In der Zeit der Dschahiliye (Unwissenheit) haben die Mushrikun (Götzenanbeter) die Anbetung ihrer Götzen (die z.T. aus Lehm etc. waren) mit Hände klatschen und Pfeifen zeremoniell betrieben. Im Koran kommt auch ein Vers darüber vor. Zudem gibt es eine Überlieferung von Ibn Abbas, welche dies bestätigt.

Die großen Gelehrten meinen, dass grundloses Pfeifen als nicht gut angesehen ist. Pfeifen, um die Herde (Tiere) funktionell voranzutreiben, natürlich schon.

Es gibt noch einen Hadith (ÜBerlieferung):

"Diese sind die schlechten Eigenschaften, welche auf das Volk Lut's [Stichwort: Sodom und Gomorha) zurückgehen: Das Kaugummi kauen der Männer, das Benutzen des Miswaks (zahnbürstenähnliches Holzstück) auf offener Straße, Pfeifen, quälerisches (Be)Spielen von Tauben, dass sich Männer Henna auf die Finger machen und mit offener Brust umherlaufen." (Daylami)

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Meinst du mit Reclam, die von Murad Wilfried Hoffmann/Max Henning??

Wenn ja, dann ist die gar nicht so schlecht. Aber ich würde dir raten, mehrere Übersetzungen zu vergleichen.

Also Paralell die hier (von Muhammad Ibn Ahmad Ibn Rassoul): http://www.islamicbulletin.com/german/ebooks/koran/alquranal_Karim.pdf

Die ist auch ganz gut.

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Trauung:

Verloben ist kein Muss als Vorstadium der Heirat. Aber wenn auf beiden Seiten Interesse aneinander besteht, dann bespricht man das zusammen mit beiden Eltern, so dass die Verlobung offiziell ist und man die Möglichkeit hat sich im islamischen Rahmen besser kennen zu lernen.

Hat man jedoch Eltern, die unislamisch eingestellt sind, dann ist es besser, dass man gleich heiratet, wenn man sich über die Liebe zum Charakter und der Religionsausübung der Person sicher ist.

Das Aussuchen des Ehepartners ist so wie das Erwählen des eigenen Schicksals. Denn wenn Frauen einen Mann heiraten, der nicht praktiziert, so nimmt auch die Glaubenspraxis der Frau früher oder später ab!

Wenn man islaisch heiraten möchte, läuft das ganz einfach und unbürokratisch ab - und vor allem kostenlos (aber man kann dem Imam trotzdem was schenken - als Dank).

Man sucht einen Imam auf, legt untereinander vorher fest, was die Brautgabe betragen soll. Man muss sich nicht unbedingt Geld und Gold wünschen. Man kann sich beispielsweise auch wünschen, dass der Mann einem die Umra (Besuch der Pilgerstätten außerhalb der Pilgerzeit) schenkt.

Außerdem kann sich die Frau aussuchen, wann sie die Brautgabe ausgehändigt haben möchte. (Spätestens im Falle einer Scheidung muss die Brautgabe übergeben sein!)

Frau und Mann können gemeinsam einen Ehevertrag aufsetzen, in dem sie bestimmte Punkte festhalten. Möchte die Frau beispielsweise keine Hausarbeiten machen, so muss sie das VOR der Ehe vertraglich festhalten - mitten in der Ehe kann man nicht einfach protestieren, an sowas kränkelt eine Partnerschaft. Der Mann müsste dann eine Haushaltshilfe einstellen und das ist finanziell nicht unerheblich. Also etwas Erbarmen mit dem Mann haben - schließlich wird die Arbeit im Haushalt der Frau als Sadaka (Almosenspende) angerechnet, wovon sie später im Paradies inschaAllah (So Gott will) nutzen wird!

Man kann im Ehevertrag beispielsweise auch festlegen, dass bei Uneinigkeiten in der Ehe das Richtende Koran und Sunna sind. Wichtig ist aber, sich auch an den Vertrag zu halten und nur das festzulegen, was man auch einhalten wird!

