Niemand hat mich gefragt, ob ich auf diese Welt kommen möchte. Nun bin ich aber hier. Ich bin auch bereit, weiterzumachen, so lange es erträglich ist. Aber was ist, wenn ich zu sehr ins Leiden gerate? Niemand wird mir helfen. Selbst wenn Sterbehilfe legal bleibt, so darf ja immer noch der Arzt selbst entscheiden, ob er helfen möchte, und hier sind die Hürden extrem hoch. Als junger und gesunder Mensch hat man hier keine Chancen. Ich habe deshalb extreme Panik vor einem leidvollen Leben, etwa durch Armut oder sonstiges, bzw. vor einem leidvollen Sterben durch qualvollen Suizid, weil ich eben nicht einfach eine Pille oder so bekomme.
Ich verstehe diese Menschheit nicht. Jetzt sind wir so weit gekommen, dass wir die Möglichkeit hätten, Menschen eine Pille zu geben, und tun es nicht. Ich finde das so grausam, dass man Menschen keinen Notausgang bereitstellt obwohl man es könnte.
Bitte erspart mir irgendeinen Rotz von wegen man hat sein Leben selbst in der Hand oder jedes Leben ist lebenswert. Recherchiert mal Determinismus. 1. hat der Mensch keinen freien Willen. Man kann zwar tun, was man will, aber nicht wollen, was man will. Und selbst wenn man dies könnte, so bleibt der Lebensverlauf immer noch abhängig von dem, was um einen herum passiert.