Ich (18) war ca. 2 Monate mit einer irakischen Kurdin (19) zusammen. Die Beziehung musste geheim gehalten werden, da ihr Vater ein kranker Psychopath ist, der ihr Leben zur Hölle macht (Kultur und Religion sind die Ursache). Sie kamen 2015 aus dem Irak nach Deutschland. Auf zwischenmenschlicher Ebene funktionierte es zwischen uns aber absolut perfekt und wir haben uns immer und immer mehr bis zu Gehtnichtmehr geliebt (tun es immer noch). Jedoch hat sich vor 2 Wochen alles gewendet. Sie hat Schluss gemacht. Gründe waren erstmal, dass sie nie mit mir heiraten können wird und dass sie das Vertrauen ihres Vaters nicht brechen soll. Danach schrieb ich sie 1 Woche später an und dann hieß es, dass sie keine ,,Haram-Beziehung" mehr führen wollte. War kurios, da alles super zu sein schien während der Beziehung. Gestern morgen, während ich noch in der Schule war (Wir gehen auf die selbe und sie weiß wann ich Schule und Freistunden habe), kam sie zu uns nachhause und gab meiner Mutter Geschenke, die sie ihr gekauft hat, als Dank und Abschied. Sie unterhielt sich mit ihr und erklärte ihr die Lage:
- Dass sie mich immer noch liebt und niemand anderen will
- Dass ihr Vater ein schrecklicher Mensch ist und ihre Mutter ihr keine Liebe gibt
- Dass sie seit 2 Tagen nichts gegessen hat und nicht geschlafen hat
- Dass sie ihre Kultur hasst und das alles nichts mit der Religion zu tun hat
Sie hat geweint und ging wieder. Ich schrieb sie Abends an und meinte, dass wir zusammen an einer Lösung arbeiten sollten. Sie sagte, dass es keine Lösung gäbe. Nach ein paar Minuten sagte sie mir, dass sie verstanden hat, dass ihr Vater sie töten könnte, falls er von uns wisse. Jetzt verstehe ich sie komplett und kann ihr Handeln nachvollziehen. Ich hätte das Selbe getan. Sie hat viel Angst. Aber was soll ich tun? Sie im Stich lassen? Bevor wir uns kannten war sie sehr depressiv, als ich dazu kam war sie viel glücklicher. Sie wird wieder in dieses Loch fallen. Sie hat niemanden. Keine Freunde, keine Familie, die sich um sie sorgt und keinen Freund mehr, der alles für sie tut. Sie darf allein nicht raus, weil ,,Was sollen denn die anderen denken, wenn du spät nachhause kommst und allein?". Ich kann sie nicht im Stich lassen, auch wenn sie extrem Angst hat und deshalb so entschlossen ist. Ich meine, sie will nicht von ihrem Psycho-Vater behindert geschlagen werden...oder gar getötet. Ihre ganze Vergangenheit war fürn Arsch. Die nächsten 10 Jahre auch noch?
Was würdet ihr tun an meiner Stelle? Sie aufgeben und sie damit leben lassen oder irgendwas tun? Sie kann auch nicht einfach ausziehen, da sie noch zur Schule geht und ihr Vater sie vielleicht suchen würde.