Natürlich war mir von Anfang an bewusst, dass die Praxis nicht sehr rosig sein würde, doch gerade von sozial eingestellten Menschen habe ich derartiges nicht erwartet!
Darüber bin ich jetzt aber mal gestolpert. Als ich mit meinem Studium fertig war, war mir das jedenfalls nicht bewusst und so erlebe ich die Realität auch nicht. ;-) Natürlich gibt es auch weniger "sympathische" Einrichtungen und Mitarbeitende, aber die Praxis in der Sozialen Arbeit pauschal als "nicht rosig" einzustufen, das kann ich definitiv nicht (bis auf den finanziellen Teil, aber um den geht es ja hier nicht).
Ich glaube auch, dass Du da nun einfach Pech gehabt hast - woran auch immer es gelegen hat. Und da die Soziale Arbeit zudem so vielfältige Einrichtungen u. Richtungen hat, fänd ich es nun doch sehr verfrüht (wenn überhaupt möglich), sich eine abschließende Meinung zum gesamten Berufsfeld zu machen und auf dieser Basis dann auch noch die mögliche Entscheidung zu treffen, komplett den Beruf zu wechseln. :)
Ich kenne zudem genug Beispiele aus anderen Berufen (unter anderem z.B. aus dem von Dir erwähnen Büro-Bereich), wo z.B. Mobbing und Stress an der Tagesordnung stehen. Da ist eine Person mit hoher Sensibilität dann genauso wenig gut aufgehoben. Aber natürlich gibt es auch da wiederum viele positive Beispiele.
Ich habe einfach den Eindruck, dass es wirklich eher um die konkrete Einrichtung selbst geht, weniger um den Beruf. Vielleicht noch um den Bereich... Daher würde ich Dir auch empfehlen, erstmal noch weiter zu suchen und einfach erste und längere Erfahrungen zu machen. Danach kannst Du Dir wirklich eine Meinung bilden. Bezüglich des Anerkennungsjahres würde ich Dir auch empfehlen, auf eine kompetente u. nette Anleitung zu schauen, das ist oftmals schon die halbe Miete. :)
Viel Glück und Alles Gute!