Fleiß = gute Noten

Intelligenz schadet zwar nicht in der Schule, aber ein zu selbstständig denkender Schüler überfordert so manchen Lehrer.

Da in der Schule das Anhäufen von Wissen geprüft wird, ist Fleiß ein sehr probates Mittel um gute Noten zu bekommen.

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IQ-Test?

Hallo,

ich bin 16 Jahre alt und in der E-Phase der Oberstufe. Im letzten Sommer ist meine Familie umgezogen, dann war ich für ein halbes Jahr im Ausland, da ich mein eigentlich für ein ganzes Jahr geplantes Auslandsjahr wegen der Coronasituation frühzeitig beendet habe. Deshalb musste ich innerhalb von zwei Wochen eine neue Schule finden, an der ich zum Halbjahr einsteigen konnte.

Vor meinem Auslandsjahr, zu Beginn der neunten Klasse, bin ich von G-9 in die G-8 Klasse meines Jahrgangs gegangen, habe sozusagen ein Jahr übersprungen. Sowohl damals, als auch vor einigen Monaten, als ich mitten im Schuljahr an der neuen Schule angefangen habe, habe ich keinerlei Schulstoff wiederholt. Ich habe einfach am Unterricht teilgenommen und an der Stelle weitergemacht, wo die anderen gerade waren. All das nötige Vorwissen habe ich sozusagen im Zusammenhang und der direkten Anwendung nebenbei gelernt. Ich habe neben der Schule eigentlich nichts für die Schule getan, als meine Hausaufgaben.

Sowohl in meiner gesamten Unter- und Mittelstufenzeit, einschließlich der übersprungenen Klasse, als auch dem Zeugnis in diesem Sommer, habe ich einen Durchschnitt von 1,0.

Nun wurde mir von der Schule vorgeschlagen an so einem Programm für Hochbegabte teilzunehmen. In dem Zusammenhang überlege ich, ob ich nicht vielleicht einen IQ-Test machen sollte. Ich würde das Ergebnis aus Neugier einfach gerne wissen. Und vielleicht bin ich ja wirklich intelligenter als der Durchschnitt...

Allerdings kann ich meinen Eltern leider nichts davon erzählen, weil die immer sagen, dass Hochbegabte "geistig behindert" sind. Und, dass ich doch nicht behindert bin und nicht bei solchen komischen Veranstaltungen für "Behinderte" teilnehmen soll...

Ich freue mich über eure Antworten

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Es ist schade, wenn die eigenen Eltern die größte Behinderung darstellen. Dein Text (Schreibstil und Wortwahl) weist darauf hin, dass Du ernsthaft an einer erfolgreichen Schulteilnahme interessiert bist.

Nun ändert ein IQ-Test an sich nichts an Deiner Intelligenz - man weiß nur eine Zahl, die evtl. anspornt oder auch das Selbstverstrauen stärkt. Aber der Kontakt mit anderen Hochbegabten hilft dennoch viel.

Der Verein Mensa e.V. ist auch für nichtgetestete Menschen offen, denn die meisten Veranstaltungen sind öffentlich. Dort kannst Du andere Hochbegabte kennen lernen und wirst ziemlich schnell erkennen können, ob Du dazu passt oder nicht. Später kannst Du immer noch einen offiziellen IQ-Test machen (den Mensa ja auch anbietet).
Da ich selbst IQ-Testleiter bei Mensa bin, habe ich schon mehrere Menschen mit Erfahrungen wie die Deine kennengelernt.

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Andere Antwort...

Als Autist wirke ich in manchen Situationen introvertiert und in anderen extrovertiert. Das ist - wie angedeutet - die Außenwirkung. In meinem Inneren bin ich immer nur ein Autist, der situationsbedingt adäquat reagiert.

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Den richtigen Arzt zu finden ist sehr schwierig, da im Bereich Autismus erfahrene Fachärzte sehr selten sind.

Wende Dich an ein Autismus-Kompetenz-Zentrum (im Internet danach suchen), dort wird meistens neutral beraten

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Es gibt neben der (allgemeinen) Hochbegabung auch Einzelbegabungen oder sogar Inselbegabungen. Menschen mit extremer Inselbegabung nennt man Savants. Davon gibt es weltweit nur ca. 100 Personen - also extrem selten.

Einzelbegabungen sind dagegen relativ häufig. Es kann also durchaus sein, dass jemand sehr sprachbegabt ist und "nur" durchschnittliche mathematische Fähigkeiten hat.

