Klar, wenn Du das Bild nochmal ordentlich hochlädst....also komplett mit Legende.
Das ist halt ein Charakteristikum der Seitenketten. Eine saure Aminosäure hat in der Seitenkette eine weitere Carboxylgruppe, die ein Proton abgeben kann (Aparaginsäure) und eine basische Aminosäure eine Aminogruppe die ein Proton aufnehmen kann (Lysin). Eine polare Aminosäure hat in der Seitenkette eine polare funktionelle Gruppe wie bspw. eine Hydroxy-Gruppe (Serin) oder Thiol-Gruppe (Cystein) und eine unpolare Aminosäure hat eine unpolare Seitenkette (Valin).
Das lässt sich zum Beispiel an den isoelektrischen Punkten (IEP) erkennen. Aminosäuren mit sauren Seitenketten haben einen niedrigeren isoelektrischen Punkt als AS mit basischen Seitenketten. AS mit polaren Seitenketten zeigen einen Trend hin zu niedrigeren IEP, da auch hier eine Protonierung an der polaren Gruppe möglich ist.
Ja, die gibt es wirklich. Lässt sich bspw. mit einen Laser nachvollziehen.
Die Elektronen sind zumindest stark in ihrer Bewegung horizontal zur Graphenebene gehindert, was die anisotrope Leitfähigkeit von Graphit erklärt.
Das hängt ganz davon ab, wie die betrachteten Atome vorliegen:
http://www.idn.uni-bremen.de/pubs/Niedderer/2000-QAP-JP-b.pdf
Das kleinste und das größte Atom lässt sich einfach aus entsprechenden Tabellen ablesen. Helium hat den kleinsten kovalenten Atomradius (28 pm) und Francium den Größten (260 pm). Das sind Pikometer, also 10^-12 m.
Die Radien variieren aber sehr stark, je nachdem wie die Atome vorliegen.
Röntgenbeugung ist - nomen est omen - die Beugung von Röntgenstrahlung an Materie.
Die Wellenlänge von Röntgenstrahlung ist so klein, dass sie in den Dimensionen von Atomabständen liegt und diese daher auflösen kann.
Naja, als Einstieg würde ich vielleicht den Zusammenhang von Energie und Wellenlänge von Licht nehmen. Also erst erklären dass man mit sichtbaren Licht keine atomare Auflösung hin bekommt, sondern dafür Licht hoher Energie und kleiner Wellenlänge braucht, sprich Röntgenstrahlung.
Dann weiter zur geschichtlichen Entwicklung, also Max von Laue und die Braggs. Das leitet wunderbar ein zum theoretischen Teil und dem reziproken Raum. Die Braggs mit ihrer Gleichung argumentieren ja im realen Raum und Max von Laue im reziproken Raum. Beide Gleichungen lassen sich ineinander überführen (kann man zeigen wenn man will). Vorteile des reziproken Raums hervorheben, weil das Beugungsbild eben genau dem reziproken Raum entspricht.
Zum Abschluss vielleicht noch ein paar echte Bilder aufdrösseln. Zum Beispiel wie sich das Bild verändert wenn man die Energie der Röntgenstrahlung verändert oder wie unterschiedliche Kristallsysteme aussehen.
Hmm, ich verstehe schon was Du meinst (glaub ich). Leider gibt es da keinen Weg um ein (Selbst-)Studium herum, weil Du die Konzepte, die über die Jahrhunderte gesammelt wurde, nachvollziehen und verstehen musst. So sollte man in der Lage sein, auch die möglichen Reaktionen einer Verbindung abschätzen zu können wenn man nur den (IUPAC)Namen hört.
Würdest Du mich fragen auf was es ankommt wären das:
1.) Das Periodensystem der Elemente (PSE)
Das Periodensystem ist die Basis. Man muss verstehen warum es so angeordnet ist, wie es ist. Da geht es vor allem um die Elektronenschale und im speziellen um die Valenzelektronen.
2.) Elektronegativität, Atom(Ionen)radius
Hängt fest mit dem PSE zusammen und charakterisiert die Elemente weiter. Nicht um sonst stehen diese Dinge auch in einem ordentlichen PSE.
