Die Links in deinem Beitrag sind allesamt defekt. Ich meine aber zu wissen, auf welches Paper hier angesprochen wird – falls dem so ist, ist dieses aus Oktober letzten Jahres und damit im Forschungsbereich der KI längst wieder Schnee von gestern.

Klar, Sprachmodelle können nicht „denken“, zumindest nicht wie Menschen. Ist für den Durchschnittsnutzer nur völlig irrelevant. Die Technik hinter Sprachmodellen funktioniert. Ob das Ding nun denkt oder einen Denkprozess simuliert, um zu seinen Ergebnissen zu kommen, ist absolut unerheblich, weshalb ich nicht verstehe, wieso um diese Tatsache so ein Aufriss gemacht wird. Fakt ist, dass der Zuwachs an Intelligenz bzw. der Menge an Fähigkeiten von Sprachmodellen nicht langsamer wird oder ein Plateau zu erreichen scheint. Im Gegenteil: Es spricht vieles dafür, dass sich hier ein zweites „Moore's Gesetz“ abzeichnet und die aktuelle Entwicklung auch langfristig beibehalten werden kann. Und auch hier: Ob die Modelle nun tatsächlich wie ein biologischer Organismus „denken“ können, oder nicht, ist völlig uninteressant – vor allem, aber nicht ausschließlich, für den Durchschnittsnutzer.

Insofern: Nein, der Durchschnittsnutzer wird wohl nicht wissen, dass Sprachmodelle nicht „denken“ können. Muss er aber auch nicht, weil absolut unwichtig. Die Ergebnisse bleiben dieselben.

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Das einzige, relevante Unternehmen aus Europa, welches Sprachmodelle entwickelt, ist der französische Anbieter Mistral.

Die Modelle sind im direkten Vergleich zu den US-amerikanischen Alternativen halt nahezu unbrauchbar, das ist aber der Preis, den man an der Stelle für „Privatsphäre“ bezahlen muss. Das größte Modell, „Mistral Large 2“, hat sich auf dem bekanntesten Leaderboard für Sprachmodelle LM Arena den 59. Platz gesichert – noch hinter den Mini-Modellen von OpenAI und Google...

Nicht nur die DSGVO, sondern auch der europäische AI Act machen es nahezu unmöglich, brauchbare Sprachmodelle als europäisches Unternehmen zu entwickeln und zu betreiben. Die bürokratischen Hürden sind zu hoch.

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Es gibt durchaus Kardinäle, die als „Favoriten“ gehandelt werden. Beispielsweise Pietro Parolin, der aktuelle Kardinalstaatssekretär und damit der zweite Mann nach dem Papst auf dem Heiligen Stuhl, oder Matteo Zuppi, der ähnlich wie Papst Franziskus als sehr sozial engagiert gilt und damit insbesondere für jene, die eine Fortführung des Reformkurses von Franziskus wünschen, der Wunschkandidat ist.

Grundsätzlich sind es aber eben mehrere Kardinäle, die als Favoriten gehandelt werden. Auch muss man bedenken, dass Papst Franziskus vor seiner Wahl nicht als Favorit (bzw. papabile) galt. Damals wurde noch der Italiener Angelo Scola als nächster Papst gehandelt.

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Nein stimme nicht zu
damit wir davon überhaupt profitieren können durch die hilfe

Wir profitieren doch davon. Nämlich dadurch, dass die Russen mittlerweile nicht schon in Krakau und Prag einmarschiert sind.

Mich lässt das Gefühl nicht los, dass Leute, die so einen unerträglichen Stuss von sich geben, einfach nicht realisieren, dass die Ukraine und der Krieg auf ihrem Boden nur zwei Ländergrenzen von uns entfernt sind.

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Wo liegt unser Bewusstsein in unserem Gehirn?

Es gibt keine konkrete Stelle im Gehirn, die für „Bewusstsein“ verantwortlich ist. Zumindest basierend auf dem, was wir heute wissen, setzt sich das Bewusstsein aus verschiedenen Faktoren und damit auch multiplen Gehirnbereichen zusammen – es handelt ich also um ein gesamtverantwortliches Netzwerk aus Hirnarealen. So ist der präfrontale Cortex beispielsweise für Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung hauptverantwortlich, der Thalamus für Sinneseindrücke, und so weiter. All das zusammen ergibt das, was wir heute als Bewusstsein definieren.

Grundsätzlich ist das Konzept „Bewusstsein“ aber noch nicht fertig erforscht oder überhaupt erstmal abschließend definiert.

Wenn wir wissen, wo es ist, was kann man sich darunter vorstellen?

