Ich weiß, die Frage ist sehr sehr alt und ich habe auch vor über 2 Jahren schon geantwortet, hab die Frage aber gerade wieder entdeckt und fühle mich jetzt richtig krass so.
Ich bin jetzt 18, wie du warst und manchmal könnte man echt heulen. Gestern bin ich zum ersten Mal alleine Auto gefahren und musste als ich angekommen bin noch eine Weile im Auto sitzen bleiben, nur um zu realisieren, dass ich vor dem Gesetz erwachsen bin und alles machen kann, was ich will, obwohl ich mich fühle, wie ein kleines Kind.
Und ich denke, solange wir mit unserem Alltag einigermaßen zufrieden sind bleiben wir auch Kinder.
Ich bin 18 und liebe Geschichten wie Harry Potter jetzt seit mindestens 10 Jahren und ich habe das Gefühl da nie raus zu wachsen.
Und gestern, im Auto als ich auf dem Parkplatz stand und plötzlich das Gefühl hatte im alten Auto meines Bruders die TKKG Kassette meines 4 Jahre alten Neffens hören zu müssen, fühlte sich das genau richtig an.
Irgendwie glaube ich mittlerweile, dass es wichtig ist, ein Stück weit Kind zu bleiben, wie sollten wir den Stress des Lebens sonst überleben. Moment, tun wir sowieso nicht, aber egal, das ist ein anderes Thema.
Ich glaube nur so können wir unsere zukünftigen Kinder verstehen und lieben.
Ich weiß jetzt auch, dass ich Biowissenschaften studieren will. Ob es das Richtige ist, weiß ich nicht. Dafür weiß ich, dass mich die kindliche Freude in mir am Leben halten wird, falls es das Falsche ist und ich damit unzufrieden bin. Zumindest ein Stück weit.
Wenn mir noch jemand antworten würde, würd mich das sehr freuen, ich hatte nur das Gefühl, dass es nicht schadet das nochmal zu schreiben.