Der derzeit preisgünstigste valide IQ-Test wird in D von Mensa e.V. angeboten. Dieser Test misst die sprachliche, bildhafte, logisch analytische, mathematische und die Erinnerungsfähigkeit. Daraus wird ein Gesamt-IQ errechnet, der dem Probanden mitgeteilt wird.

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Autismus ist angeboren, aber die Symptome zeigen sich erst im Laufe der Kindheit, da man Autismus selbst nicht sehen kann. Bei manchen Betroffenen sind die Symptome schon in den ersten Lebensjahren sichtbar, andere werden erst in der Pubertät auffällig. Auch später kann es für Laien u. U. nicht erkennbar sein, denn so mancher Autist entwickelt im Laufe des Lebens Kompensationsstrategien, die ihm ein relativ unauffälliges Leben ermöglichen, aber ihm selbst viel Kraft kosten.

So entsteht manchmal der Eindruck, als sei Autismus später entstanden/erworben.

Ich selbst war 55 Jahre alt, als mein Autismus diagnostiziert wurde, aber Autist war ich von Anfang an.

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Frühkindlicher Autismus

ich habe für frühkindlichen Autismus gestimmt, denn sie erleben ihren Autismus wohl am entspanntesten.

Und das, obwohl ich weiß, dass das die wenigsten so sehen!

Warum? Da ich selbst Autist bin, weiß ich, dass es KEINEN leicht betroffenen Autisten gibt!

Nur weil hoch funktionale Autisten (zu denen auch die Asperger-Autisten gehören) einen Großteil der Kompensationsleistung selbst übernehmen, um ihre Umwelt zu entlasten, kann man nicht sagen, sie seien "leicht betroffen".

Hierzu habe ich folgende Metapher geprägt:

Nehmen wir an, ein Automobil hat eine Fehljustierung in der Achsgeometrie; es zieht daher stark nach links. Das Fahrzeug stellt zusammen mit dem Fahrer eine Funktionseinheit dar. Der Fahrer ist dadurch intensiv gefordert, ständig nach rechts zu lenken, nur um das Fahrzeug geradeaus zu führen und ein Abkommen von der Fahrbahn oder eine Kollision mit dem Gegenverkehr zu vermeiden. Nun gibt es Fahrer, die höhere kognitive Ressourcen haben als andere; Fahrer, die eine höhere Konzentrationsfähigkeit haben, die sich besser in die Technik des Fahrzeugs hineindenken (also reflektieren) können. Daher wird diese spezielle Kombination Fahrzeug + Fahrer im Straßenverkehr kaum auffallen. Kann man aufgrund der Außenwirkung auf die Stärke des Fehlers in der Achsgeometrie schließen? Nein! Ganz im Gegenteil sind diese Fahrer in ihrem Engagement deutlich stärker gefordert, als ein Fahrer, der sein Fahrzeug fahren lässt, egal wohin und so seine Umwelt deutlich stärker belastet und mehr Ressourcen einfordert.

Und nur ein wirklich erfahrener KFZ-Fachmann könnte aus der Sicht eines (unbeteiligten) Hintermanns aus dem Fahrverhalten auf die tatsächliche Ursache schließen. (c) www.as-tt.de

So sind viele dieser hoch funktionalen Autisten nur aufgrund deutlich vermehrter Anstrengungen in der Lage, ein einigermaßen kompatibles Außenbild zu zeigen. Und sie sind am Ende solcher Tage total platt und kommen kaum zur Ruhe. So könnte es passieren, dass diese Menschen, die ihre soziale Umwelt durch großes Engagement entlasten, sogar dadurch bestraft werden, weil ihnen die ihnen zustehende Unterstützung versagt wird. Zudem sind sie sich ihrer Eigenarten und auch Defizite sehr intensiv bewusst, wohl wissend, dass diese unabänderlich sind. Daher empfinden es viele von ihnen als einen Affront, wenn man sie als „leicht“ oder „milde“ betroffen bezeichnet! 

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Zwar bin ich mittlerweile über 60 Jahre alt, aber "einmal Autist= immer Autist"

Berührungen, wie sie im Gesprächskontext vorkommen, kann ich gar nicht einordnen und sind sehr unangenehm.

Umarmungen, wie sie von vielen Personen gemacht werden mit auf- und ab streicheln am Rücken, kann ich auch nicht ertragen.