Hält sich ein Ehepartner nicht an einen wichtigen Punkt des Vertrags, kann man sich einen Schiedsrichter (einen wissenden, neutralen Menschen der den Islam praktiziert) einholen, welcher dann zwischen den Eheleuten vermittelt.

Ihr braucht zwei männliche oder vier weibliche Zeugen. Dann erzählt der Imam kurz über die Ehe und über gute und schlechte Zeiten in der Ehe. Gibt ein paar Ratschläge mit auf den Weg. Die zwei Heiratswilligen werden jeweils 3 mal vom Imam befragt, wobei man jedes mal, die selbe Antwort geben muss. Dann sind Mann und Frau unter dem Schutz Allahs zu Eheleuten erklärt.

Anschließend werden vom Imam Bittgebete gelesen. Diese beinhalten in etwa, dass die Ehe so glücklich und segenreich wie die von dem Propheten Muhammed (Friede und Segen seie mit ihm) und seiner Frau ´Hadidscha und zwischen dem Khalifen Ali und seiner Frau Fatima (Möge Allahs Wohlgefallen auf all ihnen sein) sein soll und noch vieles mehr.

Anschließend wird der Vertrag von den Eheleuten und den Zeugen unterschrieben und eine segenreiche Partnerschaft gewünscht.


Nach der Rechtsschule Schaafi, muss die Zustimmung des Vaters erfolgen.

Nach der Rechtsschule Abu Hanifa ist die Zustimmung des Vaters nicht erforderlich, damit die Ehe geschlossen werden kann.

Wenn jemand der Rechtsschule Schaafi folgt, aber die Eltern z.b. unislamisch (z.B. nicht praktiziert und gegen eine islamische Ehe/islam-praktizierenden Schwiegersohn wäre) sind, so kann man in diesem Fall der von Abu Hanifa folgen.

Es sollen einem ja keine Steine in den Weg gelegt werden, nur weil man "die falsche" Familie in dem Fall hat.

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Die rituelle Gebetswaschung (also die kleine Waschung) wird ungültig, wenn man:

uriniert oder Stuhlgang hat,

Gase aus dem Darm austreten,

wenn man erbricht,

bei sexueller Erregung

wenn man einnickt/schläft oder (durch Medikamente o.ä.) berauscht wird

sobald Sekrete aus dem Genitalbereich (auch ohne (vorherige) Erregung) austreten

wenn man blutet.


Bezüglich bluten unterscheiden sich die Rechtsschulen:

Bei der hanafitischen Rechtsschule ist die Waschung ungültig, sobald ein Blutstropfen aus dem Körper hervortritt, welcher größer ist, als der Kopf einer Stecknadel.

Bei der schaafitischen Rechtsschule wird die Waschung ungültig, wenn man einen Kratzer hat und aus dem gesamten Kratzer Blut hervor tritt.


Bei Essen, Trinken, Niesen, Aufstoßen, Haare/Nägel schneiden oder Schnauben wird die Waschung nicht ungültig.

Wenn beim Schnauben beispielsweise die Menge des Bluts, die der Menge des Nasensekrets überwiegt, wird die Waschung ungültig.

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Zina (außerehelicher Kontakt/Unzucht) geschieht nicht nur, wenn außerehelicher Geschlechtsverkehr geschieht. Allein darauf ist Zina islamisch gesehen nicht reduziert! Zina sind auch außereheliche Dinge, die man mit Hand, mit dem Auge oder mit Worten tut.

Zina mit dem Auge ist z.B. das Anschauen der Aura (der zu bedeckenden Stellen) einer Frau. Auch ist es Zina, wenn man mit Worten sein Gegenüber geschlechtlich erregt.

