Z.B. der Richter Gideon. Er wollte sobald er wieder da war ein Zeichen von Gott (Richter 6,17-18).

Oder auch der Richter, Gideon, der am kommenden morgen ein nasses Vlies auf trockenem Grund haben wollte (Richter 6,36-37).

Oder aber auch der Richter Gideon, der am kommenden morgen ein trockenes Vlies auf nassem Grund haben wollte (Richter 6,39).

;) Die Erzählung von Gideon bietet ein gutes Beispiel für die Art von Mensch, die du beschreibst.

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Wieso ist das Neue Testament derart judenfeindlich?

Hier eine kleine Auswahl judenfeindlicher Äußerungen, die schon bei Paulus anfangen und sich auch bei den Evangelisten wiederfinden. Besonders das Johannesevangelium gilt als das judenfeindlichste.

(Röm 2,9): "Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die Böses tun, zuerst der Juden und ebenso der Griechen."

(1. Thess 2,14-16): "Die (Juden) haben den Herrn Jesus getötet und die Propheten und haben uns verfolgt und gefallen Gott nicht und sind allen Menschen feind. Und um das Maß ihrer Sünden allewege voll zu machen, wehren sie uns, den Heiden zu predigen zu ihrem Heil. Aber der Zorn Gottes ist schon in vollem Maß über sie gekommen."

(Titus 1,10-11): "Denn es gibt viele Freche, unnütze Schwätzer und Verführer, besonders die aus den Juden, denen man das Maul stopfen muss, weil sie ganze Häuser verwirren und lehren."

(Röm 2,21-23) Du (Jude) predigst, man solle nicht stehlen, und du stiehlst? 22 Du sprichst, man solle nicht ehebrechen, und du brichst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und beraubst Tempel? 23 Du rühmst dich des Gesetzes und entehrst Gott durch Übertretung des Gesetzes?

(1. Thess 2,15): "Die haben den Herrn Jesus getötet und die Propheten und haben uns verfolgt und gefallen Gott nicht und sind allen Menschen feind."

(Joh 8, 44-45): "Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit."

(Joh 10,31): "Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn (Jesus) zu steinigen.

(Apg 2,23) "Diesen Mann (Jesus), der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr (Juden) durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht."

Apg 3,15): "Den Fürsten des Lebens (Jesus) habt ihr (Juden) getötet."

(Apg 5,30): "Der Gott unsrer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr (Juden) an das Holz gehängt und getötet habt."

Der Kirche kann man vorwerfen, dass sie die judenfeindlichen Aspekte der Evangelien immer besonders in den Vordergrund gerückt hat und damit das Narrativ von den Juden als Gottesmörder kultiviert hat. Das sollte in den folgenden Jahrhunderten fatale Folgen für die Juden haben.

Tragisch ist ja auch, dass Jesus selber gläubiger Jude war und die Judenfeindlichkeit des Neuen Testaments sicher nicht gebilligt hätte.

Der Theologe Hans Küng bemerkte einmal dazu:

Der Nationalsozialismus wäre unmöglich gewesen, ohne den jahrhundertealten Antisemitismus der christlichen Kirchen.

Aber wie schon gesagt: die Wurzel des Übels liegt im Neuen Testament selbst.

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Es gibt schon gute Antworten, die auf den Kern Frage eingehen. Ich möchte auf die angegeben Verse eingehen.

Römer 2,9 sollte zuallermindest im Zusammenhang mit 2,10 gelesen werden. Hier wie Andersorts geht es darum, dass das Volk Gottes aus dem ersten Bund bei Gott auch jetzt noch Vorrang hat (s.a. Rö. 1,16)

1. Thess. 2,14-16 schildert in Vers 16 mMn. ziemlich ausdrücklich das Problem: Es gibt Juden, die andere davon abhalten, zu Gott zu finden. Da ist "sie gefallen Gott nicht" vielleicht sogar noch ein Euphorismus.

Joh. 8,44-45 sollte man mindestens mit Versen 39-47 lesen. Wieder einmal geht es um Ablehnung Gottes (Sohnes). Die Anwesenden wollen Jesus umbringen, weil die wahren Worte, die Er aus Seiner Gottheit spricht, nicht akzeptieren (s.a. V40). Wer derartig die Wahrheit, die Jesus spricht, ablehnt und mit dem Tod vergelten will ist mit Sicherheit kein Kind Abrahams oder Gottes. Der Teufel ist ein naheliegender (Geistlicher) Vater.

