Hey du

Erst einmal finde ich es gut, dass du die Einsicht hast, dass du etwas falsch gemacht hast.

Ich bin der Meinung, dass jeder (wirklich jeder) zu jemanden etwas gesagt hat, was er/sie später dann bereut hat. Besonders, wenn man wütend ist, sagt man häufig Dinge, die man im nachhinein bereut. Am besten, du merkst dir das für das nächste Mal. Wenn du wütend bist, darfst du klar und deutlich sagen, dass du deine Ruhe brauchst. Du darfst das auch schreien, wenn du das Bedürfnis danach hast. Dann läufst du eine Runde um den Block oder suchst dir eine andere Möglichkeit, um deine Wut abzubauen.

Wut kann unberechenbar sein und viele Menschen haben nie gelernt, mit der Wut umzugehen.

Das erste, was du also jetzt machen musst, ist, dass du in dich gehst und dich reflektierst. So kannst du solche Fehler in Zukunft vermeiden.

Du hast einen Fehler gemacht und du hast es eingesehen. Jetzt musst du dir überlegen, wie du dich bei deinem Vater entschuldigen kannst.

Es ist schlimm, was du gemacht hast, es gibt aber auch deutlich schlimmere Dinge, die Kinder ihren Eltern antun (können).

Ich empfehle dir, ihn erst mal Zeit zu geben.

Er wird dir dann zeigen, wann er mit dir darüber reden möchte. Wenn du ihn jetzt dazu drängst mit dir zu reden, wird er das Gefühl haben, dass du seine Grenzen nicht akzeptierst.

Dann erklärst du es ihm genauso, wie du es uns hier erklärt hast, und entschuldigst dich bei ihm aufrichtig. Ein kleines "Sorry, ist halt passiert" oder "Es tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe" reicht nicht.

Besser ist: ,,Es tut mir leid, DASS ich deine Gefühle verletzt habe. Es war nicht richtig und ich weiß das. Wenn du mich lässt, verspreche ich dir, dass ich das nie wieder tun werde".

Dann tust du das auch nie wieder. Eine Entschuldigung ohne Verbesserung ist reine Manipulation und ein falsches Versprechen.

Es wird alles wieder gut.

LG

Sonnenblume

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Familienprobleme, Schuldruck/stress, Verzweifelt?

Hallo, ich bin 17 Jahre alt und gehe momentan in die 11te Klasse.
Ich habe meinen MSA mit einem Einser Durchschnitt geschafft. Und der Durchschnitt meines Zeugnisses lag bei zweier Bereich. Dort ging es mir ja auch relativ gut. Ich hatte viel Freizeit, keine Familienprobleme und Unterstützung bekam ich auch von meiner Familie.

In der 11ten Klasse änderte sich aber alles.
Ich schreibe nur noch 5 und 4 und ganz selten eine 2 oder 3. Der ganze Schulstress bringt mich noch um. Doch nicht nur wegen meiner Noten geht es mir miserabel, sondern auch wegen meiner Familie. Vor einem Monat haben sich meine Mutter und ich gestritten. Ich war nur angepisst, dass sie mir einen Termin gebucht hat und mir am selben Tag des Termins Bescheid gibt. An dem Tag hatte ich nämlich vor, mich für den daraufkommenden Klausur vorzubereiten. Ich war angepisst und meinte ihr, dass sie mir wenigstens paar Tagen davor Bescheid geben sollte und dass ich nicht zu dem Termin gehen werde. Ich gebe zu, dass ich es ihr mit einem genervten Ton erklärt habe, aber das lag nur daran, dass ich wegen der Klausur gestresst war. Daraufhin beschimpfte sie mich, schrie mich an. Sie sagte mir Sachen, die mich sehr verletzt haben.
Ich dachte, dass sich der Streit nach ein paar Tagen löst, doch immer noch ignorieren wir uns und reden kaum. Ich rede mit Niemanden und verkrieche mich nach der Schule in meinem Zimmer.

Seit einer Weile hatte ich meistens vor den Klausuren einen mental breakdown, ich hatte Angst und wollte so sehr mit irgendjemand darüber sprechen und meine Sorgen mit jemanden teilen. Ich habe jede Nacht geweint und mit Augenringen aufgewacht. Trotzdem konnte ich nicht zur meiner Mutter gehen. Mir fällt es einfach extrem schwer und ich weiß auch nicht wann die richtige Zeit ist. Ich fühle mich extrem Einsam und verzweifelt. Ich bekomme keine Unterstützung von meiner Mutter und will am liebsten nicht mehr existieren. Ich kann einfach nicht mehr.