Wenn Umarmungen, dann richtig kräftig und auch länger dauernd. Und da auch nur mit ganz bestimmten (sehr wenigen) Personen, die meinen Druck abkönnen und selbst kräftig drücken können / wollen.

Um auf Deine Frage einzugehen: NEIN, das habe ich mir nicht abgekuckt, sondern das entspricht meinem inneren Bedürfnis.

Wobei noch zu erwähnen ist, dass ich bei Umarmungen vor allem mich selbst spüren will und weniger den anderen.

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Als Ansprechpartner für eine Autismusdiagnose in München kann ich derzeit Frau Dr. Falter-Wagner empfehlen - siehe: ​http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Psychiatrie-und-Psychotherapie/de/ueber_uns/ambulant/autismus/index.html

Ich kenne sie persönlich sehr gut und sehe sie auch in der Lage eine sichere Diagnose zu stellen, selbst bei Menschen, die gut kompensieren können. 

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Du kannst sie etwas kennenlernen, wenn Du übermorgen am Donnerstag 15.08.2019 die Dokumentation des Bayerischen Fernsehens über Autismus ansiehst, denn sie wird dort interviewt (außerdem habe ich mitgewirkt). Der Film wird ausgestrahlt in der Serie "Stolperstein" und in der Serie "Gesundheit".

  • "Stolperstein" wird im BR-Fernsehen am 15. August 2019 (Maria Himmelfahrt) um 09:30 Uhr gesendet - siehe: https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-1859748.html.
  • "Gesundheit" wird jeweils am Dienstag Abend um 19:00 Uhr gesendet, der Sendetermin ist noch nicht festgelegt. Außerdem wird es auch in ARD-Alpha gesendet.

Nach dem 15. August ist der Film unter dem Stichwort "Stolperstein" auch in der BR-Mediathek für ein Jahr zu finden.

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ein wenig klüger

ich habe mit "ein wenig klüger" gestimmt, denn vor allem, wenn beide Partner diese Ansicht haben, die Partnerschaft vom gegenseitigen Respekt profitiert.

Wenn Beide(!) den anderen "ein wenig klüger" halten, ist es möglich, in Wissensbereichen, in denen man selbst nicht so fit ist, den Partner umso mehr wert zuschätzen.

Nichts ist in einer Partnerschaft schädlicher als sich selbst überlegen zu fühlen (was nicht heißt, dass man in Teilbereichen überlegen sein kann).

Ich habe für mein Leben einen sehr weisen Spruch mit auf den Weg bekommen der da lautet:   "Halte nie einen Menschen für dümmer als du selbst bist"

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Sowohl eine Bestätigung der Autismusdiagnose als auch eine Ausschlussdiagnose bedarf einer sorgfältigen Prüfung.

Eine valide Diagnose kann nur ein Facharzt für Psychiatrie stellen, der große Erfahrung im Bereich Autismus hat. Solche sind meistens an Universitäten zu finden. Allerdings sind die Wartezeiten teilweise sehr lang (sechs Monate bis zu zwei Jahren), da zu wenige Stellen zur Diagnose geeignet sind.

z.B. in München: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Psychiatrie-und-Psychotherapie/de/ueber_uns/ambulant/autismus/index.html

z. B. in Köln: https://psychiatrie-psychotherapie.uk-koeln.de/klinik/ambulante-behandlung/spezialambulanz-autismus/

und, und .....

Googeln hilft hier sicher weiter, auch Autismus-Kompetenz-Zentren können Diagnosestellungen unterstützen.

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Ja

Als Mensamitglied ist es Voraussetzung, dass man einen wissenschaftlich verifizierten, validen IQ-Test absolviert.

Da ich zudem bei verschiedenen Universitäten in mehreren Studien der Gehirnforschung und der Intelligenzforschung eingebunden war (LMU, Université de Fribourg, hm München, Max-Planck-Gesellschaft), habe ich verschiedene Tests erfolgreich durchlaufen. Für mich überraschend war, dass die Ergebnisse durchwegs sehr konstant waren, obwohl die Tests eine gänzlich unterschiedliche Struktur und Aufgabenstellung hatten, was ein Beweis für die Validität ist.

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bei der Antwort sollte unterschieden zwischen:

  1. eigenem, persönlichem Wissen
  2. verfügbarem Wissen

Während das verfügbare Wissen deutlich gestiegen ist, habe ich zunehmend den Eindruck, dass das persönliche Wissen immer geringer wird.