Das ist auch u.a. der Grund warum man nicht allein sein sollte. Selbst wenn man nicht zum Geschlechtsverkehr kommen KANN (weil man z.B. in der Öffentlichkeit etc.), gibt es eben immer noch andere Formen von Zina (die oben benannt wurden). Da gerade die jüngeren Frauen und Männer (oder allgemeine "Verliebtheit") auf solche sexuellen Gedanken kommen, schaltet sich umso schneller der Verstand aus. Das führt dazu, dass man die (sexuellen) Gefühle in der Ehepartnerwahl zentralisiert, so dass man nicht mit Verstand handeln und urteilen kann. So kommt es auch, dass "Argumente" auftauchen wie "Aber sie guckt mich so toll an" oder "Er/Sie hält meine Hand so toll" usw. und so fort. Kurz gesagt, solche Gespräche (Zina mit Worten) sind auch haram und unter anderem (es gibt sehr sehr viele Begründungen, warum Zina Haram ist) wird die Verstandesebene dermaßen ausgeschaltet, dass man nur nach den Gefühlen handelt. Später erwacht man dann in der Ehe, wenn der erste Reiz verflogen ist und fragt sich nach welchen Aspekten man sich DIESEN Menschen eigentlich ausgesucht hat und warum sich der Verstand nicht eingeschaltet hat..

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sollte man schon wissen, wenn man eins trägt... naja


Hadith Überlieferung: Aisha (Allahs Wohlgefallen sei auf ihr) berichtet, dass Asmaa, die Tochter von EbuBekr/AbuBakr vor den Propheten Muhammed trat und durchsichtige/durchscheinende Kleidung trug. Da wandte der Gesandte Allahs sein Gesicht von ihr ab und sagte: "Oh Asmaa, wenn deine Frau das Alter der Pubertät erreicht, so ist es nicht erlaubt, dass man mehr von ihr sieht" und zeigte auf seine Hände und auf sein Gesicht. (Al-Beyhaki)

Weiterer Hadith: "Als Allah herab sandte: ’Und sie sollen ihre Kopftücher über ihre Kleiderausschnitte schlagen’ zertrennten sie ihre Gewänder und verwendeten sie als Kopftücher für sich.“ (Aischa, Abu Dawud)

Koranverse:

Sure 24, Vers 31

"Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren und ihre zu schmückenden Stellen nicht zur Schau tragen sollen - bis auf das, was davon sichtbar sein darf, und daß sie ihre Schleier um ihre Kleidungsausschnitte schlagen und ihre zu schmückenden Stellen vor niemand (anderem) enthüllen sollen als vor ihren Gatten oder Vätern oder den Vätern ihrer Gatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Gatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder denen, die sie von Rechts wegen besitzen, oder solchen von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb mehr haben, und den Kindern, die der Blöße der Frauen keine Beachtung schenken. Und sie sollen ihre Füße nicht so (auf den Boden) stampfen, daß bekannt wird, was sie von ihren zu schmückenden Stellen verbergen. Und wendet euch allesamt reumütig Allah zu, o ihr Gläubigen, auf daß ihr erfolgreich sein möget"

Sure 33, Vers 59

"O Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Übergewänder (Jilbab) reichlich über sich ziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, daß sie (dann) erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig"


Die Verse sind im Original so all- und vorwissend, dass man wissen muss, dass sich die Bedeckung nicht nur auf das KOPFtuch reduziert!

Auch die Brust muss mit diesem bedeckt sein und sollte nicht nur Kopf und Hals bedecken. Weitere zu schmückenden Stellen und Schmücke, also Reize (Kurven) der Frau sollen reichlich bedeckt sein. "Scmuck bedecken" heißt auch, dass man sein Kopftuch (mit irgendwelchen extra gepflochteten Tüchtern, Kränzen o.ä.) und seine Kleidung (mit Ketten über dem Tuch ö.ä.) nicht beschmücken soll.