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Hey du,

das, was du da schilderst, kenne ich nur zu gut. Genau das selbe habe ich auch erlebt.

Ich wäre beinahe an dem Druck komplett kaputt gegangen und habe mich wegen dem ganzen Stress angefangen, mich selbst zu verletzen.

Mein Rat an dich ist, dass du das nicht so weit kommen lassen darfst!!!

Ich habe den ganzen Druck am Ende nicht mehr stand gehalten und habe mich dann dazu entschlossen, nach der 11. Klasse abzugehen.

Tja - und was soll ich sagen?

ES WAR DIE BESTE ENTSCHEIDUNG MEINES LEBENS!!!

Mein Notendurchschnitt hat sich um zwei Noten verbessert und auch ich wurde wieder glücklicher. Das hat besonders mein Umfeld mitbekommen.

Vielleicht wäre das auch was für dich? Du musst nicht unbedingt Abitur haben oder den Abschluss jetzt sofort schaffen. Es kann alles mit der Zeit kommen.

Ich habe auch ein Studium begonnen - auch ohne Abitur.

Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, einen Abschluss zu holen, der dich dazu berechtigt, auf einer Hochschule zu studieren. Du musst dich nur umhören.

Am besten redest du mit deiner Mutter darüber und sagst ihr genau das, was du hier geschrieben hast - dann findet ihr eine gemeinsame Lösung. Wenn das wirklich keine Möglichkeit ist, rede mit einer Vertrauensperson. Es kann ein Lehrer oder eine andere erwachsene Person sein, die sich dann mit deiner Mutter zusammensetzen und mit ihr darüber reden kann.

Du musst dich nicht so quälen.

Kopf hoch! Alles wird gut.

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Ich gehöre nicht mehr zur Familie?

Meine Mutter sagt die ganze Zeit dass ich eigentlich kein Familienmitglied wäre und nur noch zur Familie gehöre weil ich noch nicht alleine wohnen kann und sie sagt wenn ich 18 bin dann werde ich direkt abgeschoben und von allen Familienfesten verbannt genauso wie mein Vater. Und zu meinem Bruder sagt sie: "Jaja, tu einfach so als wäre sie nicht deine Schwester sie ist jetzt einfach fremd für dich". Es ist so schlimm ich bin komplett unwillkommen in meiner Familie die hassen mich alle nur mein Vater mag mich der auch von allen verbannt wurde und für immer ignoriert wird. Mit mir passiert das wenn ich 18 bin ja auch und das ist so schlimm jeder wird eine Familie haben die er besuchen geht an Weihnachten zum Beispiel oder so und dann werde ich plötzlich niemanden außer Freunde die selbst alle beschäftigt sind haben der mich unterstützt.

Und sie sagt ich bin kein richtiges Familienmitglied sondern eher wie ein Teufel der die ganze Zeit da ist und alles kaputt macht. Was soll ich tun wieso sagt sie soetwas? Sie lacht dabei und denkt es wäre witzig aber irgendwie meint sie es auch ernst. Sie versteht nicht dass es mich wirklich verletzt. Und wenn ich das sage dann meint sie nur dass ich sie ja auch verletzten würde. Und ich weiß aber nicht wie ich das anscheinend mache. Anscheinend würde ich das Leben meines Bruders zerstören. Er ist 8 und denkt er wäre der König. Er wirft zum Beispiel mit Essen rum und wenn ich versuche ihm zu erklären dass man das nicht tut rastet er aus und zack ich bin schuld. Dann weiß ich anscheinend nicht wie man mit Kindern umgeht. Anscheinend sollte ich ihm hinterher putzen weil er zu klein ist um es zu verstehen. Das sind doch so dumme Kleinigkeiten? Wieso bin ich immer böse?

Also deswegen bin ich ein Teufel? Ich darf auch nicht in bestimmte Räume rein weil die nur für meine Geschwister die "zu den Guten gehören" gedacht sind.

Was würdet ihr machen wenn eure Familie euch so behandelt? Was soll ich tun damit sie wenn ich erwachsen bin noch mit mir sprechen?

