Früher benötigte man ein Diplom in Sozialpädagogik.

Jetzt im Bachelor/Master-System sieht es (noch) so aus, dass Du nach dem Bachelor fast immer erst einen Master-Abschluss (ebenfalls im Bereich Sozialar Arbeit o.ä.) benötigst. Also erst Bachelor und Master machen, dann die KJP-Ausbildung.

...zur Antwort

Eigentlich dürfte es nicht so schwer sein, da etwas zu finden. Es gibt ja verschiedene Zugänge: z.B.

  1. Allein in den allgemein gehaltenen Büchern zur Sozialen Arbeit (z.B. Einführungen) steht ja schon das eine oder andere zum Thema Soziale Arbeit + Migration/Integration etc. drin. Und davon ausgehend wird sich in den meisten Fällen auch auf weiterführende Literatur bezogen (im Text selbst bzw. Literaturnachweis im Anhang).

  2. Gibt es ja in der Sozialen Arbeit die verschiedensten konkreteren Bereiche, in denen das Thema Migration (und teilweise - wenn auch weniger - das Thema Flüchtlinge) eine Rolle spielt. Beispiele: Stadtteilarbeit, Schulsozialarbeit, Beratungsstellen, Kinder- und Jugendhilfe (speziell z.B. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) etc. - da suchst Du Dir einen interessanten Bereich raus und schaust nach, ob in der jeweiligen Literatur auch das eine oder andere Kapitel zu deinem Thema drin ist.

  3. Frag Deine/n zuständige/n Dozent/in nach Literatur oder nach Autor/innen, die sie oder er Dir empfehlen kann - zumindest vielleicht zum Einstieg. Die Verfasser/innen beziehen sich dann (wie oben schon erwähnt) ja meist auch wieder auf andere Autor/innen. Alternativ kannst Du natürlich generell gucken, welche Dozent/innen an Deiner Hochschule Experten in diesem Feld sind.

  4. Schau Dir andere Arbeiten (Bachelor/Master/Diplomarbeiten etc.) an, die ein ähnliches Thema behandeln und guck in deren Literaturnachweise.

  5. Frag bei Leuten in der Praxis nach, die mit Migrant/innen und/oder Flüchtlingen arbeiten. Manchmal haben auch die gute Tipps.

Viel Erfolg!

...zur Antwort

Immer wieder mal werden von verschiedenen Trägern IntegrationshelferInnen an (Förder-)schulen gesucht (Lebenshilfe z.B.). Dort betreust Du dann meist ein bestimmtes Kind (mit Behinderung) oder ggf. auch eine Klasse.

...zur Antwort

Das Studienfach "Soziale Arbeit" ist fast überall sehr überlaufen. Mir ist keine FH bekannt, die es sich derzeit erlauben kann, ohne Auswahlkriterien (sprich u.a. Noten) Studenten aufzunehmen.

...zur Antwort

Dazu würde am ehesten ein Studium "Soziale Arbeit" passen. Während des Studiums kannst Du Dich dann in die gewünschte Richtung orientieren.

Jugendlichen bei Suchtproblemen helfen könntest Du dann als Sozialpädagoge/-arbeiter z.B. in Suchtberatungsstellen bzw. Jugendberatungsstellen (Beratung) oder auch in speziellen Tages-/Heimgruppen (Begleitung, Beratung, Erziehung) etc. Da gibt es verschiedenste Einrichtungen, Projekte, Tätigkeiten.

Möchtest Du eher in Richtung Therapie gehen, könntest Du Dich nach einem Studium (z.B. Soziale Arbeit, Psychologie etc.) auch noch therapeutisch konkret weiterbilden.

...zur Antwort
Bitte was soll ich jetzt machen? Vergewaltigung, anzeige, verfahren eingestellt :(

Hey könntet ihr mir bitte helfen? Ich kann grad nicht mehr ich weiß nicht wie ich jetzt weitermachen soll :( Ich wurde vor einem halben Jahr vergewaltigt ich hab mich entschlossen ihn anzuzeigen und jetzt ...Verfahren eingestellt wegen mangelnden Beweisen und weil ich mich zu wenig gewehrt hab.