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Ja, es ist verboten. Der Alkohol wurde, während der Offenbarung des Koran, in 3 Schritten verboten. Die Weisheit, welche dahinter steckt, ist eine Erleichterung für die Menschen, die damals sehr viel Alkohol getrunken haben. Beispielsweise erfolgt der Entzug eines körperlich Abhängigen auch schrittweise bis zur völligen Abstinenz.


Wenn dann jetzt die Frage aufkommt, warum manche eher auf Schweinefleisch verzichten und nicht auf Alkohol, hier:

Muslime, die nicht so fest gläubig sind bzw. nicht praktizierend sind, würden eher Alkohol trinken als Schweinefleisch zu essen - also das ist jetzt keine Regel, aber "statistisch" gesehen ist das öfter der Fall. Warum? Alkohol trinken sie, um den Rausch erleben zu können. In Punkto Schweinefleisch gibt es ja genügend Alternativen, so dass es den weniger Praktizierenden leichter fällt, darauf zu verzichten. Aber für Berauschungen gibt es keine Alternativen, die nicht sündhaft wären, so dass sie sich eher zum Trinken verleiten, als dass sie Schwein essen.

Also es ist ein Zeichen dafür, dass die Basis des Glaubens nicht ganz fest ist und sie deshalb nur das einhalten, was ihnen leicht fällt (in diesem Fall: Verzicht auf Schweinefleisch.

Aber wir haben in unserer Gesellschaft auch einen unheimlichen Druck. So ist es nicht selten, dass schon ab etwa der 8.Klasse (auch auf Gymnasien!) nach den Wochenenden von Trinkgelagern geprahlt wird etc. Nichtsmuslime, die Alkohol strikt ablehnen, werden schon als Marsmenschen angesehen.

Letztendlich ist beides im Islam eine sündhafte Tat:

(Sure 2, Vers 173) "Verboten hat Er euch nur (den Genuß von) natürlich Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber etwas anderes als Allah angerufen worden ist."

(Sure 5, Vers 90)"O ihr, die ihr glaubt! Berauschendes, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Greuel, das Werk des Satans. So meidet sie, auf daß ihr erfolgreich seid ;"


Wir haben hier in der Stadt auch Araber, die ihren "arabischen Ouzo" trinken oder ganz andere Sachen konsumieren. Aber nur weil sie Araber sind oder sich als Muslim bezeichnen, heißt es nicht, dass man sie als den lebendigen Islam betrachtet.

Wir haben den Propheten Muhammed als menschliches Vorbild, er ist der "lebendige Koran" und genügt dem Menschen als Beispiel.

Ansonsten sollte man sich nicht unbedingt andere menschliche (muslimische) Vorbilder nehmen. Irgendwann machen auch sie Fehler und wenn man in der Lernphase ist, besteht die Gefahr, dass man diesen Fehler auf den Glauben bezieht.

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Es kommt darauf an. Wenn du dir einen Falken zu Hause im Käfig halten möchtest, ist es nicht erlaubt, da dies sehr freiheitsbedürftige Tiere sind.

Aber Vogelarten, wie Kanarienvögel oder Wellensittiche - die nur die Käfighaltung kennen und in unserer freien Natur von anderen aufgefressen werden könnten oder verhungern würden - zu halten, ist erlaubt.

Ist nur noch eine Gewissensfrage. Ich persönlich, würde keine Tierhandlungen unterstützen, da die Tiere meiner Meinung nach dort nicht artgerecht gehalten werden. Alt gewordene werden abgeschafft und Babys werden wieder angeschafft, da sie ja "so niedlich" sind und den Kaufreiz begünstigen.


Wie auch immer - man sollte darauf achten, dass man dem Tier gerecht wird und seiner Verantwortung nachkommt. Andernfalls werden auch Tiere am Tag des Jüngsten Gerichts gegen den Menschen aussagen werden, wenn sie z.B. gequält, misshandelt wurden etc.


Katzenhaltung ist übrigens auch erlaubt. Nach (ich glaube schwachen) Überlieferungen hatte auch der Prophet (eine) Katze(n).