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Deine Wohnsituation klingt wirklich schlimm.

Hast du denn wirklich niemanden, mit dem du darüber reden kannst? Am besten gehst du zum Jugendamt und schilderst ihnen deine Situation.

Das beste, was du machen kannst, ist es auszuziehen. Und dann fokussiere auf dich und auf deine Zukunft. Du hast deine Zukunft in der Hand. Leider wirst du an der Familiensituation kaum etwas ändern können - jedenfalls so lange, wenn deine Eltern nicht an sich selbst arbeiten wollen.

Menschen sind so wie sie sind - aus dem Grund, weil es sehr schwierig ist, sich selbst zu reflektieren und Fehler einzugestehen.

Das beste ist, dich fürs Erste von deiner Familie (körperlich) zu distanzieren.

Es wird es nicht immer einfach sein, aber es werden bessere Zeiten auf dich zukommen.

Ich wünsche dir alles Gute

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Wie kann ich mich distanzieren wenn es zuhause nicht mehr geht?

Hallo ich bin mittlerweile 20 jahre alt und fühle mich in meiner Familie nicht wohl natürlich besteht eine emotionale Verbundenheit aber ich komme einfach nicht mit meiner Mutter klar. Sie behandelt meinen Stiefvater wie einen unterwürfigen und macht sich hinter seinem Rücken über ihn lustig es tut mir einfach nur leid. Meine Mutter ist immer negativ eingestellt sie hasst sich selbst ihr Aussehen und signalisiert das schon offen Seit Jahren und war in solchen Sachen wie Selbstwert liebe Partnerschaft nie ein Vorbild. Sie mag niemanden meiner Freunde noch nie und behauptet auch ich hätte keine Freunde und redet mich bei dem Rest der Familie schlecht und dass schon seit mehreren Jahren ich habe keine Geschwister und war daher oft alleine mit meinen Problemen.und meinen partner mag sie auch nicht ich habe auch oft den Fehler gemacht mir Rat bei ihr zu suchen aber außer negative Worte ihm gegenüber gab es nicht viel da sie mich vor ein paar Jahren zu meinem damaligen ex Freund welcher total gestört und drogenabhängig ist abgeschoben hat und darin kein Fehler sieht und auch nicht nachvollziehen kann was das alles ausgelöst hat wurden mir langsam die Augen geöffnet . Sie macht viele dinge nur für sich und nicht weil sie es gut meint sondern dass sie gut darsteht und ein Druckmittel hat .Diskussionen führen geht auch nicht da sie immer laut wird und alles persönlich nimmt und sie IMMER Recht haben muss sachen rein interpretiert und Dinge behauptet die keiner gesagt hat ihr „makker“ hockt neben dran und bestätigt sie warum weis keiner. Wir wohnen gemeinsam in einem haus mit 2 Etagen sie behauptet immer ich wäre dreckig und würde nichts wegräumen aber der Unterschied zwischen den Etagen ist klar erkennbar sie räumt und schmeißt nichts weg und kontrolliert auch meine dinge die ich ausmiste und fischt dinge aus alt Kleider Säckchen raus die kein Mensch braucht. Zusätzlich macht sie meinen Lebenspartner schlecht obwohl sie ihn garnicht wirklich kennt sie ist nicht locker und lustig sondern zwanghaft aufgesetzt und man bekommet ein richtiges Druck gefühlt wenn man sich mit ihr unterhält wie bei einem Verhörund je älter ich werde desto mehr merke ich das. Sie lernte auch schon die Familie meines Partners kennen und seine Eltern sind ganz anders sie unterhalten sich sind locker und gehen auf Menschen zu dort werden Witze gemacht und alles kommt vom herz und nicht mit Hintergedanken.Ich glaub auch dass mein Stiefvater sowas mehr möchte aber sich von meiner Mutter so unglaublich beeinflussen lässt dass er das unterdrückt.Ich kann das nicht mehr mit ihr ich bin schon richtig krank geworden und mein Partner fühlt sich auch nicht wohl. Aber sie merkt das nicht. Wie komme ich dort raus

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Zieh so weit weg, wie du kannst. Körperliche Entfernung kann der Seele sehr gut tun. Und dann fokussiere auf dich und auf deine Beziehung. Das ist jetzt das wichtigste in deinem Leben.