Joh. 10,31 sollte auch mit Versen 30-39 gelesen werden. Eigentlich das gleiche Problem wie mit der letzten Bibelstelle. Gott selbst wird hier abgelehnt und mit Steinigung gedroht. Wer ist wohl in Wahrheit der Gotteslästerer?

Apg. 2,23 ist ein Tatsachenbericht, weil die Juden ihn nun einmal gekreuzigt haben. Dasselbe Kapitel ab Vers 37 zeigt auch eigentlich, dass Gott im Neuen Testament sie sehr wohl annehmen will: Immerhin macht er es, sobald sie von Herzen umkehren.

Apg. 3,15 ist genauso ein Tatsachenbericht. Wobei es an dieser Stelle sicherlich nicht in erster Linie um die Tat der Juden sondern das Auferweckung Werk Gottes geht.

Apg. 5,30 ist genauso ein Tatsachenbericht. Und genau wie in der vorigen Stelle geht es hier auch eigentlich um die Auferweckung (die ohne Tod - hier eben durch die Juden - ja gar nicht stattfinden kann.)

Als Abschluss möchte ich den Vers, der deiner abachließenden Versandgabe folgt aufführen:

Diesen [Jesus] hat Gott zum Fürsten und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu gewähren.

Das ist klare Liebe und Gnade gegenüber den Juden wider alle Umstände.

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Mal angenommen ich habe in meinem Leben Mal etwas Ungerechtes getan. (Und egal ob Christ oder nicht: Wer sagt, in seinem Leben nichts Ungerechtes getan zu haben ist verblendet.) Wie würde, nein sollte, ein gerechter Gott darauf reagieren? Was erwarte ich sogar von einem Richter im Landesgericht, wenn jemand das Recht des Landes missachtet hat?

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Fatalismus hat einen logischen Widerspruch ¹, das ähnlich zu dem von strengem Determinismus ist: Mal angenommen er wäre wahr, dann kann ich nicht beweisen, dass er wahr ist. Denn dann würde ich einen Beleg/Beweis unabhängig von seinem Wahrheitsgehalt vorbringen. Schließlich hätte mich kein besseres Verständnis der Wahrheit/Realität so geführt sondern einfach die Notwendigkeit.

Ich habe Mal unter der gleichen Nervosität/Angst gelitten. Das hat mich dann dahin geführt, alles als zwecklos anzusehen und nichts zu tun als das, worauf ich in jedem Moment am meisten Lust hatte. Das Problem hierbei: Nur weil ich denke, meine Entscheidung spielt keine Rolle, heißt das noch lange nicht, dass dem tatsächlich auch so ist. Was wichtig ist, ist die Wahrheit hinter der Realität zu finden und dementsprechend zu entscheiden.

Mein Tipp als Christ an dich: Wenn du ehrlich und aufrichtig suchst, wirst du etwas finden, dass deinen Entscheidungen nicht das Gewicht nimmt, wohl aber die Endverantwortung. Es wird sich herausstellen, dass es einen Gott gibt, der aus lauter Liebe zu dir bereit ist, jede einzelne Entscheidung zu vergeben. Er ist sogar so bereit dazu, dass für über drei Jahrzehnte das unendlich zerbrechlichere Leben eines Menschen annimmt und von allen erniedrigt für dich stirbt. Weil er dich liebt schon als du noch nichts von ihm wusstest und auch schon als du unzählige Fehlentscheidungen tagtäglich getroffen hast.

¹ Ich bin Mal so frei und unterscheide "Studie" von "logischer Widerspruch".

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Ich gebe einem anderen Nutzer Recht, dass das Anfang der Gewaltspirale wäre.

In der Bibel lesen wir von wenigen Ausnahmesituationen, in denen so denken gerechtfertigt war. Aber das ist eine andere Frage.