Ich hab überlegt und mich dazu entschieden jetzt nicht auch noch einen Anwalt einzuschalten, sondern das ganze einfach so zu lassen, weil mir fehlt momentan einfach die Kraft und die Geduld da noch weiterzumachen. Das ist hoffnungslos.

Nur weiß ich grad einfach nicht wie es jetzt weitergehen soll. das klingt wahrscheinlich total komisch aber wenn ich jetzt an die Zukunft denke erscheint mir alles so hoffnungslos. Ich habe überlegt mir das Leben zu nehmen, aber das kann ich meinem Umfeld nicht antun. Es wissen viele meiner Freundinnen von der Vergewaltigung, weil es für mich irgendwie befreiend war darüber zu reden. Über meine Gefühle direkt habe ich aber nicht gesprochen, weil ich nicht glaube, dass meine Freundinnen das nachvollziehen könnten.

dass das Verfahren jetzt auch noch eingestellt wurde macht mich noch zusätzlich fertig, weil ich fühle mich unverstanden. Sie sagen ich hätte mich zu wenig gewehrt. Das kann schon sein, aber ich war in der Situation in der ich war nicht in der Lage irgendeinen klaren Gedanken zu fassen oder mich richtig enerisch zu wehren :(

Nur meine Frage jetzt: WAS soll ich denn jetzt machen? WIE soll ich denn weiterleben? ich bin wirklich verzweifelt :'(

...zum Beitrag

Hast Du Dich schonmal an eine (soziale / psychologische) Beratungsstelle oder eine ähnliche Stelle gewandt? Ich denke, dass Dir jemand mit einem professionellen Hintergrund in Deiner Situation am besten weiterhelfen kann.

Du kannst auch erst einmal online und dadurch sehr anonym eine Anfrage stellen, z.B. bei ProFamilia hier: http://www.profamilia.de/interaktiv/online-beratung.html

Von dort erhälst Du dann bei Bedarf auch Infos über Hilfen bzw. Einrichtungen in Deiner Umgebung.

Ich wünsche Dir alle Gute. :)

...zur Antwort
Nach abgeschlossenem Studium der Sozialen Arbeit Zweifel bekommen

Hallo liebe Leser/innen,

ich habe eine sehr wichtige Frage auf dem Herzen, die mich schon seit einigen Wochen stark beschäftigt.

Ich habe Soziale Arbeit studiert und bin zum März 2013 damit fertig geworden.Die Studieninhalte fand ich weitgehend interessant und die Prüfungsanforderungen nicht allzu anspruchsvoll. So habe ich meinen Bachelor ohne viel Aufwand mit der Note 1,6 absolviert. Nun bin ich auf der Suche nach einer Praxisstelle für das daran anschließende Anerkennungsjahr. Erst durch die Absolvierung dieses Jahres erhalte ich die staatliche Anerkennung. Bislang hatte ich 5 Vorstellungesgräche (klinischer Bereich und Behindertenhilfe), darunter auch 2 Hospitationen. Im Zuge der Hospitationen bekam ich recht intensive Einblicke in die Sozialarbeit. Diese Einblicke waren jedoch alles andere als positiv.

Gerade heute habe ich eine Hospitation in einer teilstationären Bildungseinrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche durchgeführt. Die Arbeit mit behinderten Menschen liegt mir eigentlich sehr. Zudem bin ich schon einige Jahre bei der Lebenshilfle tätig. Doch was ich heute erlebt habe, hat mich nahezu schockiert. Zum einen haben die dort arbeitenden Sozialpädagogen überwiegend erzieherische und pflegerische Arbeit geleistet, es gab also keine wirkliche Abgrenzung zwischen den beiden Berufsgruppen und zum anderen hatten sie den Kindern gegenüber einen fast kühlen, autoritären und wenig empathischen Umgangston. Da ich eine recht sensible Person bin, hat mich das schon sehr abgeschreckt. Natürlich war mir von Anfang an bewusst, dass die Praxis nicht sehr rosig sein würde, doch gerade von sozial eingestellten Menschen habe ich derartiges nicht erwartet!

Vor diesem Hintergrund stelle ich mir die Frage, ob ich für dieses Berufsfeld überhaupt geschaffen bin. Meine ehrenamtliche Arbeit bei der Lebenshilfe hat mir zwar überwiegend gefallen, allerdings hatte ich dabei viel Gestaltungsspielraum und Autonomie, da es sich überwiegend um Einzelbetreuungen handelte. Doch das ist wohl kein wirklicher Vergleich zur "richtigen Berufswelt".