Dass eine Familie sehr kühl sein kann, kenne ich nur zu gut. Meine Eltern haben gerne den Liebesentzug angewendet, um mich sozusagen ,,klein zu halten". Ich war froh, als ich ausgezogen bin und nun mehr als drei Stunden mit dem Auto von ihnen entfernt lebe.

Trotzdem kann eine toxische Familie einen wirklich sehr belasten - besonders bei besonderen Anlässen wie Weihnachten, welches kurz vor der Tür steht.

Leider wirst du weder deine Mutter, noch an der Familiensituation etwas ändern können. Das zu wissen, tut erst einmal richtig weh, kann aber auch befreien.

Menschen sind so wie sie sind - aus dem Grund, weil es sehr schwierig ist, sich selbst zu reflektieren und Fehler einzugestehen. Besonders, wenn es um die Erziehung des Kindes geht, bilden viele Eltern sich ein, ihr bestes gegeben zu haben und können oder wollen nicht zugeben, Fehler gemacht zu haben.

,,Ach so schlimm ist/war das doch gar nicht! Stell dich nicht so an! Du bist auch so groß geworden!" Blablabla.

Das Beste, was du aber machen kannst, ist es nach vorne zu sehen und dass du auf dich und auf deine Zukunft konzentrierst. :) Du hast es in der Hand und kannst gestalten, wie deine Zukunft aussehen soll. Dabei musst du dich nicht von deiner Mom abhängig machen.

Eine wichtige Voraussetzung dafür ist aber Selbstreflexion: Was ist alles in meiner Kindheit schiefgelaufen und wie kann ich es besser machen, bzw. was kann ich tun, um damit umgehen zu können?

Schreibe Tagebücher und schreibe deine Sorgen nieder, dann schwirren sie nicht so in deinem Kopf herum. ;) Rede regelmäßig mit jemanden über deine Sorgen und Ängste und halte die Menschen, die du liebst und die dich lieben, in deinem Leben und verbringe Zeit mit ihnen. Da hat deine Mom nichts zu sagen! ;)

Es wird es nicht immer einfach sein, aber es werden bessere Zeiten auf dich zukommen.

Ich wünsche dir alles Gute!

LG

Sonnenblume

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Nö.

Einfach Pizza bestellen und schon ist das Problem gelöst. 😂😂😂

LG

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Mach dir keine Sorgen. Das Jugendamt ist nicht dein Feind. Das Jugendamt ist dafür da, um Kinder zu beschützen und sie aus katastrophalen Familienverhältnissen zu holen. Wenn bei dir zu Hause alles in Ordnung ist, musst du dir keine Sorgen machen, weil dann nichts passieren wird.

Um jetzt deine Frage zu beantworten, warum die Schule das Jugendamt benachrichtigt hat:

Ich bin Erzieherin und habe eine Zeit lang in einer Grundschule ausgeholfen. Wir mussten auch einmal das Jugendamt benachrichtigen, weil ein kleines Mädchen fast ein ganzes halbes Schuljahr krankgeschrieben war - zum Glück haben wir das gemacht. Die Details möchte ich dir ersparen, aber ich war froh, dass das Jugendamt benachrichtigt wurde, weil noch weitere Dinge ans Tageslicht gekommen sind. Das war keine schöne Erfahrung.

Wenn ein Schüler lange nicht zur Schule erscheint, kann das ein Grund sein, das Jugendamt zu benachrichtigten, weil die Eltern ihrem Kind quasi das Recht auf Bildung verweigern, auch wenn das Kind krankgeschrieben ist. Außerdem möchten auch die Lehrkräfte wissen, ob alles in Ordnung ist.

Kopf hoch: Es werden bessere Zeiten kommen. Da du bald einen Platz beim Therapeuten hast, hast du bereits einen großen Schritt zur Besserung geschafft.

Ich wünsche dir alles Gute.

LG

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Eltern 1 es muss selbst ran

Nummer 1.

Wenn ich die Hausarbeiten meiner Kinder machen würde, würden die Kinder nie lernen, ihre Aufgaben selbstständig zu organisieren und diese rechtzeitig zu erledigen.

Diese Situation erinnert mich an die Memes und Videos, die ich auf Insta gesehen habe: ,,Mama, ich muss morgen zur Schule 22 Milchkartons, 10 Kleberollen, einen Elefanten und ein Kamel mit zur Schule bringen".

