Fernbeziehung - 14 Jahre alt, klappt das?

Hey :)

Ich weiß, dass es schon ziemlich viele dieser Fragen gibt. Aber bei allen, bei denen ich geguckt habe, hatte ich nicht das Gefühl, dass es genauso wie bei meiner Situation ist. Meistens sind das sowieso die 12-Jährigen Möchtegern-Hipster, die zum ersten Mal einen Kuss bekommen haben, der Typ dann wegzieht und die sich jetzt total was darauf einbilden, verliebt zu sein. Ist bei mir anders. Nun ja, nicht alles. Ich hab meinen "Typen" kennengelernt, weil er in meiner Stadt mit seinem Vater sowas wie Urlaub gemacht hat. Ist ja auch egal, auf jeden Fall wohnt er 600 Kilometer weit weg von mir. Eigentlich bin ich der Meinung, dass Fernbeziehungen nicht wirklich eine Zukunft haben. Aber, was soll ich denn tun? Ich werde bald 15 und er auch. Ich hatte noch nie so ein Gefühl wie bei ihm. Er bedeutet mir alles, und es ist einfach so unbeschreiblich. Er bringt mich um den Verstand und es ist mir wirklich egal, wenn jetzt irgendwer denkt, dass das einfach nur so dahingesagt ist, weil ich keine Ahnung von Liebe hätte. Vielleicht habe ich auch nicht so die Ahnung von Liebe, aber ich weiß, dass ich die Person gefunden habe, mit der ich am liebsten den Rest meines Lebens verbringen würde. Ich würde ihn sogar meinen Seelenverwandten nennen, wenn ich eine spirituelle Wahrnehmung hätte. Zwischen uns passt einfach alles, aber ich habe so Angst, dass er der Richtige ist, aber einfach zur falschen Zeit. Ich wünsche mir so, dass ich ihn ein paar Jahre später kennengelernt hätte. Mit 16/17 bin ich ja schon etwas mobiler und alles. Mit 18 könnte ich dann endlich zu ihm ziehen. Alles was ich will, ist das das zwischen mir und ihm die nächsten 3 Jahre überlebt. Als Fernbeziehung. Ist das möglich? Man sagt doch, es hänge von der Liebe und dem Alter ab. Aber ist mein Alter nicht egal, wenn meine Liebe so unendlich groß ist? Er bedeutet mir die Welt und ich will ihn nicht verlieren. Ich will auch nicht egoistisch sein, in dem ich ihn an mich binde, aber ich kann es einfach nicht ertragen, wenn er bei sich in seiner Stadt ein anderes Mädchen findet, das ihn glücklicher macht als ich. Nicht falsch verstehen, er liebt mich genau so sehr wie ich ihn. Also, meint ihr das klappt? Ich könnte ihn zum Beispiel 2 mal im Monat besuchen, oder? Mein Taschengeld reicht zwar nur für ein Mal, aber ich gehe dafür sogar schon Babysitten, Arbeiten im Restaurant und Zeitung austragen. Nur dafür. Hat das Sinn? Ich bin verzweifelt und will eigentlich nur jemanden, der mir sagt, dass uns nichts trennen kann, aber das ist ilosorisch. Ich hab Angst, dass wir die 3 Jahre, bis ich zu ihm ziehen kann, nicht überstehen. Hat irgendwer vielleicht einen Rat? Und bitte gebt nicht zu wenig auf mein Gerede, denn ob ich nun 14, 25 oder 44 bin, ist doch für die wahre Liebe egal.

Danke, falls ihr euch das durchgelesen habt <3 Damit ist mir ja schon etwas geholfen. LG

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Nicht jeder ist für Fernbeziehungen gemacht. Es gibt aus meinem Freundeskreis ein Beispiel, bei denen das gut funktioniert hat (mittlerweile wohnt dieses Pärchen auch zusammen). Ich selbst habe eine Fernbeziehung über ein halbes Jahr geführt (aber nur 200 KM), bis die Sehnsucht dann zu groß wurde. Also bin ich zu ihr gezogen (hat nicht gehalten, aber darauf kommt es nicht an).

Ich habe damals auch gedacht: Das packe ich schon, wir schreiben ja und telefonieren. Da war ich 22. Aber letzten Endes habe ich gemerkt, dass ich meine Partnerin sehen will, wenn ich das Bedürfnis habe. Es kommt eben auf den Typ an. Mit 14 oder 15 ist das auch sicher nochmal was anderes, sehr wohl spielen das Alter und die Reife eine Rolle. In dem Alter ist man noch am Ausprobieren und sammelt Erfahrung. Was sich jetzt noch wie die große Liebe anfühlt, kann in einem oder zwei Monaten schon ganz anders aussehen. Erst recht bei einer Fernbeziehung.

Will Dir da aber keine Hoffnung nehmen. Vielleicht seid ihr beiden eine der wenigen Menschen, die sich da in dem Alter auch zusammenreißen können und das schaffen. Drücke euch die Daumen :-)

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Hallo,

welche Annahme hast Du denn, dass dies auf jeden Fall eintreten wird? Dein erzähltes hört sich ganz danach an, als hast Du dort bereits in dieser Hinsicht schlechte Erfahrungen gemacht. Dass Du freie Sitzwahl hast, ist schon mal eine positive Sache an der Weihnachtsfeier. Nicht alles kann schlecht sein!

Irgendetwas in Deinem bisherigen Leben lässt Dich glauben, dass sich anscheinend niemand mit Dir abgeben will. Kann es denn nicht sein, dass es einfach daran liegt, wie neu Du noch im Geschäft bist und dass auch die anderen vielleicht Probleme haben, auf jemanden zuzugehen? Überlege auch mal genau, warum es so negativ für Dich ist, dass im schlimmsten Fall niemand mit Dir redet.