EbuHureyre/AbuHuraira hat vom Propheten durch seine Katzenliebe seinen Namen bekommen.

In einer anderen Überlieferung bezeichnet der Prophet Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) Ziegen und Katzen als "Segen" des Hauses.

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Der Engel Gabriel/Dschebrail (Friede sei mit ihm) ist der Offenbarungsengel und übermittelte Gottes Botschaften/Offenbarungen, indem er den Propheten oder ganz besonderen, auserwählten Menschen, wie Maria, die Mutter Jesus, erschien.

Engel Israfil (Friede sei mit ihm) hat die Aufgabe am Tag des Jüngsten Gerichts in das Horn zu blasen.

Der Engel Michael/Mikail (Friede sei mit ihm) ist für Naturphänomene, wie Regen, verantwortlich.

Der Engel Azrael/Azrail (Friede sei mit ihm) hat die Aufgabe, zu dem von Allah bestimmten Zeitpunkt, das Leben des Menschen zu nehmen.


Dann gibt es Munkar und Nakir, die nach der Beerdigung dem Toten erscheinen und ihn befragen.

Barmherzigkeitsengel (welche übrigens keine Häuser betreten, in denen Statuen/Bilder hängen und Hunde anwesend sind), beten zum Wohle des Menschen.

Dann gibt es die helfenden Engel, die z.B. bei der Schlacht Badr den Muslimen halfen, obwohl diese in der Zahl deutlich unterlegen waren.

Es gibt Hafadha-Engel (Schutzengel), die den Menschen umringen.

Es gibt auch umherziehende Engel. Diese suchen immer wieder Menschen und Häuser auf, die sich in Gottesdienst befinden. Sie geben den Menschen ein Wohlgefühl und überbringen z.B. die Segenswünsche des sich in Gottesdienst befindenden Menschen.

Die Schreiberengel begleiten den Menschen überall. Auch dort, wo z.b. keine Barmherzigkeitsengel (aus Sauberkeistgründen) eintreten würden. Der Engel, der sich übder der rechten Schulter befindet, schreibt die gutetn Taten des Menschen in dessen Buch hinein. Und der Engel, welcher sich über der linken Schulter des Menschen befindet, die schlechten Taten.

Ich habe nicht alle aufgezählt. Nur eine grobe Übersicht.

Friede sei mit all ihnen.

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Also das mit den Gebeten müssen sehr viele nachholen, die auf Arbeit während den Pausen nicht beten können. Es gibt ja auch Berufe, in denen man keine Pausen hat und es vollen Einsatz erfordert (Sicherheit etc.). Man muss es in solch einem Fall nachholen. Selbst dann hilft es einem vom Tag abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Und die Zeiten sind ja nur im Winter so nah beieinander. Im Frühjhar/Sommer/Frühherbst sieht es für Berufstätige schon viel entspannter aus.

Und seien wir mal ehrlich. Die unendliche Glückseeligkeit ist nicht billig oder gar umsonst. Jeder von uns muss ein paar Abstriche von seiner Freizeit machen. Im Grunde ist es nur 1 Stunde (insgesamt), die man am Tag für Gebete investiert - und schon hat man die gesamten 24 Stunden gerettet und sie segensreich abgeschlossen :-)

Aber als Kinderpflegerin hast du keine schlechten Chancen, um nicht zu sagen: sehr gute sogar! An deiner Stelle würd ich mich diesbezüglich informieren. Moscheen, Gemeinden abklappern und auch interkulturelle Kindergärten. Leute mit interkultureller Erfahrung sind in diesen Bereichen (Soziales, Pädagogik etc.) sehr gefragt und wenn ich mich nicht total irre, müsstest du dann sogar mehr verdienen, als in der Bäckerei!

Es gibt viele Angebote für Berufstätige, um den Abschluss als Erzieherin nachzuholen (Falls du mit "Kinderpflegerin" nicht schon "Erzieherin" gemeint hast). Diese dauern meist 1-2Jahre. Voraussetzungen sind meist unterschiedlich. Bei einigen musst du schon eine Stelle in solch einem Bereich(mindestens 15Stunden pro Woche) haben. Andere verlangen zusätzlich Vorerfahrungen.