Viele (Helikopter-) Eltern meinen es auf ihre Art und Weise gut, wenn sie ihren Kindern die Hausaufgaben abnehmen, richten bei ihrem Kind aber mehr Schaden an, als sie zu fördern.

Darum müsste mein Kind mit der Konsequenz leben, dass es morgen Ärger in der Schule bekommt.

LG

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Da würde ich ein Bewegungsangebot anbieten.

Körperliche Grenzen erkennt man am Besten beim Sport und kann auch beim Sport erweitern.

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Dr. Google und Dr. Gutgefragt bringen leider nichts.

Weiter beobachten und wenn dein Kind sich morgen nicht besser fühlt, ab zum Arzt.

Ich drücke dir die Daumen, dass es nichts schlimmes ist und wünsche deinem Kind gute Besserung. ;)

LG

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Naaaa... Was heißt egoistisch? Er möchte Weihnachten mit seiner Familie feiern und du möchtest Weihnachten mit deiner Familie feiern. Das ist völlig legitim. Weihnachten ist nun mal das Fest der Liebe und Familie. :D

Gibt es denn keine Möglichkeit, einen ,,Mittelweg" zu finden? Also dass ihr Weihnachten zuerst bei deinen Eltern und dann bei seinen Eltern feiert?

LG

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Die meisten Antworten haben die Situation bereits sehr gut zusammengefasst und deine Frage beantwortet.

Bin selber Erzieherin und hatte tatsächlich auch schon so einen Fall. Tobsuchtanfälle sind in einer Altersspanne normal (ca. 2. bis 3. Lebensjahr -> Autonomiephase), aber wie die Kinder mit der Wut umgehen (sollen), ist reine Erziehungssache... Da hat ,,eine kürzere Zündschnur" NICHTS damit zu tun.

Wenn du JETZT nicht die Notbremse ziehst und dir und für deinen Sohn Hilfe suchst, wird es mit deinem Sohn noch richtig schlimm ausgehen.

Aus mehreren Gründen:

1. Dein Sohn ist vier Jahre alt!!!!!

Er ist alt genug, um zu wissen, was richtig und was falsch ist. Er ist alt genug, um zu lernen, wie er mit seiner Wut umzugehen hat, um weder sich noch andere zu gefährden! Da hast du in der Erziehung eindeutig über die Jahre was verpasst. So klein ist dein Sohn nun auch wieder nicht. Wenn er es JETZT nicht lernt, wird er nun Jahre brauchen, um einen normalen Umgang mit der Wut zu lernen!

2. Dein Sohn wird immer und immer wieder aus einer Einrichtung geschmissen, weil er seine Wut nicht bändigen kann. Im Kindergarten haben die Erzieher, die häufig mit 25 Kindern allein da stehen, genug zu tun. Da kann dein Sohn nicht die "Extrawurst" bekommen. So ist die Realität.

3. Daraus folgt, dass er weder Freunde finden, noch ein gesundes Urvertrauen entwickeln kann. Kinder, die in eine Einrichtung nach der anderen Einrichtung abgeschoben werden, entwickeln ein gestörtes Sozoalverhalten, siehe die "Systemsprenger".

4. Daraus folgt wiederum, dass er allerspätestens in seiner gesamten Schullaufbahn Probleme haben wird.

Schlechte Note? Ich raste aus!

Meine Klassenlehrerin möchte mir die Grenzen zeigen? Ich raste aus!

Ich soll was für die Schule machen? Ich raste aus.

Die Zukunft deines Sohnes liegt in deiner Hand. Es ist deine Aufgabe, dich um dein Kind zu kümmern und dabei Hilfe anzunehmen, wenn du erkennst, dass du es alleine nicht schaffst.

Kinder werden nicht einfach so zu Tyrannen. Sie sind das Ergebnis der Erziehung ihrer Eltern.

Also zieh die Notbremse!!!

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Hast du denn so wenig Vertrauen zu deiner Mom, dass du dich gar nicht traust, ihr von der 5 zu erzählen? :O

Dann ist da etwas gewagt schiefgelaufen, weil es deutlich schlimmere Dinge im Leben gibt als eine 5 - besonders wenn man bedenkt, dass du sonst eine gute Schülerin bist. Der Durchschnitt von 2,33 kann sich doch sehen lassen. ^^

So oder so, deine Ma wird das herausfinden und wird dann enttäuscht sein.