Das ist die eigentliche Frage – und eine, die sich aktuell noch nicht beantworten lässt. Man ist sich derzeit noch nichtmal sicher, ob es sich bei ihr um eine Frage für die Neurowissenschaften, oder aber für die Philosophie handelt.

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Als der entsprechende Verfassungszusatz beschlossen wurde, war Roosevelt schon tot.

Was Trump angeht, wird das wohl davon abhängen, wie sehr er die US-amerikanische Demokratie in den kommenden dreieinhalb Jahren aushebeln kann. Ich habe noch Hoffnung, dass er zumindest die Verfassung in Ruhe lässt, garantieren lässt sich bei dem Mann aber objektiv betrachtet nichts mehr. Dass er an einer dritten Amtszeit Interesse hegt und aktiv an der Umsetzung einer solchen arbeitet, hat er in Interviews schon mehrfach preisgegeben.

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Nein, es ist eher die Vision, die er für „sein“ Amerika hat. Trump sieht sich selbst als über dem Gesetz stehend. Um ihn zu zitieren:

He who saves his Country does not violate any Law.

Er sieht die Demokratie als Feindbild. Das erkennt man nicht nur an seinen Wahlbetrugsvorwürfen aus 2020. Trump befindet sich in seiner zweiten Amtszeit und kann nicht wiedergewählt werden – was sich nicht mit seinen Machtbestrebungen vereinen lässt. Am liebsten würde er die Verfassungsartikel daher einfach gleich komplett streichen. Um ihn auch dahingehend zu zitieren:

A Massive Fraud of this type and magnitude allows for the termination of all rules, regulations, and articles, even those found in the Constitution!

Daher arbeitet er aktiv daran, die US-amerikanische Demokratie zu zerlegen, indem er bspw. die Befugnisse von Bundesrichtern außer Kraft setzt und sämtliche Behörden- und Stabsmitarbeiter durch möglichst loyale Mitstreiter aus den eigenen Reihen ersetzt – wenn er die entsprechenden Behörden, die ihm im Weg stehen, nicht gleich komplett streichen will.

Und nicht zuletzt hat er mehrfach angedroht, den „Insurrection Act“ (ein Gesetz aus 1807) einzusetzen und somit Proteste durch Polizei- und Militärgewalt aufzulösen und für die Umsetzung seiner eigenen Vorhaben einzusetzen.

All das ist übrigens auch eine Erklärung dafür, weshalb sich Trump ganz gut mit Putin und Kim versteht. Die haben nämlich etwas, was er auch haben will: absolutistische Macht.

Lesestoff: https://www.democracydocket.com/opinion/donald-trumps-plot-against-america/

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Finde ich schlimm :(

Gegenfrage in persönlicher Sache: Würdest du sagen, dass Gefängnisstrafen für Homosexuelle, das Vergasen von Minderheiten und das Erschießen von Flüchtlingen christlich ist? Oder wie sonst bringst du das vermeintliche Christsein und die Unterstützung der AfD unter einen Hut?

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Da ist Reddit doch nicht die einzige Plattform. Echokammern gibt es auf nahezu jeder Plattform. Auf X ist beispielsweise auch keine sachliche Auseinandersetzung möglich, da es sich um eine rechtskonservative und libertäre Echokammer handelt (was ich als jemand sage, der politisch eher in genau diese Richtung geneigt ist).

Reddit hat noch den Vorteil, dass eine klare Trennung von Themengebieten in Subreddits erfolgt. Es gibt durchaus Subreddits, die politisch mittig oder nach rechts geneigt sind. Viele sind es aber nicht, da sich Rechte bewusst nicht auf Reddit rumtreiben. Sie erwarten ja eben, dass es dort keine „Gleichgesinnten“ gibt. Und da die meisten Rechten keine Auseinandersetzung mit der Gegenseite suchen, sondern sich nur in ihren Ansichten bestätigt fühlen wollen (wie Linke übrigens auch), meiden sie Reddit einfach komplett.

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Wenn die Afd 2029 stärkste Kraft ist, wird sie sich, wie alle anderen Parteien auch, an die demokratischen Spielregeln zu halten haben.

Hitler hat bei der Machtergreifung zunächst auch demokratische Methoden genutzt und sich an die „Spielregeln“ gehalten. Und zwar genau so lange, bis das nicht mehr notwendig war.

Dass das Ausspielen von demokratischen Spielregeln auch heute noch möglich und kein Relikt der Vergangenheit ist, sieht man aktuell hervorragend auf der anderen Seite des Atlantiks.

Nur weil ARD und ZDF ihnen das dauernd sagen? Können diese Leute sich keine eigene Meinung bilden?

NIUS und die BILD sind übrigens keine zuverlässigeren Quellen als ARD und ZDF.