Damit lässt sich zumindest die Anorganische Chemie und die Komplexchemie gut abdecken. Weiter:
3.) Funktionelle Gruppen
In der Organischen Chemie sind funktionelle Gruppen der wichtigste Faktor, weil hier in aller Regel die Chemie abläuft. Hier geht die Elektronegativität noch stark ein, weil damit erklärt wird, wie die Elektronendichte verschoben wird und sich der Großteil der Reaktionen damit erklären lässt.
4.) Reaktionsbedingungen
Wird oft unterschätzt, dabei können Reaktionen völlig anders ablaufen wenn sie bspw. in unterschiedlichen Lösungsmitteln ablaufen. Diese Lösungsmittel können Reaktionen begünstigen oder behindern. Das gleiche gilt für Temperatur, Atmosphäre, Druck und sogar die Beleuchtung. Das können alles relevante Faktoren sein.
Das klingt viel und ist es auch. Es ist nicht umsonst ein eigenes Studium. Es gibt jedenfalls viele verschiedene Faktoren die eine Reaktion beeinflussen können und die muss man halt einfach lernen.
In der Serie wird Flusssäure genannt.
In dem Format Mythbusters haben sie mal getestet wie lange es braucht um mit Flusssäure Fleisch und Knochen aufzulösen und das hat wohl ziemlich gedauert. Dann haben sie eine Lösung vorgestellt, die recht schnell organische Materialien zerfrisst. Den Namen haben sie lieber nicht genannt, es war aber ziemlich wahrscheinlich Peroxomonoschwefelsäure, also Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid.
https://youtube.com/watch?v=gGmpVifz0wg
Gegen Ende wird die Supersäure verwendet um ein Schwein aufzulösen.
y = -x^2+5 mit x = -3
y = -4
Du beziehst dich auf das von Le Chatelier formulierte Prinzip des kleinsten Zwangs, was besagt, dass ein System im Gleichgewicht* einem äußeren Zwang derart ausweicht, dass der Zwang minimal wird.
Was heißt das konkret?
Beispiel wäre die Synthese von Ammoniak NH_3 aus Wasserstoff H_2 und Stickstoff N_2.
2 N_2 + 3 H_2 <-> 2 NH_3 + Wärme
Diese Reaktion ist exotherm, also wird bei der Reaktion der Edukte Wasserstoff und Stickstoff neben dem Produkt Ammoniak auch Wärme erzeugt.
Jetzt kommt der Zwang durch die Temperatur dazu. Wenn man das Reaktionsgefäß erwärmt oder kühlt dann "weicht die Reaktion dem Zwang aus", indem sich das Gleichgewicht verschiebt. Erwärmt man das Reaktionsgefäß, dann verschiebt sich das Gleichgewicht in Richtung Edukte. Kühlt man das Reaktionsgefäß ab, verschiebt sich das Gleichgewicht auf Seite der Produkte.
Das kann man sich zu nutze machen, indem man die Reaktionsbedingungen so wählt, dass man ein Maximum an Produkt erhält (siehe Haber-bosch-Prozess)
Neben der Temperatur kann man bspw. auch den Druck dazu nutzen. Die Reaktionsgleichung oben hat auf der Edukteseite 5 Gasmoleküle (2 Stickstoff + 3 Wasserstoff) und auf der Produktseite nur 2 Gasmoleküle (2 Ammoniak). Gibt man jetzt Druck in das Reaktionsgefäß, dann verschiebt sich die Reaktion hin zu den Produkten, da somit der Druck verringert wird (2 gasmoleküle brauchen weniger Platz als 5).
* Bedenke eine chemische Reaktion ist meistens eine Gleichgewichtsreaktion. Man hat also im einfachsten Fall ein Edukt A was zu einem Produkt B reagiert. Wir reden aber natürlich nicht von nur einem einzelnen Teilchen sondern von Millionen-Milliarden-Milliarden Teilchen A die zu B reagieren können und natürlich auch Teilchen B die wieder zu A werden können (also die Rückreaktion). Das Gleichgewicht ist der Punkt an dem genauso viele Teilchen A zu B reagieren wie von B zu A. Dieser Punkt kann so liegen dass 50% von A zu B reagiert ist und nun 50% A und 50% B vorliegen oder aber aber auch 70% A und 30% B (oder umgekehrt).