Dann hast du aber die Chance, ihr zu erklären, warum du zu solchen Maßnahmen gegriffen hast. Dann könnt ihr darüber reden. Erkläre ihr, warum du das gemacht hast.

Nur so könnt ihr eine gemeinsame Lösung finden.

Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

Liebe Grüße

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Versuche, einen gesunden Abstand zu deinen Eltern zu finden, wenn sie toxisch sind.

Ich sehe anhand deiner Fragestellung, dass du es zwar nicht leicht mit ihnen hast, aber trotzdem nicht ohne sie kannst.

Das ist in Ordnung, aber ein engeren Kontakt wird dich auf Dauer kaputt machen.

Solange du deinen eigenen Weg findest, wird es dir mit der Zeit besser gehen und du wirst von allein herausfinden, wie es mit deinen Eltern weitergehen soll.

Um deine Frage zu beantworten: Wenn sie sich melden, dann rede wieder ganz normal mit ihnen. Vielleicht kannst du sie nochmal auf dem Konflikt ansprechen. Wenn du es mit ihnen klären konntest - sehr gut.

Können oder wollen sie nicht darauf eingehen, hast du die Bestätigung, dass du keine Entschuldigung zu erwarten brauchst. Du kannst es bei weiteren Konflikten weiter versuchen, denn dann kannst am Ende sagen, dass du alles versucht hast. Vielleicht lässt sich der eine oder andere Streit ja aus der Welt schaffen.

Solltest du beobachten, dass Annährungsversuche auch in Zukunft nicht klappen, dann bleib vorsichtig und achte auf dich.

Im Fall, dass sie sich gar nicht mehr bei dir melden, musst du selbst entscheiden: Möchtest du es dann dabei belassen und den Kontakt erst einmal einschlafen lassen oder wartest du ab, bis du dich bereit fühlst und du rufst sie an?

Liebe Grüße

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Dass eine Familie sehr kühl sein kann, kenne ich nur zu gut. Meine gesamte Familie ist sehr zerstritten und ich bin gefühlt der Ping Pong Ball für deren Launen... :( Trotzdem mache ich diese Spielchen mit, weil es in der Familie noch einzelne Mitglieder gibt, die ich sehr liebe und versuche, aus dem Streit rauszuhalten.

Das kann einen wirklich sehr belasten - besonders bei besonderen Anlässen wie Weihnachten, welches kurz vor der Tür steht, oder die anstehende Geburt eures Kindes.

An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. :D <3

Leider wirst weder du noch dein Mann an der Familiensituation etwas ändern können. Menschen sind so wie sie sind - aus dem Grund, weil es sehr schwierig ist, sich selbst zu reflektieren und Fehler einzugestehen. Besonders, wenn es um die Erziehung des Kindes geht, bilden viele Eltern sich ein, ihr bestes gegeben zu haben und können oder wollen nicht zugeben, Fehler gemacht zu haben.

,,Ach so schlimm ist/war das doch gar nicht! Stell dich nicht so an! Du bist auch so groß geworden!" Blablabla.

Das Beste, was ihr beide aber machen könnt, ist es nach vorne zu sehen und dass ihr euch auf eure kleine Familie konzentriert. :) Dein Mann kann sich darauf fokussieren, ein besserer Vater zu sein. Ein Vater, den er nie hatte. Auch das kann eine heilende Wirkung für ihn haben. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist aber Selbstreflexion: Was ist alles in meiner Kindheit schiefgelaufen und wie kann ich das besser machen?

Für deinen Mann wird es nicht immer einfach sein und dann wird er dich brauchen. Wenn du siehst, dass er (unbewusst) dieselben Erziehungsmethoden / Verhaltensweisen seiner Eltern annimmt, weise ihn ruhig darauf hin und zeige ihn Alternativen.

Es gibt auch viele Kurse und Beratungsstellen, die man als angehende Eltern besuchen kann, um sich Ratschläge und Tipps zur Erziehung zu holen. ;) Beispiele sind Säuglingskurse, Kindergruppen, Eltern Kind Cafés etc.

Ich wünsche euch alles Gute!