Als Kinderpflegerin verdient man nicht nur sein Geld, sondern tut auch zusätzlich was für das jenseitige Konto, wenn man gewissenvoll arbeitet bzw. mit den Kindern wertschätzend und gütig umgeht und sie auf das zukünftige Leben vorbereitet.

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Der Prophet Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) wurde bereits damals mit dem Mond in Verbindung gebracht. So haben z.B. auch die Ansar in Medina den Propheten mit einem Lied "Der Mond ist über uns erschienen..." = "Taleal Bedru Aleyne" voller Freude willkommen geheißen.

Eine seiner Frauen (mir ist der Name entfallen - möchte keinen falschen Namen nennen) hat kurz vor ihrer Heirat mit dem Gesandten Allahs den Mond im Traum gesehen.

Der Mond scheint ja bekannterweise durch die Sonne. Man könnte sagen, dass die Offenbarung (metaphorisch Sonne) durch den Propheten - Friede und Segen seien mit ihm (metaphorisch Mond) die Nacht der Menschen erhellte. Durch das Aufgehen des Mondes, wurde den Menschen ihre Nacht erhellt, ihr Weg gezeigt und der rechte Pfad gewiesen, damit sie nicht irre gehen und sich nicht in der Dunkelheit (Dschahiliya - Unwissenheit) verlieren.

Denn ohne göttliche Offenbarung und ohne Allahs Sendung, kein Prophet und keine Erleuchtung.

(Und ohne die Sonne erleuchtet kein Mond, der die Nacht erhellt und den Menschen den rechten Pfad zeigt)

Das mit dem Halbmond hat dir schon jemand oben zitiert. Meines Wissens nach entspringt es aus der Zeit des osmanischen Reiches. Es soll ein aufgehender Mond sein. Weil dieser jedoch in einer Blutlache spiegelverkehrt gesehen wurde, wurde es so übernommen.

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Verloben ist kein Muss als Vorstadium der Heirat. Aber wenn auf beiden Seiten Interesse aneinander besteht, dann bespricht man das zusammen mit beiden Eltern, so dass die Verlobung offiziell ist und man die Möglichkeit hat sich im islamischen Rahmen besser kennen zu lernen.

Hat man jedoch Eltern, die unislamisch eingestellt sind, dann ist es besser, dass man gleich heiratet, wenn man sich über die Liebe zum Charakter und der Religionsausübung der Person sicher ist. Das Aussuchen des Ehepartners ist so wie das Erwählen des eigenen Schicksals. Denn wenn Frauen einen Mann heiraten, der nicht praktiziert, so nimmt auch die Glaubenspraxis der Frau früher oder später ab!

Wenn man islaisch heiraten möchte, läuft das ganz einfach und unbürokratisch ab - und vor allem kostenlos (aber man kann dem Imam trotzdem was schenken - als Dank). Man sucht einen Imam auf, legt untereinander vorher fest, was die Brautgabe betragen soll. Man muss sich nicht unbedingt Geld und Gold wünschen. Man kann sich beispielsweise auch wünschen, dass der Mann einem die Umra (Besuch der Pilgerstätten außerhalb der Pilgerzeit) schenkt. Außerdem kann sich die Frau aussuchen, wann sie die Brautgabe ausgehändigt haben möchte. (Spätestens im Falle einer Scheidung muss die Brautgabe übergeben sein!)

Frau und Mann können gemeinsam einen Ehevertrag aufsetzen, in dem sie bestimmte Punkte festhalten. Möchte die Frau beispielsweise keine Hausarbeiten machen, so muss sie das VOR der Ehe vertraglich festhalten - mitten in der Ehe kann man nicht einfach protestieren, an sowas kränkelt eine Partnerschaft. Der Mann müsste dann eine Haushaltshilfe einstellen und das ist finanziell nicht unerheblich. Also etwas Erbarmen mit dem Mann haben - schließlich wird die Arbeit im Haushalt der Frau als Sadaka (Almosenspende) angerechnet, wovon sie später im Paradies inschaAllah (So Gott will) nutzen wird!