Ich bin im Moment sehr am zweifeln und überlege, wie meine berufliche Laufbahn weitergehen soll.Dazu muss ich sagen, dass ich früher einmal, also lange bevor ich mich für das Studium im sozialen Bereich entschied, in der Verwaltung tätig sein wollte; mich aber nach dem Besuch einer Höheren Handelsschule, weil mir die kaufmännischen Lehrinhalte damals nicht gefielen, umorientierte.

Mittlerweile bin ich jedoch schon so weit, dass ich es in Erwägung ziehe, eine Ausbildung im Büro-Bereich zu machen, vllt. als Steuerfachangestellte. Im Vergleich zur Sozialen Arbeit erscheint das zwar arg nüchtern, aber nach diesem "Praxisschock" denke ich ernsthaft darüber nach.

Daher komme ich nun zu meinem wirklichen Anliegen: wie denkt ihr darüber, wenn man sich nach einem abgeschlossenen Studium noch einmal umorientiert und ggf. eine Ausbildung beginnt? Irgendwelche Ideen/Vorschläge?Vielen Dank im Voraus!!

...zum Beitrag

Natürlich war mir von Anfang an bewusst, dass die Praxis nicht sehr rosig sein würde, doch gerade von sozial eingestellten Menschen habe ich derartiges nicht erwartet!

Darüber bin ich jetzt aber mal gestolpert. Als ich mit meinem Studium fertig war, war mir das jedenfalls nicht bewusst und so erlebe ich die Realität auch nicht. ;-) Natürlich gibt es auch weniger "sympathische" Einrichtungen und Mitarbeitende, aber die Praxis in der Sozialen Arbeit pauschal als "nicht rosig" einzustufen, das kann ich definitiv nicht (bis auf den finanziellen Teil, aber um den geht es ja hier nicht).

Ich glaube auch, dass Du da nun einfach Pech gehabt hast - woran auch immer es gelegen hat. Und da die Soziale Arbeit zudem so vielfältige Einrichtungen u. Richtungen hat, fänd ich es nun doch sehr verfrüht (wenn überhaupt möglich), sich eine abschließende Meinung zum gesamten Berufsfeld zu machen und auf dieser Basis dann auch noch die mögliche Entscheidung zu treffen, komplett den Beruf zu wechseln. :)

Ich kenne zudem genug Beispiele aus anderen Berufen (unter anderem z.B. aus dem von Dir erwähnen Büro-Bereich), wo z.B. Mobbing und Stress an der Tagesordnung stehen. Da ist eine Person mit hoher Sensibilität dann genauso wenig gut aufgehoben. Aber natürlich gibt es auch da wiederum viele positive Beispiele.

Ich habe einfach den Eindruck, dass es wirklich eher um die konkrete Einrichtung selbst geht, weniger um den Beruf. Vielleicht noch um den Bereich... Daher würde ich Dir auch empfehlen, erstmal noch weiter zu suchen und einfach erste und längere Erfahrungen zu machen. Danach kannst Du Dir wirklich eine Meinung bilden. Bezüglich des Anerkennungsjahres würde ich Dir auch empfehlen, auf eine kompetente u. nette Anleitung zu schauen, das ist oftmals schon die halbe Miete. :)

Viel Glück und Alles Gute!

...zur Antwort

Es ist für viele Menschen nicht leicht, etwas zu tun, was die Familie oder ein Teil der Familie nicht gut (genug) findet, schließlich wünschen sich viele im besten Fall gerade von dort doch Unterstützung, wenigstens Akzeptanz - und oft möchte man (manchmal unbewusst) es ihnen auch recht machen, sie nicht enttäuschen. Wenn diese gewünschte Unterstützung u. Zustimmung jedoch ausbleibt, ist es immer wichtig zu fragen, was dies nun für Dich und Deinen ganz persönlichen(!) Lebensweg bedeutet?