LG

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Meiner Mentorin habe ich immer Kaffee, einen Mercikasten und/oder ein selbstgeschriebenes Zeugnis geschenkt.

Und die Kinder haben von mir eine Kleinigkeit zum Spielen bekommen: Entweder für die Kinder einzeln, dann waren es Kleinigkeiten wie ein Jojo oder Seifenblasen, oder ein großes Geschenk für die ganze Gruppe, zum Beispiel ein Bauklötzeset.

Am Ende kommt es immer auf die Geste an - so lange es von Herzen kommt, werden die Kinder es lieben. ^^

LG

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Warum macht eine Familie sowas? Wie kann ich meiner Freundin helfen?

Kind 1: studiert Jura und ist kurz vor dem Staatsexamen.

Kind 2: hat die Oberstufe und die erste Ausbildung abgebrochen und macht nun eine zweite Ausbildung. Lebt in einer Wohnung mit K1, die den Eltern gehört. Während der ersten Ausbildung sollte sie einige eigenen Kosten (z.B. den Sprit) selbst bezahlen und begann darauf innerhalb der Familie + Bekanntenkreis zu klauen, weshalb die Eltern weiterhin alles zahlen und ihr Taschengeld erhöht haben. Sie erhebt nun Anspüche auf die Wohnung und möchte, dass K1 ausziehe. Schon seit Monaten nimmt sie K1 immer wieder Geld für die Miete und das Essen weg (notfalls auch heimlich).

K2 hat zum 18. Geburtstag einen Neuwagen (5er BMW) bekommen und auch schon zuvor immer sehr teure Geschenke (Jacke für 1200€, Macbook, iPad, iPhones). K1 bekam bestenfalls das alte Handy von K2 oder ging komplett leer aus ("nicht genügend Geld").

Die Eltern interessieren sich scheinbar nicht dafür und zucken nur mit den Schultern ("Ihr Zicken"). Ihre ursprünglichen Gedanken, von K2 (die deutlich früher mit der Ausbildung fertig ist) eine anteilige Miete für die Wohnung zu verlangen, haben sie aber schon wieder verworfen. Wie die echte finanzelle Situation der Eltern ist, kann ich nicht beurteilen.

Warum machen manche Menschen sowas??

Und würdet ihr als Außenstehende den Kontakt zu allen abbrechen? Oder wäre euch die Freundschaft (zu K2) wichtiger? Findet ihr es wahrscheinlch, dass K2 immer so viel Unterstützung von den Eltern bekommen wird? Sie möchte nun auch nur Teilzeit arbeiten, aber ihren Lebensstandard nicht verringern. Da besteht ja die Gefahr, dass sie Probleme bekommen könnte.

Bisher habe ich über Probleme hinweggesehen, weil mir meine Freundin und ihr Wohlergehen wichtiger war. Aber ich bekomme auch Zweifel, ob eine Freundschaft bei einem solchen Verhalten gegenüber anderen überhaupt eine echte Freundschaft sein kann. Vielleiht hilft es mir ja auch dabei, ihr zu helfen, wenn ich das Verhalten verstehen kann ...

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So etwas passiert leider, wenn die Eltern überfordert sind und sich nicht durchsetzen können.

Ich kann mir vorstellen, dass die Eltern sich erhoffen, K2 durch diese Maßnahmen zu ,,retten". Dabei machen sie alles nur noch schlimmer. K2 lernt, dass es scheiße bauen darf und zur Belohnung von den Eltern alles in den Hintern geschoben bekommt.

Dann werden sie sich am Ende noch wundern, warum sich K1 gar nicht mehr bei ihnen meldet und warum sich beide Kinder gar nicht verstehen. Ich würde es K1 nicht verübeln, wenn sie sich von ihrer Familie sowohl vom Wohnort her als auch emotional entfernt.

Das ist aber die Situation in der Familie. Ob K2 für dich eine gute Freundin ist, kannst nur du beurteilen. Ist sie denn für dich eine gute Freundin? Da spielen noch andere Faktoren mit als die Familiensituation. Beobachte das am besten. Wenn sie dir sehr egoistisch rüberkommt oder immer allen anderen die Schuld gibt, hast du wenigstens eine Erklärung für ihr Verhalten.

Vielleicht kannst du aber für K1 eine Unterstützung sein.

Das kannst nur du beurteilen.

Liebe Grüße

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