C.) Ist Stearinsäure und diese hat nur die Carboxygruppe als funktionelle Gruppe die freie Elektronenpaare zur Verfügung stellt. Ja, in der Carboxy-Gruppe sind zwei Sauerstoffatome mit jeweils 2 freien Elektronenpaaren, aber diese sind räumlich zu nahe als das beide Sauerstoffatome zu einem Zentralatome eine Bindung aufbauen könnten (sterische Hinderung, freie elektronenpaare benötigen sehr viel Platz).
Im Vergleich dazu ist b.) die Aminosäure Glycin, welche zum einen die Carboxy-Gruppe und die Amino-Gruppe besitzt, mit einer schönen frei drehbaren CH2-Gruppe zwischen diesen beiden funktionellen Gruppen, so dass sowohl die Amino- als auch die Carboxy-Gruppe eine Bindung zum Zentralatom ausbilden können (mit Kupfer zum Beispiel ergibt sich ein tiefblauer Komplex).
Na2S -> 2 Na^+ + S^2-
S^2- + H2O -> HS^- + OH^-
Das gilt für alle Natium(poly)sulfide.
Bei der Veresterung kommt es zum nucleophilen Angriff eines freien Elektronenpaars an den elektrophilen Kohlenstoff der Carbonylgruppe der organischen Säure.
Katalysiert wird dadurch, dass der Sauerstoff der Carbonylgruppe ein Proton bindet und somit der elektrophile Charakter des Kohlenstoff der Carbonylgruppe verstärkt wird. Dies wird auch durch die Betrachtung der Mesomeriestrukturen der protonierten Säure deutlich.
Natrium färbt die Flamme gelb und Kalium violett. Die Flamme insgesamt müsste aber, wenn ich mich richtig erinnere, eher gelblich sein, weil die Natriumflamme eigentlich alles überstrahlt. Mit einem Cobaltglas kann man die Natriumflamme abschwächen, und die Kaliumflamme wird präsenter.
Stell Dir mal die Frage, was die Elektrolyse antreibt und warum man sich die Mühe.
zu 1.) Braucht man nicht viele Worte verlieren. Säuren haben es halt so an sich zu dissoziieren. Umso stärker, desto mehr.
zu 2.) Elektronen haben da eher nicht den Drang in Lösung zu gehen. Ganz bestimmt nicht wenn sie einen schönen Leiter zur Verfügung haben in dem ein Potentialgefälle herrscht. ;)
Damit Elektronen in Lösung gehen, muss man ihnen schon keine Wahl lassen und ordentlich in den Hintern treten. Man kann mit Lichtanregung solvatisierte Elektronen in Wasser herstellen, die aber eine sehr kurze Lebensdauer haben. Länger und recht schön anzusehen sind Alkalimetalle in Ammoniak. Dort gehen Elektronen in Lösung und werden dann ebenso wie das Kation solvatisiert. Diese Lösungen haben eine gute Leitfähigkeit und eine schöne hellblaue Farbe, welche durch die Elektronen erzeugt wird. Näher dran Elektronen mit bloßen Auge zu sehen, wird man nicht kommen.
Ein Bachelor reicht schon aus. Bin selbst als Bachelor als Trainee bei einem Chemiekonzern untergekommen. Aber da gibt es schon noch Probleme. Aber was ich so von meinen ehemaligen Kommilitonen höre, werden immer mehr Stellen für Bachelor geschaffen. Aber in der Laborleitung wirst Du eher nicht arbeiten, sondern eher von diesen gesagt bekommen, was Du machst und dann relative Freiheiten haben. Ich arbeite gerade mit einem Assistenten an der Oberflächenmodifizierung mittels Niederdruckplasma. Das Thema hab ich von meinem Chef bekommen und der will nur die Ergebnisse haben und lässt mich sonst in Ruhe.
Erstmal muss man sagen, dass n-Butan und iso-Butan /genau wie neo-) in der Nomenklatur eigentlich nicht mehr verwendet werden. Sie sind aber umgangssprachlich noch vorhanden und in Trivialnamen.
Das iso in iso-Butan steht für isomer. Also ist iso-Butan ein Konstitutionsisomer des Butan. Mehr ist da auch nicht hinter.
2-Methylbutan ist absolut identisch mit 3-Methylbutan. Die IUPAC gibt die Nomenklatur vor und die besagt, dass mit möglichst kleinen Nummern benannt werden soll.