Du bist noch jung und gerade fertig mit der Schule, da ist die Bindung an die Familie natürlich noch besonders groß und die Meinung der einzelnen Familienmitglieder hat meist noch einen weitaus höheren Stellenwert als es später der Fall sein wird (wobei es genug Fälle gibt, bei denen die Familie auch später noch viel in dieser Richtung beeinflussen kann). Ich finde es deshalb jedenfalls schade, wenn Eltern ihre Kinder gerade in dieser Phase nicht in dem unterstützen, wofür diese "brennen", in dem, was sie lieben (wie Du schreibst)... auch entgegen ihren eigenen Wünschen, Vorlieben etc..

Daher: Wenn Dein Vater weiterhin stur bleibt, solltest Du überlegen, ob Du in Bezug auf das Thema überhaupt weiterhin Energie einbringen willst. ER hat das Problem. Und ER hat sich entschieden, Dir da (in gewisser Weise) Steine in den Weg zu legen, die Dich nun belasten. DU aber siehst in Deiner Berufswahl kein Problem! Und Du kannst deshalb entscheiden, ob Du seine Steine nun locker flockig überspringen oder auch ab und an einfach einen anderen Pfad einschlagen willst, wo erst gar keine Steine liegen. :) Heißt: Die Diskussion mit ihm nicht mehr so ernst nehmen und gelassener werden (Du weißt es schließlich besser) oder aber erst gar nicht mehr mit ihm darüber sprechen, d.h. die Diskussion konsequent beenden. In jedem Fall aber solltest Du nun Deinen bereits begonnen (!) Berufsweg fortsetzen und Dich darauf konzentrieren, was für DICH wichtig ist. :)

Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute. :)

...zur Antwort

Hier zum Einstieg ein Link der Arbeitsagentur:

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/docroot/r2/blobs/pdf/archiv/58667.pdf

Ansonsten empfehle ich auch, mal einzelne Webseiten von Fachhochschulen / Universitäten aufzurufen, die den Studiengang "Soziale Arbeit" anbieten. Die haben in der Regel immer auch kurze Beschreibungen zu Inhalten des Studiums und zu möglichen Berufsfeldern. Gib einfach "Soziale Arbeit", Studium, Fachhochschule etc. bei Google ein und es wird Dir eine Fülle an Infos geboten.

...zur Antwort

Also, da mir der Zusammenhang hier leider fehlt (soll Soziale Arbeit Reflexionsinstanz sein oder auf was für ein Thema bezieht sich das?), kann ich gerade spontan nur vermuten, dass es sich ganz allgemein gesprochen bei einer Reflexions-Instanz (habe das mal bewusst getrennt) um eine Stelle / Einheit etc. handelt, die der Reflexion dient / dienen soll.

Als Nischendisziplin verstehe ich eine Disziplin, die eben eine "Nische" ausfüllt, also meist einen kleinen, oft bisher unbeachteten Bereich oder Teilbereich der Sozialen Arbeit.

...zur Antwort

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt wurde, hast Du auch mit einem Abschluss im Studienfach "Soziale Arbeit" die Möglichkeit, Dich auf die Arbeit mit Kindern zu fokussieren. Während des Studiums kannst Du bereits Schwerpunkte für Dich herauszubilden - theoretisch wie praktisch.

Ich würde Leuten nur dann empfehlen, "Kindheitspädagogik" oder ähnliche elementarpädagogische Studienfächer zu wählen, wenn sie sicher sind, dass sie später ganz bewusst und intensiv mit Kindern arbeiten möchten und wenig Interesse daran haben, mit Jugendlichen oder Erwachsenen was zu machen. Falls dies der Fall ist, würde ich auch ein solches Studium wählen, denn im Studium der "Sozialen Arbeit" wird man diese Intensität zur Kindheitspädagogik so nicht bekommen. Kindheit wird zwar Thema sein und man wird sich sicherlich an den meisten Hochschulen hier auch einen Schwerpunkt setzen können (der dann auch bei späteren Job-Bewerbungen relevant ist), aber vieles wird sich dann erst nach dem Studium nach und nach ergeben. Hier bietet das direkte Studium der "Kindheitspädagogik" natürlich bessere Zugänge.