Man kann im Ehevertrag beispielsweise auch festlegen, dass bei Uneinigkeiten in der Ehe das Richtende Koran und Sunna sind. Wichtig ist aber, sich auch an den Vertrag zu halten und nur das festzulegen, was man auch einhalten wird! Hält sich ein Ehepartner nicht an einen wichtigen Punkt des Vertrags, kann man sich einen Schiedsrichter (einen wissenden, neutralen Menschen der den Islam praktiziert) einholen, welcher dann zwischen den Eheleuten vermittelt.

Ihr braucht zwei männliche oder vier weibliche Zeugen. Dann erzählt der Imam kurz über die Ehe und über gute und schlechte Zeiten in der Ehe. Gibt ein paar Ratschläge mit auf den Weg. Die zwei Heiratswilligen werden jeweils 3 mal vom Imam befragt, wobei man jedes mal, die selbe Antwort geben muss. Dann sind Mann und Frau unter dem Schutz Allahs zu Eheleuten erklärt.

Anschließend werden vom Imam Bittgebete gelesen. Diese beinhalten in etwa, dass die Ehe so glücklich und segenreich wie die von dem Propheten Muhammed (Friede und Segen seie mit ihm) und seiner Frau ´Hadidscha und zwischen dem Khalifen Ali und seiner Frau Fatima (Möge Allahs Wohlgefallen auf all ihnen sein) sein soll und noch vieles mehr.

Anschließend wird der Vertrag von den Eheleuten und den Zeugen unterschrieben und eine segenreiche Partnerschaft gewünscht.

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Wenn man das Haqq (Recht/Anspruch/"Würde") einer Person verletzt, muss man die Bitte für die Annahme der Reue, bei der Person einholen, sobald es die erste Möglichkeit gibt. Denn nur im Diesseits haben wir die Möglichkeit, jemanden darum zu bitten sein Haqq (Recht/Anspruch/"Würde") helal zu machen.

Überlieferung dazu: Allahs Gesandter hat gesagt: “Üble Nachrede ist schlimmer als Ehebruch.” Die Leute sagten: “Allahs Gesandter, wie (kommt es, daß) üble Nachrede schlimmer als Ehebruch ist?” Er antwortete: “Wenn jemand Ehebruch begeht (und um Verzeihung bittet), so vergibt ihm Allah, aber dem, der üble Nachrede begeht, vergibt (Allah) nicht, bis ihm sein (betroffener) Gefährte vergeben hat.” (Abu Said Dschabir; Mischkat)

Siehe es für dich als Beispiel, wie schlecht es ausgehen kann, wenn man Giybet (üble Nachrede/lästern) betreibt.

Eine sehr weise Aussage von dem Khalifen Ali (Möge Allahs Wohlgefallen auf ihm sein) lautet (ungefähr): Sobald du ein Wort aussprichst, gehört es nicht mehr dir! Und das ist im Leben nun mal so. Deshalb müssen wir darauf achten, die Würde eines anderen nicht zu verletzen.

Was du machen kannst: bereue deine Tat, bitte Allah um Vergebung. Außerdem kannst du Allah darum bitten, dem verstorbenen Jungen gegenüber barmherzig zu sein. Und vor allem, damit du zeigst, wie aufrichtig deine Reue ist: wiederhole diese Tat nicht.

Eine andere Überlieferung besagt, dass das betreiben von übler Nachrede (Giybat) so ist, als würde man das tote Fleisch das seines Bruders essen.