Kurzum: Ja, es ist Sünde, weil es gegen ein Gebot verstößt, dass Gott uns gegeben hat. Der Herr Jesus sagt:

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!« Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar; und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel; und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei. ( Matthäus 5:38‭-‬41)

(Ich finde es spannend, dass Jesus direkt auf die Annahme eingeht, dass Vergeltung gerecht ist.)

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Disclaimer: Ich bin Christ.

Und ich habe Angst davor, was ein Atomkrieg für diejenigen bedeutet, die nicht glauben und keine Vergebung erfahren würden...

Rein menschlich wünsche ich mir schon dass weder meine Nächsten noch ich viel leiden müssen vor dem Ableben.

Aber Gott möge jedem Christen und auch mir die Ehre geben, in jedem Leid und sogar im Tod Gott als herrlich darstellen. Das ist ein Herzenswunsch...

Keiner von euch soll daher als Mörder oder Dieb oder Übeltäter leiden, oder weil er sich in fremde Dinge mischt; wenn er aber als Christ leidet, so soll er sich nicht schämen, sondern er soll Gott verherrlichen in dieser Sache!
1. Petrus 4:15‭-‬16
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Ja, Gott lässt auch den Tod über die kommen, die keine konkrete Schuld auf sich geladen haben. In Hiob 2:3 sagt Gott sogar, dass Er Hiob "ohne Ursache" verdorben hat.

Das ist schon schwer zu verstehen. Jeder (Christ), der anders denkt ist mMn. nicht ganz ehrlich. Nicht umsonst sind die thematisch passenden Bücher Hiob und Prediger in ihrer Auslegung komplizierter als manch anderes. Und deswegen gibt es ja so ein hin und her in Hiob.

Dagegen möchte ich nur halten, dass uns gar nicht so richtig zusteht, Leben oder Überleben von Gott einzufordern. In Psalm 51:7 lesen wir, dass David in Sünde empfangen und geboren wurde. Römer 5:14 sagt aus, dass Tod auch denen widerfährt, die gar nicht direkt am Sündenfall beteiligt waren und auch nichts vergleichbares gemacht haben.

Kurzum: Es ist schwer zu verstehen. Aber wir müssen und dürfen darauf Vertrauen, dass Gott das nicht aus Spaß oder Willkür macht. Immerhin hat er auch Seinen Sohn für uns sterben lassen.

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Wir sind auch nicht angwiesen, Judas Ischariot dankbar zu sein, weil er Jesus verriet, was den Gerichtsprozess um Jesus angestoßen hat:

Doch siehe, die Hand dessen, der mich verrät, ist mit mir auf dem Tisch. Und der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie es bestimmt ist; aber wehe dem Menschen, durch den er verraten wird!
Lukas 22:21‭-‬22

Mit derselben Logik könnten wir dem Satan dankbar sein, weil er ja in Judas gefahren ist (s. Lk. 22:3). Der Schluss, den wir sicherlich nicht ziehen sollten ist, dass wir Böses gutheißen sollten oder dankbar dafür sein sollten.

Gott ist sehr wohl in der Lage, Böses zu Gutem zu kehren (z.B. s. 1. Mose 50:20) und auch eine Bosheit gegen seine Ursacher zu wenden (z.B. s. 1. Samuel 2:25).

In der Apostelgeschichte gibt es so einige Reden der Apostel an die Juden, die genau auf den Tod Jesu reflektieren. Und in keiner einzigen gibt es ein "Danke" o.ä. Nur ein Beispiel aus Kapitel 10:

Ihn [Jesus] haben sie [die Juden] getötet, indem sie ihn ans Holz hängten. Diesen hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn offenbar werden lassen

Die Juden haben das Böse getan und Gott hat das Gute getan. Nur dass Gott wusste, was die Juden (soeie der Satan) Böses mit seinem geliebten Sohn tun wollten.

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Nach den eigenen Worten des Herrn Jesus erübrigt sich die Frage m.E. (z.B. s. Matth. 5:17-19):

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.

Zumal Jesus wie kein anderer Mensch vor lder nach das Gesetz und die Propheten, d.h. unser heutiges AT, geachtet hat.

