiten- und Profisport ein Teil der Gesellschaft ist (bei der LGTBIQ* lange unterdrückt wurde), ist es ein deutliches Zeichen, dass beides zusammengehört und jeder Mensch willkommen sein soll.

Und was z.B. den Rassismus angeht, wird dort schon seit noch längerer Zeit dagegen etwas unternommen. Da es dafür aber kein bekanntes Zeichen gibt, wird dies zwar nicht beflaggt. Aber es ist in Satzungen, Fanbriefen und dergleichen immer wieder zu lesen.

Das Zeichen soll Menschen auch die Angst davor nehmen sich auch im Sport zu outen, damit sie nicht zu Opfern werden. Und es soll die Täter davor abschrecken ihren Hass und ihre Ablehnung auszuleben. Wer Hass und Ausgrenzung betreibt und befürwortet, sollte auch im Sport, bei der es um ein friedliches Mit- und Nebeneinander geht, nichts zu suchen haben.

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Ich bin etwas erstaunt über diese Frage, die Dir wohl erst nach der Ausbildung einfällt? Für mich war es ein Bestandteil meiner Ausbildung, da Kinder, Jugendliche und auch wir Erwachsene ständig die Grenzen ausloten. Zwar auf verschiedener Weise, aber eben aufgrund dessen, dass wir uns entwickeln. Unabhängig vom Alter.

Der wichtigste Bestandteil mMn ist die Tatsache, dass ich die Grenzen der Jugendlichen einhalte, damit ich von Ihnen verlangen kann, dass sie meine Grenzen einhalten.

Dazu kommt auch Dein eigenes Auftreten. Wirkst Du nach außen hin etwas unsicher, dann ist es schwerer Ernst genommen zu werden. Hast Du aber ein sicheres Auftreten, werden die Grenzen schneller akzeptiert.

Zudem gilt für mich, dass ich nur Grenzen setze, die ich pädagogisch begründen kann.

Und sollte es trotzdem nicht fruchten, solltest Du Dir nicht zu schade sein, Deine Kolleginnen oder Kollegen um Unterstützung zu bitten. Sie kennen meist die Kinder und können unterstützend eingreifen.

Und denke auch mal darüber nach, wenn Du schon mit solchen "Befürchtungen" einen solchen Job beginnst, kann es sehr schwer werden.

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Klare Antwort? Nein!

Es gibt kein Gesetz, was eine sexuelle Orientierung verbietet.

Melden kann man Straftaten oder strafbare Handlungen. Es mag zwar unangemessen sein (und dabei kommt es auch darauf an, ob es richtig interpretiert wird), aber eine direkte verbotene Handlung erkenne ich nicht.

Frage Dich mal, wie Du reagierst, wenn ein Elternteil sein schreiendes, nicht hören wollendes Kind eine Backpfeife verpasst? Denn das ist eine eindeutig strafbare Handlung!

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Ich habe nicht abgestimmt, da eine mir eine Option fehlt.

Wir neigen gerne dazu Menschen zu bestrafen. Wir haben es so gelernt. Und da kann kein Kind jung genug sein. Gleichzeitig aber fällt es uns schwer im selben Zuge ihnen die Verantwortung für sich zu überlassen.

hartes Beispiel die USA:

Mit 12 kannst Du schon nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden, aber mit 17 zum Teil noch nicht mal über Deine Sexualität bestimmen.

Für mich sollte eine Strafmündigkeit auch einhergehen mit einer Verantwortung für sich selbst.

Ich kann doch nicht 12jährige in einem Jugendknast stecken, während sie mit 17 noch nicht mal eine Ausbildung ohne Unterschrift der Erziehungsberechtigten anfangen können.

Da halte ich das System in Deutschland mit der 14er Grenze noch am ehrlichsten.

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Ich kenne es von meiner Tochter und meinen Enkelkindern, wie gerne sie als Kinder ohne Klamotten rumlaufen. Das Schamgefühl entwickelt sich oft erst mit der Pubertät.

Weshalb wir sie trotzdem angezogen haben, lag daran, dass sie eine recht helle Haut haben und durch die Umweltschäden zuviel schädliche UV-Strahlung gibt. Es soll Sonnenbrand verhindern. Und das wurde ihnen auch offen erklärt. Es gab auch Tage, an der sie nackt am Strand rumtobten. Und es ist nichts passiert.

Manchmal frage ich mich, bei solchen Themen, wer hier gefährliche Gedanken entwickelt. Denn wenn schon der Anblick gefährlich ist, sollten wir die Kinder nicht mehr aus der Wohnung lassen oder voll verschleiern ...

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Wenn er Dich nun in Ruhe lässt, so wie Du es nun wolltest, frage ich mich, wo nun Dein Problem liegt?