Die positive Vielseitigkeit des Studiengangs "Soziale Arbeit" kann sich im übrigen auch später rächen, wenn man zwar von allem ein bisschen kennt und kann, aber sich dadurch auch in keinem Bereich so "richtig" zuhause fühlt. Da sollte man wirklich gut aufpassen. Es ist natürlich nicht schlecht, auch immer über den Tellerrand zu schauen, aber ich empfehle wirklich, frühzeitig Schwerpunkte zu bilden in 2-3 Bereichen der Sozialen Arbeit.

...zur Antwort

Die meisten Leute, die ihr Abi gemacht haben, fangen erst zum Wintersemester an zu studieren. Warum willst Du unbedingt schon eher anfangen?

Und was spricht denn dagegen, drei Monate ein soziales Praktikum zu machen und im Anschluss mit dem Studium zu beginnen?

Natürlich kannst Du auch eine Ausbildung machen oder ein FSJ / einen BFD. Beide Möglichkeiten werden Dir an der Hochschule als Praktikum anerkannt. Aber auch Ausbildungen und Freiwilligendienste fangen meist erst im Sommer an.

...zur Antwort

Also

Schulsozialarbeiter nennen sich eigentlich nur Sozialpädagogen/Sozialarbeiter mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium. Und nur die machen auch "richtige" Schulsozialarbeit im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe etc..

Ehrenamtliche Helfer an Schulen heißen eigentlich nicht Schulsozialarbeiter. Und um Mißverständnissen vorzubeugen, sollte dieser Begriff dafür auch - meiner Ansicht nach - nicht verwendet werden. Und wenn doch, dann sollte man das "ehrenamtlich" vor dem Begriff bitte nicht vergessen! :-)

...zur Antwort

wichtiger als die hochschule, an der du studiert hast, ist den arbeitgebern vor allem im sozialen bereich, dass du entsprechende praktische bzw. fachliche erfahrungen im jeweils gewünschten aufgabenbereich vorweisen kannst.

wenn du also darüber nachdenkst, die hochschule zu wechseln, würde ich das u.a. davon abhängig machen, wo du deine schwerpunkte am besten abgedeckt bekommst. natürlich sollte die hochschule auch nicht zu schlecht mit personal / angeboten ausgestattet sein etc.

der status kirchlich / privat / staatlich spielt dabei sogut wie keine rolle.

...zur Antwort

Schulsozialarbeiter werden von der Stadt, vom Land oder über einen privaten Träger eingestellt. Dementsprechend wirst Du auch dann unterschiedlich bezahlt.

  • über die Stadt (Grundschulen vor allem) nach Tvöd (vermutlich S 11)
  • über das Land nach TV-L 10
  • über kirchliche Träger, die ihre Tarifverträge den staatlichen angeglichen haben (z.B. BAT-KF SD 12)
  • über freie Träger nach eigenen Löhnen / Haustarife etc. (meist weniger als bei staatlichen Trägern)
...zur Antwort

Erkundige Dich doch einfach mal bei einer Schule und sprich die Schulsozialarbeiter_innen direkt an.

Vielleicht kannst Du ein kleines Projekt mit Schüler_innen vorbereiten und durchführen. Oder mit dem ein oder anderen Lehrer oder Schulsozialarbeiter gemeinsam ein paar Sozialkompetenztraining-Stunden in einer oder sogar mehreren Klassen machen.

Die Schulsozialarbeit ist ein sehr vielseitiger Arbeitsbereich in der Sozialen Arbeit. Da sollte sich schon was finden lassen. Ist halt letztlich abhängig von einer Absprache mit den dort tätigen Personen. Natürlich wirst Du sicherlich auch mal "nur" zuhören dürfen, aber auch das kann ja durchaus spannend und lehrreich sein (z.B. bei einem Beratungs- oder Konfliktgespräch).

...zur Antwort
Wie würdet Ihr Euch jetzt auf der Arbeit verhalten?

