Hallo caattyy,

so aus dem Bauch heraus (kann sein, dass das bei Dir nichts "antriggert", dann kannst Du es einfach vergessen):

Wieso hast Du das Gefühl, das Laptop teilen zu müssen?

Ich könnte mir vorstellen, dass Du Dich öfters mal zum Teilen "genötigt" gesehen hast, ohne es eigentlich zu wollen.

Kann es sein, dass Du manchmal Mühe hast, "Nein" zu sagen?

Das Gefühl hast, teilen zu "müssen", weil "man ja sozial sein sollte" - obwohl du das eigentlich gar nicht möchtest?

Dass Du Dich von anderen (Eltern, Geschwister) zum Teilen gedrängt fühlst, sodass es für Dich ein Zwang und gar nicht Deine freie Entscheidung ist, etwas zu teilen?

Und dass Du eigene Bedürfnisse lieber zurückstellst um des Familienfriedens willen?

Du könntest auch einfach mal "nein" sagen, wenn Du Dich ausgenutzt fühlst durch ein Teilen, das Du gar nicht willst.

Falls das gar nicht so einfach für Dich ist, bist Du wahrscheinlich auf der richtigen Spur.

Wenn Du gut für Dich schaust, kannst Du auch wieder gerne zu anderen schauen. Aber eben: Selbstliebe gehört auch dazu zu einem gesunden Miteinander 😉.

Ich finde es übrigens völlig i.O. einen selbstgekauften Laptop nicht an die ganze Familie auszuleihen. Ist ja schon ein recht persönliches Werkzeug. Es gibt bei mir auch Dinge, die ich nicht ausleihe, z.B. meine Pinsel und Kalligraphie-Werkzeuge oder meinen selbstgebauten Pfeilbogen. Und mein Laptop würde ich jetzt auch nicht unbedingt ausleihen.

LG, und pick Dir einfach das raus, was Du brauchen kannst.

LG

Wiyana

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Halo Vaeckki,

ich rede jetzt von mir, und ich merke immer, wenn Leute von Anträgen erzählen, dass ich in einer ganz anderen Welt lebe.

Heiratsantrag des Mannes - möglichst noch zuerst beim Vater der Braut - das kommt ja historisch gesehen daher, dass eine Frau allein eine sehr schwache rechtliche Stellung hatte und immer in Obhut eines Mannes sein musste.

Also der Künftige machte beim Vater einen Antrag und zeigte damit auch: Ja, ich kann eine Frau / Familie ernähren - in der Zeit war das enorm wichtig; logischerweise auch für die Frau, dass sie "in guten Händen" landete.

Später wurde das ganze "romantisiert". Ich kenne viele Paare, die dann wirklich wunderschöne, originelle, augenzwinkernde, herzliche, rührende Anträge erlebt haben.

Trotzdem steht für mich ein Geschlechterrollenbild im Hintergrund, das ich einfach nicht begreifen und v.a. nicht teilen kann. Bei sowas wichtigem wi der Frage, ob geheiratet werden soll, sehe ich mich selbst auch in der Verantwortung, aktiv meine Gedanken und Wünsche einzubringen.

Wieso sollte nicht einfach die Frau den Antrag machen dürfen?

Oder wieso - das ist mir persönlich am nächsten - sollte man nicht einfach beim Plaudern, vielleicht über Zukunftspläne, gemeinsam drauf kommen: "Hey, wollen wir heiraten?"

Ich kenne auch einige Paare, bei denen es so gelaufen ist; das ist mir persönlich viel näher als ein formeller Antrag.

Also meine persönliche Antwort: Ich würde gar nicht warten; ich würde das Thema selbst einbringen.

Klar, gibt es Männer, die das dann extrem unanständig fänden. Da kann frau sich jetzt Winkelzüge und Tricks ausdenken, den Cousin auf ihn ansetzen usw. - meine Sache wäre es aber nicht; ich mag Gespräche mit meinem Partner, die wesentlich sind.

Also alles Gute Dir!

LG Wiyana

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Hallo preacster,

hier ein paar Tipps für deine Wahl:

  • eine sehr genaue, aber etwas "sperrige" Übersetzung findest Du in der "Zürcher Bibel".
  • Die "Einheitsübersetzung" (ein ökumenisches Projekt) beinhaltet auch (aus reformierter Sicht) Apokryphen: Texte, die nur in der katholischen Kirche kanonischen Charakter haben, z.B. die Makkabäerbücher.
  • Die "Bibel in gerechter Sprache" ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber theologisch oft sehr überlegt. Besonders ist, dass sie gemäss jüdischer Tradition die Stellen, wo der Gottesname im AT vorkommt, besonders hervorhebt und mögliche Gottesanreden einsetzt - und dass sie Frauen, Sklaven etc. die in den Texten oft nicht genannt werden, obwohl sie dabeigewesen sein müssen, explizit erwähnt.
  • "Lutherbibel", klassisch und gründlich - oft sind noch Luthers Hervorhebungen fett gedruckt - da musst Du einfach schauen, ob Dir das gefällt, die Bibel sozusagen durch Luthers Brille zu lesen.
  • "Basisbibel", in eine sehr verständliche Sprache übersetzt; leider bisher erst NT und Psalmen.

Und (nicht lachen): Es gibt nach zwei Kinderbibeln, die ich sehr empfehlen kann;

  • "Die Bibel für kluge Kinder und ihre Eltern" von Hubertus Halbfas (mit viel Hintergrundinfo zur historischen Entstehung der Texte, sehr schön aufgemacht
  • "Gütersloher Erzählbibel". Nah am Text und trotzdem etwas freier.

Viel Spass beim Stöbern im

Buchladen und Auswählen!

Wiyana

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