Wenn der Prophet Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) mitbekommen hat, dass jemand üble Nachrede betreibt, hat er diesen aufgefordert seinen Mund zu waschen. Anderen Überlieferungen nach gab es sogar zu der Zeit welche, die wirklich daraufhin ein Stück Fleisch erbrochen haben.

Allahs Gesandter hat gesagt: “Wißt ihr, was üble Nachrede ist?” Die Leute sagten: “Allah und sein Gesandter wissen es am besten!” Er sagte: “Es ist, wenn du von deinem Bruder etwas sagst, was er nicht mag.” Jemand fragte: “Und wenn mein Bruder (so) ist, wie ich sage?” Der Prophet sagte: “Wenn er (so) ist, wie du sagst, dann ist es üble Nachrede, und wenn er nicht so ist, wie du sagst, dann ist es Verleumdung. (Abu Huraira; Mischkat)

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Naftalin.

Kriegst du auch hier in großen türk. Supermärkten (ca. 2euro). Man sollte dabei aber vorsichtig sein - nicht mit Mund Augen etc. in Kontakt bringen und Hände, nachdem man sie angefasst hat, gut waschen.

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Sojalecithin ist helal, da es aus Soja gewonnen wird. http://www.phytodoc.de/informationen/heilpflanze/lecithin-sojalecithin/einleitung/

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Hadithe sind Überlieferungen über die Aussprüche des Propheten Muhammed. Dazu gibt es eine Hadith-Wissenschaft, in der die Hadithe auf ihre Authenzität untersucht wurden. Dabei mussten die Hadithe in der überlieferungskette (von A nach B, über C zu D usw.) 1:1 übereinstimmen und es darf keine Unterbrechung in der Überlieferungskette geben, damit ein Hadith als authentisch eingestuft wird. Allein die Frau des Propheten Aisha, die für ihre besondere Intelligenz bekannt war, hat über 2000 Hadithe übermittelt. Hinzu kommen die anderen Frauen und seine Gefährten und alle, die direkt von ihm etwas gehört haben und ihn in anderen Lebenslagen begleitet haben und zu bestimmten Situationen über den Propheten überliefert haben.

Zu der Präzision und Feinheit in der Hadithwissenschaft: einer der Hadith-Gelehrten namens Buhari verfolgte die Überlieferungsketten zurück, um sie nach der Richtigkeit zu prüfen. Er erfuhr eines Tages von einem Mann, der einen Hadith zu überliefern hätte. Er machte sich auf die Reise (denn die Überprüfung war seine Berufung), um diesen Mann zu besuchen und ihn nach dem vorigen Überlieferer des Hadiths zu befragen. Als er nach seinem Weg ankam, sah er den Mann bereits aus der Ferne. Der Mann stand mit seinem Kamel da und versuchte seinen Kamel mit Gras (oder was die halt fressen - habs leider vergessen) an eine Stelle zu locken. Nachdem er seinen Kamel herbeilockte, gab er ihm aber nicht das Gras. Als der Gelehrte Buhari, dies aus der Ferne mit ansah, kehrte er gleich um, ohne den Mann nach dem Hadith zu fragen und machte sich auf seine Heimreise. Der Grund warum er zurückkehrte war: Wenn dieser Mann seinen Kamel mit der Aussicht, Gras fressen zu können, lockt und ihm aber doch kein Gras gibt und seinen Kamel so zu sagen belügt, dem kann man auch keine Vertrauenswürdigkeit zusprechen!

kurzum: diese namenskette ist manchmal so lang, weil die Hadithe 1:1 überliefert wurden. Deshalb wird manchmal auch "a hat gesagt, dass b gesagt hat: c sagte:..." Jemand erzählt mir z.B. "Barbara hat gesagt "Der Winter ist da." Wenn ich das dann weiter überliefern möchte. Wir der Mensch nach mir sagen "UmmuHureyre hat gesagt, dass Barbara gesagt hat "Der Winter ist da."."

"Ummuhureyre hat gesagt "Der Winter ist da" wäre falsch, da dies nicht meine Aussage ist.

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