Ohne das AT fehlt der Kontext, der Problemrahmen. Ohne das NT fehlt die Lösung. Ich finde das ähnlich wie bei einer Gleichung (z.B. 1 + 1 = 2): "Mag ich den rechten oder den linken Term mehr?" Schwer zu sagen! Um der Gleichung Sinn zu verleihen brauche ich beide, auch wenn die 2 allein gewissermaßen die 1+1 enthält und allein die 1+1 ja auch die 2.

Es ist schier unmöglich den umfänglichen Inhalt des NT ohne die Inhalte des AT zu verstehen. Genauso fühlt sich das AT allein sehr unvollständig an, wenn man es von vorn bis hinten liest.

Du wirst überall wo es freien Meinungsaustausch geben, die den christlichen Glauben, Glauben allgemein und oft sogar die Wahrheiten derBibel im Speziellen als völligen Unfug, ersonnen und ersponnen halten. Das ist nicht neu. Es iet nicht einmal neuartig. Das gibt es seit bald sage und schreibe 2000 Jahren im Bezug suf unseren Herrn. Der Apostel Paulus schreibt z.B. (s. 1. Korinther 1:18-19):

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«.

Leute wie diese gab es auch schon unmittelbar nach der Auferstehung und eben auch jetzt noch.

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Mal angenommen es gibt keinen freien Willen und alles was je ein Mensch gemacht hat (dich eingeschlossen) ist streng deterministisch eine Folge von vergangenen Dingen. Dann ist der Fakt, dass du dir (oder sonst ein Mensch sich) diese Frage stellt keine Annährung an die Wahrheit, sondern eine erzwungene Konsequenz der Vergangenheit. D.h. wenn es keinen freien Willen gibt, wärst du niemals in der Lage herauszufinden, dass dem so wäre, eben weil jeder Gedankengang, den du hast, so oder so passiert wäre. C.S. Lewis hat hierzu gesagt, dass es so ist als ob man argumentativ den Ast absägt auf dem selbst sitzt.

Dann gibt es natürlich das Problem, dass in einem System, das vollständig aus Ursache-Wirkungs-Verhältnissen besteht einfach nicht geklärt werden kann, wie es überhaupt dazu kommt, dass es irgendetwas gibt ("Wo ist der Anfang?") Z.B. die antike griechische und ich glaube auch ägyptische Weltanschauung kannten ein unendliches wiederholendes Universum.

Und mein eigenes großes Problem damit ist, dass es nicht die Brüche erklärt, die gegen unsere bekannten Naturgesetze aufkommen, zu Deutsch: Wunder. Die Auferstehung von Jesus von Nazareth zum Beispiel ist quellen-technisch sicherer belegt als so manch ein Christ selbst glauben mag.

Etwas bzgl. diesem letzten Punkt sehe ich zum Anlass auch zu denken, dass man als Mensch auch nicht nur bedingt frei entscheidet. Zuallervorderst: Gott lässt uns die freie Wahl, ob wir an ihn glauben. Es gibt keine Einschränkung, weder Herkunft noch Erziehung noch Gesellschaft noch ..., die am Ende als "Ausrede" dienen können.

Kurzum: Es ist unsinnig zu denken, dass es nur Ursache-gebundene Handlungen gäbe.

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Das wohl düsterste Buch der Bibel enthält folgende Stelle (Prediger 3:11):

Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt — nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von An­fang bis zu Ende ergründen kann.

Also einige Dinge sind uns Mensch "ins Herz gelegt". Wir sehnen uns danach und erkennen sie von selbst als gut wieder. (Das wird schnell sehr philosophisch und das wiederum ist nicht mein Fachgebiet.)

Und Gott hat guten Grund den Menschen gewisse Sehnsüchte ins Herz zu legen, wenn Er selbst uns liebt und sie dazu dienen, dass wir uns auf die Suche nach Ihm begeben...

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Bete lieber, dass du ein dein Freund euch zu bleiben. Ich wünsche euch beiden wirklich von Herzen, dass die Beziehung nicht an einem Instagram Account kaputt geht.

Meine Frau und ich haben viel Segen davon erfahren, dass wir einmal (ungeplant) einen gegenseitigen "Beichtabend" hatten. Wenn dein Freund Christ ist, wird er dir vergeben, denn das ist ein biblisches Gebot.

Gottes Segen für euch!

