Liebe Community,
vor über einem Jahr bekam ich die Diagnose "Absence Epilepsie und generalisierte Anfälle im Schlaf". Dabei gab es überhaupt keinen eindeutigen Beweis dafür!
Ich schilderte dem Neurologen, dass ich unter Konzentrationsstörungen mit gelegentlichen Aussetzern leide und immer schon sehr langsam war. Ich sagte, dass ich diese Probleme auch schon in der Kindheit hatte.
Er ließ daraufhin ein EEG machen und dabei zeigte sich eine erhöhte Anfallsbereitschaft, aber ich hatte keine Absencen während dieser Untersuchung.
Er war beim Auswerten des EEG etwas unsicher und sprach von "unspezifischen Auffälligkeiten". Er guckte mir dann noch in den Mund und wurde stutzig, als er meine Zunge sah, die an den Rändern ziemlich zerlöchert ist. Als ich sagte, dass ich mir schon seit Jahren stressbedingt im Schlaf in die Zunge beiße, stand für ihn die Diagnose Epilepsie! Ich sollte Antiepileptika nehmen und nicht mehr Auto fahren.
Ich habe gelesen, dass in vielen Fällen erst nach Jahren eine Epilepsie diagnostiziert wird, eben weil die Schilderung von Symptomen und das EEG nichts eindeutiges ergeben. Der Neurologe, bei dem ich war, stellte aber innerhalb von 10 Minuten die Diagnose!
Findet ihr so einen Arzt auch verantwortungslos? Ist so eine Vorgehensweise grob fahrlässig?
Liebe Grüße,
Adelana