Ein fiktiver Fall!
Angenommen, jemand der sehr gut verdient, aber auf großem Fuß lebt und keine Rücklagen hat, wird wegen einer Straftat zu einer Geldstrafe verurteilt, sagen wir 200 Tagessätze zu je 150€ (gesamt 30.000). Nach Verurteilung vereinbart die Person Ratenzahlung zu monatlich sagen wir 2000€. Nun wird die Person krank oder hat einen schweren Unfall und ist nie wieder arbeitsfähig. Sie hat keine private Versicherung und da sie noch jung ist auch kaum etwas in die Rentenkasse eingezahlt.
Was passiert mit der Geldstrafe, bleibt diese trotzdem bestehen? Können Tagessatz oder Ratenzahlung nachträglich angepasst werden? Bei Sozialhilfe oder Hartz 4 würde man selbst mit 50€ Raten 50 Jahre abzahlen!
Ein Extrembeispiel, aber was passiert grundsätzlich mit hohen Geldstrafen, wenn man dann langfristig arbeitslos wird und diese nicht zahlen kann bzw. sehr sehr lange Zeit bräuchte?