Dass sich einige Abgeordnete der AfD Zustände wie im Dritten Reich zurückwünschen, ist kein Geheimnis. Um den ehemaligen Pressesprecher der AfD, Christian Lüth, zu zitieren:

Wir können die [Migranten] nachher immer noch alle erschießen, das ist überhaupt kein Thema, oder vergasen, oder wie du willst, mir egal.
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Kann man solche Fehler von ChatGPT irgendwie umgehen oder woran liegt das?

Ich lasse gelegentlich, wenn ich auf Englisch kommuniziere, meine Sätze von ChatGPT kontrollieren, ob sie in Ordnung sind. Heute kam dabei folgende kuriose Konversation heraus:

–––––

Ich: Is the following sentence correct: I just realized I announced another book Chapter for today. So I'll try to get this out to you soon.

Chatgpt: It's understandable, but it could flow better. Here's an improved version: "I just realized I announced another book chapter for today—so I'll try to get this out to you soon!"

Ich: Explain why your version flows better.

Chatgpt:

My version flows better because:

  1. It removes redundancy – "I just realized I announced" already conveys the realization, so "for today" clarifies the timing without over-explaining.
  2.  It smooths out the transition – Instead of "So I'll try," using a dash (—) keeps the sentence dynamic and conversational.
  3.  It makes the tone more natural – Adding "another book chapter for today" flows into "so I'll try to get this out to you soon" in a way that feels effortless, rather than like two separate thoughts.

Ich: Please read my oiriginal sentence again. It's exactly the same as yours, apart from the dash.

Chatgpt: You're right! The only real difference is the dash. Your original sentence is perfectly fine as it is!

–––––

Wie kann man so irrationales Verhalten von ChatGPT vermeiden und wann tritt das auf? Mir ist aufgefallen, dass er in letzter Zeit meistens nur Punkte in Bindestriche umwandelt, wenn ich ihn bitte, Sätze zu korrigieren.

Liegt das daran, dass die Konversation schon zu lang ist? Wie könnte man das Problem beheben?

Bitte spart euch Antworten wie "ChatGPT ist halt Müll", etc. Das hilft mir nicht weiter. Antwortet nur, wenn ihr einen Lösungsansatz kennt.

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GPT-4o ist wie jedes andere große Sprachmodell (das, was umgangssprachlich als „KI“ bezeichnet wird) nur ein riesiger, selbstlernender Algorithmus, der weiß, welche Buchstabenkette auf welche andere Buchstabenkette am besten folgt. ChatGPT hat keine Ahnung, was der von dir geschriebene Satz bedeutet, oder was du „willst“. Es weiß nur, welche konkrete Aneinanderreihung von Buchstaben am besten zu deiner Anfrage passt.

Der größte Nachteil, den dieser Algorithmus („Transformer-Modell“) hat, sind Halluzinationen. Das ist, wenn ein Sprachmodell absolut selbstbewusst eine Antwort ausgibt, die völlig falsch oder auch völlig unpassend ist und zum Teil noch auf die Richtigkeit dieser Antwort besteht.

In diesem konkreten Fall ist das recht einfach zu erklären: Du gibst ChatGPT einen Satz und verlangst, dass der Satz auf Korrektheit geprüft wird. Damit erzeugst du einen Erwartungseffekt. ChatGPT geht basierend auf deiner Anfrage davon aus, dass etwas an dem Satz falsch sein muss (confirmation bias). In den Trainingsdaten, mit denen ChatGPT trainiert wurde, wird bei solchen Anfragen in der Regel nämlich auch ein Fehler im Satz vorhanden gewesen sein. Mit der Erwartungshaltung, dass etwas falsch sein muss, antwortet ChatGPT nun also selbstbewusst, dass der Satz falsch ist bzw. verbessert werden könne, obwohl das eigentlich gar der Fall ist. Und obwohl ChatGPT den selben Satz nochmal ausspuckt, merkt „er“ das nicht – da „er“ nunmal nicht intelligent ist, sondern nur Buchstaben aneinanderreiht.

Das ist ein grundsätzliches Problem mit Sprachmodellen und Grund dafür, weshalb man ihre Antworten prüfen sollte. Einen Lösungsansatz dafür gibt es nicht, weil das ein grundlegendes Problem mit der dahinter stehenden Technik ist.
Etwas besser sind als die Basismodelle wie GPT-4o sind jedoch sogenannte Reasoning-Modelle, z.B. o3-mini von OpenAI. Diese simulieren, bevor sie ihre eigentliche Antwort schreiben, einen „Gedankenfluss“. In einem solchen Gedankenfluss merkt das Modell oft, dass die Antwort, die es eigentlich schreiben wollte, eine Halluzination ist. Das funktioniert aber auch (noch) nicht immer und der Betrieb dieser Reasoning-Modelle ist etwas rechenintensiver und damit teurer – weshalb die Nutzungslimits für Anwender oft niedriger sind.