Wenn er schwul ist, kann es einfach gut sein, dass er in Dich verliebt war, und er jetzt in den anderen Jungen verliebt ist.

Und wenn er Dir vor Deiner "Abstossung" (oder meintest Du Ablehnung?) nun sagte, dass er nicht schwul sei, obwohl er es zuerst behauptete, könnte es auch nur der Versuch gewesen sein, Deine Ablehnung zu verhindern.

Es ist spekulativ und bringt nichts, über seine evtl. Gedanken zu reden. Du solltest Dir eher klar machen, ob Du von ihm etwas willst, oder eben nicht mehr.

Und wenn nicht, dann sollte es für Dich gut sein. Der "Neue" wird sich schon selber zu helfen wissen, denke ich mir.

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Es gibt einige, die reden von Sensibilisierung, oder Vorsicht. Oder auch von übertriebener Vorsicht.

Mit der Drohung aber, hat das nur noch mit undifferenzierten Hassverhalten zu tun.

Es gab sogar mal den Fall, dass ein Mann angezeigt wurde, der auf dem Spielplatz mit Kindern spielte. Es kam heraus, dass er ein neuer Erzieher war, der mit den Kindern auf dem Spielplatz war.

Aufgrund aber dessen, dass einiges passiert, sollte man im Zweifel erst das Kind und dann den Erwachsenen ansprechen. Sollte es Ungereimtheiten geben, kann ich immer noch die Polizei einschalten.

Aber andere Menschen einfach bedrohen, ist nicht nur gefährlich, sondern grenzt an Selbstjustiz. Und dies kann auch ein Trauma beim beteiligten Kind auslösen.

Den Rat aber gebe ich Dir auch gerne mit. Sollte dieser Kontakt des Öfteren vorkommen, dann wärst Du auf der sicheren Seite, wenn Du Kontakt zu den Eltern aufnimmst.

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Die Pubertät beginnt bei Mädchen in der Regel mit ca. 10 und bei Jungen mit etwa 12.

Wenn sich also der Körper verändert, sollten die Kinder vorher schon wissen, was mit ihnen geschieht. Wenn ich also erst mit 13 Jahren etwas über die Menstruation erfahre, während ich schon mit 11 die Binde brauche, ist eine Aufklärung fast schon wieder sinnlos. Genauso ist es mit Jungs, die ihren ersten Orgasmus haben und erst Jahre später lernen sollen, was es ist?

Meine Erfahrung in solchen Fällen, ist immer, dass die Kinder zu Hause nicht aufgeklärt werden und sie so "plötzlich" etwas erfahren, was mit ihnen demnächst passiert und dann verstört sind.

Natürlich ist es wohl ein Schock, wenn ich erfahre, dass ich selber aktiv werde, um ein Kind zu zeugen. Während ich vorher wohl von Blümchen und Bienchen oder gar den Klapperstorch gehört habe.

https://kinder.wdr.de/radio/kiraka/hoeren/herzfunk/Sexualkunde-Unterricht-100.html

https://www.aufklaerungsstunde.de/lehrmaterialien-sexualkunde/spezielle-pakete/klasse4

Es kann in den Bundesländern auch Unterschiede geben.

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Meine Erfahrung zeigte, dass es erstens an der eigenen Einstellung und Erwartung liegt.

Was ist sozial?

Natürlich spielen auch die verschiedensten Persönlichkeiten eine Rolle. Und auch ich habe schon genügend Menschen erlebt, die diesen Beruf nicht aus Berufung gemacht haben.

Ich erlebe auch seit langer Zeit, dass sich auch der Fachkräftemangel sehr auswirkt. Es erhöht den Stress. Natürlich ist es wunderschön, wenn ich nach den Schlüssel in einer Kita mit 7,5 Kindern zu tun habe. Und durch zusammenlegung dann eben 14-15 Kinder und zwei Fachkräften. Aber dieser Schlüssel wird durch Krankheiten, Ausfällen und Unterbesetzung nicht eingehalten. Von der Politik wurde plötzlich ein "Ein Platz für jedes Kind" eingeführt, ohne den entsprechenden KnowHow zu bieten. Platz und Fachkräfte. Es wurden auch ständig die Anforderungen erhöht, was auch Schreib- und Büroarbeit bedeutet. Kitas sind mittlerweile als Bildungseinrichtungen anerkannt, was eben auch den Inhalt der Arbeit erheblich vergrößert hat.

Es ist also nicht nur schwarz und weiß. Es sollte nicht auf den Rücken der Kinder ausgebadet werden. Und doch neigen wir Menschen gerne dazu, dies zu tun. Und so geben wir den Stress, den wir "von oben" (z.B. der Politik) nach unten weiter.