In unserem Betrieb hatten wir neulich auch Weihnachtsfeier und ich hatte keine besondere Lust hinzugehen, weil ich annahm, dass nicht genug Spaß aufkommt. Als die Weihnachtsfeier dann anfing, habe ich festgestellt, dass genau das Gegenteil eingetroffen ist. Letztendlich sind es die Gedanken, die eine Situation negativ darstellen, es ist nicht die Situation als solche.

Glaube nicht jeden Gedanken, den Du hast. Die Realität ist in den allermeisten Fälle gar nicht so schlimm, wie wir immer annehmen.

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Hallo,

es gibt in der Verhaltenstherapie (die auch in Selbsthilfe ausgeführt werden kann, dazu bedarf es nicht unbedingt gleich einen Therapeuten) eine Möglichkeit des Verhaltensexperiments, dass ich Dir aufgrund Deiner Frage im Betreff nur wärmstens empfehlen kann.

Momentan konzentrierst Du Dich zu sehr auf Deine negativen Gedanken, die Du ja eigentlich gar nicht haben willst, und lässt andere mildere Umstände außer Acht, die dafür in Frage kommen, dass Dich niemand anspricht. Überlege Dir mal, welche Gründe die anderen haben könnten außer DEINER Theorie (ganz wichtig, dass zu erwähnen), dass Du unattraktiv bist. Wie sicher ist es, dass das wirklich stimmt? Könnten denn nicht auch die anderen schüchtern sein? Könnte es nicht sein, dass auch andere Leute negative Erfahrungen hinsichtlich einer bereits erteilten Abfuhr haben und sich vor weiteren fürchten? Wie hoch ist diese Wahrscheinlichkeit?

Du kannst Deine Denkfehler auch identifizieren, indem Du das erwähnte Verhaltensexperiment durchführst. Dazu schreibst Du Dir einfach Deinen Gedanken vorher auf, den Du hast ("Ich bin unattraktiv, weil mich niemand anspricht") und bezifferst ihn auf eine Prozentzahl (vielleicht 80%, weil Du sehr davon überzeugt bist). Beim Gang nachmittags durch die Einkaufsmeile hältst Du ganz absichtlich mal Ausschau nach Frauen, die Deiner Meinung nach attraktiv wirken. Wie oft werden diese Frauen auf der Straße angesprochen? Wenn Du dann nach Hause kommst, notierst Du Deine gemachten Beobachtungen und bewertest Deine Theorie, dass Du unattraktiv bist, weil Dich niemand anspricht, nochmal neu. Zu welchem Ergebnis in Prozent kommst Du nun?

Vermutlich wirst Du Deine Überzeugung etwa um die Hälfte herunterschrauben. Wichtig ist: Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern dass Du erkennst, dass Deine Gedanken nicht der Realität entsprechen. Du wirst nicht gleich von heute auf morgen das Denken abschalten können, aber bleib dran!

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Du richtest Dich bei der Suche nach Freunden oder Bekanntschaften nach eigenen Regeln oder Überzeugungen aus. Wir versuchen stets Gleichgesinnte zu finden, wenn wir etwas in Gesellschaft ausüben wollen. Wenn andere Menschen unseren Regeln, inneren Werten nicht ähneln, werden sie uninteressant, man hat das Gefühl, nicht "auf einer Wellenlänge zu sein" und begibt sich automatisch auf die Suche nach deren, die unsere Bedürfnisse am ehesten "befriedigen" können.

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Hallo,

wenn Du den Eindruck hast, dass sie sauer ist, so existieren immer Gründe dafür. Für Außenstehende ist es oft nur schwer nachvollziehbar, warum jemand sauer reagiert. Versuche, dies nicht auf Dich zu projizieren, denn höchstwahrscheinlich bist Du überhaupt nicht der Grund für ihre momentane Verfassung. Probleme und Stress sind oft so stark, dass wir selbst zu unseren liebsten Menschen ungewöhnlich aggressiv oder abweisend reagieren.

Mache ihr aber auch klar, dass das aktuell keine Grundlage für eine vertrauensvolle Freundschaft für Dich ist und erkläre ihr, wie Du Dich fühlst, wenn sie auf diese Weise reagiert. Vielleicht rückt sie dann mit der Wahrheit heraus und sagt, dass sie das eigentlich gar nicht will.

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Ich kann Dir nur dazu raten, mit den Ideen anzufangen, die Du hattest. Es kommt Dir vielleicht im ersten Moment so vor, dass Du "Ostwind" usw. klauen würdest. Aber das ist ein Trugschluss. Ich schreibe schon jahrelang Bücher und Kurzgeschichten, und es gibt genug Bücher, die es doppelt oder dreifach mit einer ähnlichen Story gibt. Dennoch unterscheiden sie sich natürlich. Es gibt jede Geschichte bereits auf der Welt, das lässt sich nicht vermeiden. Wenn Du von Deinen Ideen bisher begeistert warst, fange mit einer an und lass Dich nicht davon abhalten, dass es schon eine ähnliche Story gibt.

Wenn Du wirklich schreiben willst, dann solltest Du Dir eigene Gedanken machen. Sonst kommt bei Dir früher oder später der Gedanke auf, dass es nicht Deine Geschichte, nicht Deine Ideen sind. Mir kommen viele Gedanken beim Musik hören oder spazieren auf. Situationen, in denen man halt zum Nachdenken angeregt ist :-)

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