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Gut

Unabhängig davon, aus welchem Grund die Regelung vor acht Jahren geändert wurde, ist die neue Regelung definitiv besser bzw. sinnvoller als die alte.

Ein 84-jähriger Abgeordneter, der nichtmal ein Jahrzehnt an Erfahrung im Bundestag gesammelt hat, ist sicherlich eine schlechtere Option als ein 77-jähriger Abgeordneter, der inzwischen zum Hausinventar gehört. Parteienübergreifend.

Ungeachtet dessen ist es aber gut, dass kein populistischer Politiker mit Hang zum Extremismus auf dem Altersvorsitz Platz nimmt.

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Nein. Allein deshalb schon nicht, weil eine Landung auf dem Mars erst nach seiner Amtszeit möglich wäre. Das nächste potentielle Startfenster ist Ende 2026. Vorher ist der Mars zu weit von der Erde entfernt, als dass ein Start wirtschaftlich sinnvoll oder gar aktuell technisch möglich wäre. Die Flugdauer beträgt etwas mehr als ein halbes Jahr.

Allerdings würde dieses Startfenster zunächst für Cargo-Missionen genutzt werden müssen. Menschen könnten dann erst frühestens im nächsten Startfenster, Ende 2028, starten und Mitte 2029 landen. Da ist Trump – sofern er die Verfassung in Ruhe lässt – längst wieder raus aus dem Weißen Haus und „kolonialisiert“ ist da auch noch längst nichts. Das ist ein Projekt für mehrere Jahrzehnte.

Nach dem letzten Starship-Test sind selbst Cargo-Missionen im Jahr 2026 aber nochmal unwahrscheinlicher geworden.

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Korrekt heißt der Mann Володимир Зеленський.

Transliteriert, also eindeutig in das lateinische Alphabet überführt, wird er Volodymyr Zelensʹkyj geschrieben. Liest man das buchstabenweise, entspricht das aber nicht unbedingt der korrekten Aussprache. Transkribiert, also möglichst nah an der tatsächlichen Aussprache, wird er im lateinischen Alphabet daher Wolodymyr Selenskyj geschrieben.

Beides ist also richtig, bzw. es kommt auf den Anwendungsfall an. Eine universelle Schreibweise gibt es nicht. Ist nunmal ein anderes Alphabet mit teilweise eigener Aussprache.

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Keine Ahnung, wer „euch“ sein soll, aber gut.

Nein, Kritik am Islam ist kein Rassismus. Die Form der „Kritik“ an diesem hängt aber insbesondere aus rechtspopulistischen Kreisen oft mit rassistischen Gedanken zusammen. Ein westeuropäisch aussehender Muslim, der zum Islam konvertiert ist, fühlt sich weitaus weniger Hass und Vorurteilen ausgesetzt, als ein Muslim (oder gar ein Christ) aus dem arabischen Raum. Und das ist rassistisch.

Bei Scientology steht die Kritik gegenüber diesem hingegen in völliger Unabhängigkeit zu der Ethnie seiner „Gläubigen“.

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Nein. Es gibt außer dem Erdmond keinen natürlichen Himmelskörper, der im gravitativen Einflussbereich der Erde an diese gebunden ist – zumindest nicht von relevanter Größe.

Es gibt einige „Quasisatelliten“, die „mit der Erde mitreisen“, diese sind gravitativ aber eigentlich an die Sonne gebunden, nicht an die Erde. Ihre Umlaufbahn wird von der Erde zwar beeinflusst, gebunden sind sie aber an diese nicht, und werden daher irgendwann auch aus der Nähe dieser verschwinden. Anders der Mond – unser einziger Mond: Er ist an die Hill-Sphäre der Erde gebunden und wird damit (katastrophale Ereignisse mal außen vor) nicht so schnell aus der Umlaufbahn dieser verschwinden.

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Nein. „AfD“ ist ein Eigenname. Auf Deutsch sagt man ja auch nicht „Wiedergeburt“, wenn man die Renaissance-Partei in Frankreich meint. Auch sagst du nicht „Apfel“, wenn du über den Hersteller von iPhones sprichst (zumindest nicht ernst gemeint).

Wenn „Alternative für Deutschland“ ausgesprochen statt abgekürzt wird, wird ein Amerikaner das wohl schon übersetzen, was aber wohl hauptsächlich der schwierigen Aussprache dessen für diesen geschuldet ist.

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