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Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele; der letzte Adam ein lebendig machender Geist. (1. Korinther 15:45)

Direkt vorneweg zwei Probleme:

  1. Das ist noch nicht einmal die Primärquelle
  2. Das ist nicht einmal der ganze Vers

Zu 1.: Paulus, der Autor zitiert hier 1. Mose 2:7. Das heißt um Paulus gut zu verstehen sollte man das Kapitel 1. Mose 2 lesen und verstehen.

Zu 2.: Der ganze Vers liest sich:

So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele; der letzte Adam ein lebendig machender Geist. (1. Korinther 15:45)

Die Einleitung des Verses "so" zeigt, dass wir hier eine auf etwas vorheriges aufgebaute Aussage haben. Also sollten wir zum Verstehen ein Stück vor 1. Korinther 5:45 lesen.

Dann gibt es noch 3., die Worte direkt nach diesem Vers:

Aber nicht das Geistliche ist das Erste, sondern das Natürliche, danach [kommt] das Geistliche. (1 . Korinther 15:46)

Und das bedeutet, auf 1. Korinther 15:45 wird noch weiter aufgebaut. Der Vers ist u.a. ein Mittel zum Zweck. Also sollten wir zum Verstehen ein Stück weiter lesen.

Zusammenfassend: Diese Bibelstelle schreit danach, in Kontext gelesen zu werden also tut alles andere ihr Unrecht.

Sidefact: Paulus, der Autor, war wohl für seine etwas schwierig zu verstehenden Briefe bekannt. Der Apostel Petrus schreibt in einem Nebensatz davon. Wir heute sind also nicht die einzigen, die Paulustexte schwierig finden :D

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Das solltest du komplett aus deinem Leben streichen.

Allein schon, weil dein Gewissen dagegen spricht. Gegen sein Gewissen handeln bedeutet gegen das zu handeln, was man für richtig hält. Falls du gläubiger Christ bist heißt das dann, dass du dich gegen Gott vergehen wollen würdest. Diese Herzensregung reicht als Grund sogar schon nach Paulus.

Allerdings gibt es eine Sache die höher als dein Gewissen ist und die ist das Gebot und der Wille Gottes. Jesus sagt, dass es schon ein Problem ist, sich eine Frau aus sexuellen Motiven nur anzusehen. Warum? "Der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen", d.h. das was wir mit unseren Gedanken machen hat sehr viel mehr Wichtigkeit als ich es selbst oft zugeben würde. Und das schließt ein, dass jeder Blick, der der Selbstbefriedigung dient schon ein Zeichen von im Herzen verankerter Sünde ist.

Bibelstellen:

Wer aber zweifelt, der ist verurteilt, wenn er doch isst, weil es nicht aus Glauben geschieht. Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. (Römer 14:23)
Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!« Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. ( Matthäus 5:27‭-‬28)
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  1. Es hängt vom Glauben ab. Paulus sagt, der Glaube von Abraham wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. Genauso wird allen, die es ihn gleichtun der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Dass in Jesus Gott sich neu offenbart hat heißt, dass wir an Jesus glauben müssen, sonst verleugnen wir Gott. An sich bleibt es aber dabei: Glaube an Gott (je nachdem wie er sich im jeweiligen Zeitalter offenbart hat) zählt, rettet und führt in die Ewigkeit bei Gott. Schon etwas cool, oder?
  2. Es wird eine neue Erde und einen neuen Himmel geben, die alten werden vergangen sein. Ob das eine - mal prüde gesagt - Generalüberholung oder schlichtweg einen Ersatz bedeutet ist mir nicht ganz klar. Jedenfalls wird es eine Erde geben, die auch irgendwie von Johannes - der ja Mensch ist - als solche erkennbar und grob beschreibbar ist.

Bibelstellen:

Denn was sagt die Schrift? »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«. (Römer 4:3)
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. (Offenbarung 21:1‭-‬2)
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Eins meiner Lieblingsbücher beschreibt in den Eingangskapiteln eine ähnliche Situation wie deine. (Wohlgemerkt, es ist eine Allegorie). Es heißt "Das Schloss und die Insel" von C.S. Lewis.

Der Hauptcharakter bemerkt eine wunderbare Insel und einen wunderbaren Klang. Und weil das für eine so seltene und schöne Erfahrung ist, begibt er sich auf die Suche nach der Insel.