Und leider sind auch pädagogische Fachkräfte davor nicht gefeit.

Es fängt aber bei jedem selber an! Solange Du für Dich Deinen Anspruch erhältst, kannst Du für Änderungen sorgen. Ich jedenfalls für meinen Teil, möchte meine Ideale nicht aufgeben.

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"Homophob" steht nicht für Schwule und Lesben. Es hat nur mit ihnen zu tun.

Auch ist der Ausdruck falsch gewählt, weil es oft nicht um Angst (Phobie), sondern und Ablehnung geht. Der bessere und klarere Ausdruck ist Homofeindlichkeit.

Niemand muss "Hurra, wie toll" rufen, wenn es um das Thema LGBTIQ* geht. Es geht nur um Akzeptanz.

Wenn ich also dagegen bin, dass Menschen mit abweichender Sexualität, die selben Rechte haben, die ich als heteronormativer Mensch habe, dann bin ich homofeindlich. Also gegen die "Ehe für Alle" zu sein. Oder gegen eine Adoption zu sein.

Auch der Kampf gegen die "Frühsexualisierung" in der Kinder lernen, dass es außer Vater-Mutter-Kind auch andere Formen familiären Zusammenlebens gibt, ist homofeindlich einzuordnen.

Oder auch Formulierungen ala "Ich habe nichts gegen Homos, aber ich möchte sie nicht sehen und hören!" ist auch homofeindlich.

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Der Missbrauch von Kindern geschieht und geschah nicht nur sexuell!

Warum werden Kinder geschlagen, gedemütigt, ausgebeutet, vernachlässigt, als Partner/in missbraucht? Also nicht nur sexuell missbraucht?

Weil Erwachsene dies können! Weil sie die Macht und die Möglichkeiten haben und Kinder "willige" Opfer sind, die sich unterordnen und diese Gewalt als gegeben verinnerlichen. Sie suchen sogar die Schuld bei sich selbst.

Was Erwachsene dazu veranlasst, kann sehr verschiedene Gründe haben. Fehlendes Selbstvertrauen, dass sie sich darüber erhoffen aufzubauen. Fehlende Selbstachtung, weshalb sie diese über die Ausübung der Macht holen. Besitzstandsdenken, weil sie glauben, dass sie es mit "ihren" Kindern machen dürfen als Eltern. Und, und, und ...

Die körperliche Gewalt in der Erziehung ist in Deutschland seit 2000 zwar verboten, wird aber noch in vielen Familien als "Erziehungsmittel" praktiziert und gerechtfertigt. Allein schon der "Klaps auf den Hintern" den viele gerne verharmlosen, ist Gewalt an Kindern, der aber noch heute gerechtfertigt wird. Das gilt auch für psychische Gewalt, wie Anschreien, Einsperren, Liebesentzug. Auch hier wird die Gewalt an Kindern oft gerechtfertigt und von der Gesellschaft teils sogar akzeptiert. Es ist auch sehr schlecht nachzuweisen.

Nur die sexuelle Gewalt ist mittlerweile eine Gewalt gegen Kindern die in der Breite verfolgt und geächtet wird. Und meine Erfahrung ist oft, dass hier gerade Menschen sich hervortun, die die sonstige Gewalt an Kindern als "Erziehung" wahrnehmen und rechtfertigen.

So nach dem Motto "Ich schlage oder demütige mein Kind, weil ich es "erziehen" muss, bin aber ein guter Mensch weil es nichts sexuelles ist".

Nein die Frage sollte eher lauten, "Warum tun Erwachsene grundsätzlich Kindern Gewalt an?" Denn darin ist auch die Antwort auf den sexuellen Missbrauch von Kindern zu finden.

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Ich hoffe, dass die zur Erkenntnis kommen, dass die Regenbogenfarben keine politische Aussage, sondern eine Forderung von Menschenrechten auch für nichtheteronormative Lebensweisen sind.

Genauso, wie auch der Kniefall keine politische Geste, sondern eine Geste für Menschenrechte von nichtweißer Bevölkerung bedeutet.

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Und warum schreibst Du diesen "Jemanden"? Wenn Du mit der Person eine sexuelle Beziehung anbahnen wolltest und Transpersonen Dich nicht ansprechen, dann würde ich sagen, dass Du dann höflich den Kontakt abbrechen kannst.

Aber warum sollte es stören, wenn es um eine evtl. Freundschaft geht? Was wäre, wenn die Person schreibt, sie hätte braune Haare? Oder was wäre wenn die Person schreibt, dass sie eine große Nase hat? Würde es etwas an einem freundschaftlichen Kontakt ändern?

Entweder, Du verstehst Dich mit einem Menschen, oder eben nicht. Mach es nicht abhängig von der Sexualität. Sondern nur vom Charakter.

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