Die heutige Generation verlässt sich sehr auf die Onlineverfügbarkeit von Wissen und steht total auf dem Schlauch, wenn kein Internet zur Verfügung steht. Wehe uns, wenn dieses System (Telekommunikationssatelliten) einmal zusammenbricht (Sonnenwind etc.)

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Ich bin Autist und habe 2 Söhne, einem davon habe ich den Autismus vererbt (Risiko = 50%); glücklicherweise habe ich beiden meine Hochbegabung vererbt (Risiko hier 100%).

:-)))

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Eine wissenschaftlich fundierte Antwort gibt es nicht, da keine belastbaren Daten vorhanden sind.

Da ich in die Entwicklung einer Autismus-Strategie des Freistaates Bayern eingebunden bin, habe ich die Angaben aus nächster Nähe.

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Was tun mit hohem IQ?

Hallo,

Ich bin 14 Jahre alt und habe vor ein paar Tagen einen IQ Test bei Mensa gemacht. Ich habe heute meinen IQ erfahren: 171.

Ich weiss aber gar nicht was ich damit machen soll... Ich meine ja, ich bin wissensdurstig, ja ich kann mir Dinge schnell merken und ja ich weiss in einigen Gebieten sehr viel mehr als meine Altersgenossen. Aber was nützt mir das ?

Ich kann mir komplexe Sachverhalte vorstellen. Ich kann seit dem ich 9 bin (fast) fehlerfrei differenzieren und Integrieren. Ich habe mir selbst Mandarin beigebracht aber was nützt es mir ?

Viele sagen:"Aus dir wird Mal was Grosses". Aber was nützt es mir jetzt ?

Ich denke meistens viel zu weit und bin dann uneinsichtig, wenn es auch andere Lösungen gibt, die dann halt auch noch nur zu 99% stimmen.

Ich kann Mensa-Mitglied werden und dann ?

Ich verstellen mich inzwischen schon ziemlich extrem um nicht mehr ausgeschlossen zu werden, so wie es mir bis zur 6. Klasse erging. Und ganz ehrlich sagen ich zu "Intelligenz ist sowohl Fluch als auch Segen" eher Fluch. Viele Gesprächsthemen sind einfach nicht so auf meiner Wellenlänge. Ich kann das auch verstehen aber trotzdem würde ich gerne Gespräche führen und Leute finden, wie es Walter O'Brian aus der Serie Scorpion tut.

Zudem habe ich auch noch einen hohen EQ, was in dieser Kombination extrem selten ist.

Das alles soll bitte nicht als arrogant abgestempelt werden oder belächelt werden.

Aber was gibt es für Möglichkeiten jetzt zu tun ?

Ich danke euch schon einmal für das Durchlesen der obrigen, doch recht ausführlichen, Erklärung meiner Situation.

Ebenfalls danke ich für alle kommenden, sinnvollen Antworten.

Einen schönen Abend euch.

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Der IQ-Test bei Mensa ist bei 145 gedeckelt!

Da ich selbst Testleiter bei Mensa bin, weiß ich das!

Daher ist ein Ergebnis von 171 bei einem Mensatest nicht möglich!

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nein, ich habe mit Nichtakademikern kein Problem

Für mich gibt es drei Gruppen von Menschen
- und das unabhängig von Schulbildung, Herkunft, Rasse oder Geschlecht oder Titel -
und zwar:

  1. A-löcher, das sind relativ wenige (diese meide ich absolut)
  2. Neutrale - das sind die meisten (aber meistens langweilig)
  3. Wertvolle Menschen, das sind die allerwenigsten, aber es diejenigen, bei denen es sich lohnt, Kontakt zu haben und diesen auch zu pflegen.
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Man sollte nie jemanden für dümmer halten, als man selbst ist!
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Die derzeit preiswerteste Möglichkeit (60,00 €), einen validen, wissenschaftlich anerkannten IQ-Test zu machen ist ein Angebot von Mensa e. V., siehe hier https://db.mensa.de/tests?tab=1&mpn=Tests&vs=049

Online-Tests sind nicht ernst zu nehmen und liefern höchsten eine Orientierung, wobei zu berücksichtigen ist, dass so manche dieser Tests ein gutes Gefühl vermitteln wollen (aus Werbezwecken) und keine gesicherten Ergebnisse.

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