Ich arbeite im KH und das Betriebsklima wird bei uns immer mieser werden (u.a.Mobbing durch Stationsliter). Ich bekam vor 11 Monaten ein anderes Angebot, nur leider hatte ich kurz danach einen unverschuldeten Autounfall. Daher war ich dann erst einmal krankgeschrieben. Nachdem ich vor 5 Wochen aus der Reha zurückgekommen bin, hab ich mit einer Wiedereingliederung angefangen (eigener Wunsch, die Ärzte wollten mich noch länger krankschreiben). Eigentlich arbeite ich nur von Montag bis Donnerstag bzw. von Donnerstag bis Sonntag. So war es von der Klinik auch für die Wiedereingliederung vorgesehen und von unserem Stationsleiter vor seinem Urlaub eingeplant. Unser Chefarzt und die Personalabteilung wollten aber, dass ich von Montag bis Freitag arbeite, da die Wiedereingliederung aus ihrer Sicht sonst keinen Sinn gemacht hätte. Nach Rücksprache mit meinem Arzt hab ich mich dann darauf eingelassen, denn ich will ja unbedingt wieder arbeiten. Die ersten Wochen hat auch unser Chefarzt bzw. die stellvertretende Stationsleitung den Arbeitsplan gemacht und alles war gut (ich hatte zwar Schmerzen und hab auch schon über einen Abbruch nachgedacht, aber mein Wille zu arbeiten hat bis jetzt gesiegt). Nun ist unser Stationsleiter wieder da und macht die Pläne. Er hat mich dann gleich ab dieser Woche von Montag bis Sonntag eingeteilt. Das hab ich gestern gesehen und versucht ihn zu erreichen. Hat leider nicht geklappt. Er hat mich auch trotz mehrer Nachrichten nicht zurückgerufen und die Personalabteilung sagt nur, dass sie nichts damit zu tun haben will(Chefarzt ist im Urlaub für 3 Wochen). Seine Stellvertreterin hat ihn dann heute darauf aufmerksam gemacht. Nun komm ich heute abend von der Spätschicht und hab eine Nachricht auf dem AB, dass ich ja wohl gar nicht arbeiten wolle. Er hätte mit der Personalabteilung gesprochen und damit ich nicht weiter nerve, würde ich erstmal wieder nur 5 Tage eingeteilt. Ich solle mir aber mal Gedanken über meine Arbeitseinstellung machen. Bevor ich mit der Wiedereingliederung angefangen hatte, hatte ich eigentlich gehofft, dass das Klima sich bei uns gebesert hat. Dies scheint aber nicht so zu sein. Das ganze nimmt mich sehr mit u. ich konnte die ganze Nacht nicht richtig schlafen. Die Zeit zu Hause war psychisch sehr belastend für mich u. ich hab mich richtig aufs Arbeiten gefreut. Leider hab ich nur 3 Kollegin auf meiner Seite, eine davon die stellv. Stationsleiterin. Der Rest gibt solche Kommentare ab, dass ich gefälligst wieder Vollzeit arbeiten oder wenigstens Überstunden machen soll. Vollzeit arbeiten geht aber definitiv noch nicht und Überstunden darf ich während der Wiedereingöiederung ja nicht machen( unsere stellv. Stationsleiterin schickt mich daher auch immer pünktlich nach Hause). Die gleichen Kollegen erzählen den Patienten übrigensimmer, sie sollten zuerst an ihre Gesundheit denken. Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich weiter auf der Arbeit verhalten soll.

...zum Beitrag

Auf gar keinen Fall solltest Du nun klein beigeben. Es geht um Deine Gesundheit und die kannst Du wohl momentan am besten einschätzen. Lass Dir nicht einreden, Du seist faul oder sonst was. Das sind rein psychische Druckmittel.

Wenn der Stationsleiter einfach sagt, Du wolltest wohl nicht arbeiten, dann ist sein Verhalten - vor dem Hintergrund Deiner gesundheitlichen Geschichte und der Wiedereingliederungssituation - hochgradig unprofessionell. Ich muss immer wieder staunen, wie inkompetent viele leitende Personen in sozialer und kommunikativer Hinsicht sind. Leider geht es offenbar vielen nur um ihren Status, über andere bestimmen zu können - in Bezug auf Leitungsfähigkeiten sind sie oft unglaublich schlecht und können's einfach nicht. "Der Fisch stinkt vom Kopf her". Das zeigt sich im übrigen in den meisten Fällen auch darin, dass das komplette Team in schlechter Atmosphäre arbeitet. Nämlich gegeneinander und nicht miteinander. Darunter leidet dann auch die Qualität.

