Der mehrfache Hinweis auf die künstlerische Freiheit geht an der Sache vorbei. Sehr viel wahrscheinlicher kommt hier afroamerikanisches Englisch od. African-American Vernacular English (AAVE), in dem Verben meist nicht konjugiert sind, zum Zug. Manche reden von Slang od. Umgangssprache; das geht in die richtige Richtung, wenngleich der erste Terminus möglicherweise etwas abwertend sein kann.

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Weder der Hinweis auf die künstlerische Freiheit, noch die Erklärungsversuche durch Grammatikfehler oder Nachlässigkeit treffen die Sache. Worum es geht, ist Folgendes. Luca Hänni singt in afroamerikanischem Englisch, auch African American Vernacular English (AAVE) genannt, in dem Verben nicht konjugiert werden («When she go low / She go so low / Oh, she know») und die Kopula ausfallen kann («She gettin’ naughty»). In diesem Rahmen ist alles in Ordnung, denn AAVE hat durchaus seine Regeln (und ggü. der Standardsprache gewisse Vorzüge, etwa hinsichtlich der zeitlichen Aspekte). Das verschiebt die Frage freilich nur: Warum greift ein weißer Sänger aus der Schweiz, dessen Texter auch keine Afroamerikaner sind, auf AAVE zurück?

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