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Pornos - Beziehungskiller?

Hallo zusammen,

hier mein Anliegen: Mein Freund und ich sind seit zwei Jahren in einer Beziehung und bis auf alles rund um diesen Punkt läuft es auch perfekt. Er schaut allerdings während der Beziehung Pornos, folgt einer gefühlt endlosen Anzahl an halbnackten Instagram Models etc. das hat mich am Anfang wirklich sehr verletzt, was zugegebenermaßen auch etwas an meinem Selbstbewusstsein zu der Zeit lag.

Mittlerweile ist mein Selbstbewusstsein zwar mMn. nicht mehr so das Problem, durch die endlosen Diskussionen bezüglich dieses Themas und einigen eventuell seinerseits unüberlegten Aussagen habe ich mittlerweile allerdings so eine extreme Abneigung gegenüber Pornos und allem was damit zutun hat entwickelt, dass die Tatsache dass er es immer noch macht, obwohl er mir schon seit Ewigkeiten sagt er würde damit aufhören meine sexuelle Lust in der Beziehung extrem killt. Allein der Gedanke daran führt schon dazu dass ich keinerlei Bedürfnis mehr nach Sex habe.

Von seiner Seite aus ist das Verlangen aber trotzdem da, also es ist nicht so dass ich mich beschweren könnte er hätte deswegen keine Lust auf mich.

Durch den ganzen Stress diesbezüglich ist das Thema wahnsinnig sensibel für mich geworden, also seid nicht zu hart zu mir xD

Meine Frage ist jetzt, ob ihr eventuell eine Lösung für das Problem seht? Eventuell auch Tips für mich um damit irgendwie wieder besser klarzukommen. In Anbetracht der Tatsache dass es sonst sehr gut läuft wäre eine Trennung definitiv nicht die erste Option.

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Vielleicht hilft dir das nicht so sehr weiter, aber als Christ möchte ich es dir trotzdem als Ermutigung mitgeben.

Jesus hat gesagt, dass sich Frauen der sexuellen Lust wegen anzusehen ein schwerer Fehler ist. (s. Matthäus 5:28)

Also hast du viele Christen suf der Welt und über bakd zwei Jahrtausende Geschichte, die dich darin ermutigen, darauf zu beharren Pornos als nicht gut anzusehen - umso mehr in einer Beziehung.

Viel Kraft und Erfolg dir!

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Es war ein gewisser Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.
Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen.
Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den anderen töteten sie, den dritten steinigten sie.
Da sandte er wieder andere Knechte, mehr als zuvor; und sie behandelten sie ebenso.
Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen!
Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe! Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbgut in Besitz nehmen!
Und sie ergriffen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.
(Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?)
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Und Abraham sprach zu Gott: Ach, dass Ismael vor dir leben möchte!
Da sprach Gott: Nein, sondern Sarah, deine Frau, soll dir einen Sohn gebären, den sollst du Isaak nennen; denn ich will mit ihm einen Bund aufrichten als einen ewigen Bund für seinen Samen nach ihm.

1. Mose 17:18-19

Zum einen hat Gott in Seiner Weisheit einfach so entschieden, sicherlich. Aber es gibt noch weitere Gründe, die für uns ersichtlich sind:

  1. "Sarah, deine Frau, soll dir einen Sohn gebären" - Gott legt offensichtlich Wert darauf, dass Abrahams richtige Frau das Kind hat. Sie wird Abraham einen Sohn gebären. Da ist ein besonderer Wert in der Ehe Abrahams und nicht nur in seiner DNA.
  2. Dann gibt es noch etwas nicht explizit erwähntes: Eigentlich ist Sarah unfruchtbar. Wie viel mehr spricht es für Gott, wenn eine ganze Nation nur dank Seines übernatürlichen Eingriffs existiert, entgegen jeder natürlichen Beschränkung.

Der Apostel Paulus betont später zudem die Wichtigkeit des Glaubens von uns uns und Abrahams. Und es braucht mit Sicherheit nicht so viel Glauben, dass Hagar ein Kind bekommt wie Sarah. Isaak ist das Kind, für das Abraham glauben musste.

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