Und eine Ausrede wie "schwierige Personalsituation" etc. lass ich da auch nicht gelten. Natürlich macht es die Sache schwerer. ABER: Wer eine leitende Funktion übernimmt, sollte auch die notwendigen sozialen und kommunikativen Kompetenzen mitbringen, auch und gerade in "schwierigen Personalsituationen". Wer das nicht packt, hat auf solchen Posten eigentlich nichts verloren.

Genug über Leitungsfunktionen geredet. Es sollte Dir nur verdeutlichen, dass Du Dir von dem Stationsleiter (und anderen Kollegen) nichts einreden lassen sollst. Was können die Dir denn? Im Grunde nichts. Und das Klima scheint ja sowieso nicht das beste zu sein. Was hast Du also zu verlieren?

  1. Ich würde zunächst weiterhin klar und deutlich sagen, dass Du nur begrenzt arbeiten kannst und wirst. In sachlichem Ton natürlich.

  2. Wenn der Chefarzt wieder da ist, würde ich einen Gesprächstermin mit diesem vereinbaren und ihm in diesem von Deiner Situation erzählen. Je nachdem, was er für ein Typ ist, würde ich ihm auch sagen, wie Du Dich in dieser Situation fühlst, damit er es besser nachvollziehen kann.

  3. Würde ich ggf. außerhalb professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Zum einen gibt es genug soziale Beratungsstellen für grundsätzlich persönliche private/berufliche/familiäre Probleme. Dort sitzen Leute, die mir Dir die Situation genau durchsprechen und Lösungsstrategien mit Dir entwickeln können. Diese Beratungen sind meist kostenlos. Anrufen + Termin vereinbaren. :)

Zum anderen (aber darauf würde Dich auch jemand aus der Sozialberatung ebenfalls ggf. hinweisen), kannst Du Dich natürlich auch rechtlich beraten lassen. Denn der Arbeitgeber hat sich an die gesetztlichen Regelungen zu halten, die für die Wiedereingliederung gelten. Und da es ja klare Absprachen gab, hat sich auch der Stationsleiter unbedingt daran zu halten!! Notfalls klagst Du Dein Recht halt ein - aber das nur als Notlösung, denn natürlich bewirkt eine Klage immer noch mehr Druck und Unmut auf der Arbeit.

Ich wünsche Dir alles Gute! Lass den Kopf nicht hängen, kämpfe um Dein Recht und sorge dafür, dass Du wieder fit wirst.! :)

...zur Antwort

In welcher Rolle steckst Du denn selbst? Bist Du Angestellte oder eine/r der BFDler / FSJler?

Wenn Du selbst einen Freiwilligendienst machst, solltest Du Dich unbedingt an Deinen FSJ- bzw. BFD-Träger wenden. Die Mitarbeiter dort sind unter anderem für die Freiwilligen da, wenn z.B. in der Einsatzstelle etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Ansonsten solltet ihr Euch sehr wohl an Euren Chef (oder sonstige Personalverantwortliche) wenden, denn er trägt die Verantwortung, dass arbeitsrechtlich alles richtig läuft - man könnte ja auch zu zweit mit ihm mal einen Termin vereinbaren - nur nicht mit ner ganzen truppe da aufkreuzen! Wenn sich das jedoch keiner traut, schreibt halt alles auf und sucht Euch Hilfe (Betriebsrat, Kammern, Gewerbeaufsicht etc. - kommt halt auch drauf an, wo Du beschäftigt bist).

...zur Antwort
  • Bei einem Praktikum brauchen sie Dir nichts zu zahlen.

  • Beim Bundesfreiwilligendienst hast Du ein Recht auf eine Aufwandsentschädigung und 25 Bildungsseminartage (hier lernst Du andere BFD-ler kennen und arbeitest unter anderem zu Themen der Sozialen Arbeit / Persönlichen Entwicklung / Reflexion etc.). Die Aufwandsentschädigung beträgt i.d.R. rund 150 Euro. Hinzu kommen oftmals weitere Kostenerstattungen für's Wohnen und Verpflegung. Daher erhalten viele Freiwillige im BFD insgesamt rund 350 Euro / Monat. Hängt allerdings von der Einrichtungsstelle ab und sollte man vor Antritt unbedingt klären.

Wenn es um den gleichen Zeitraum geht, würde ich Dir den BFD eher empfehlen, da Du hier die Chance hast, noch mehr zu lernen (neben dem Geld-Faktor).

...zur Antwort