Niemand wird je ein "Experten Wissen" haben oder es besser wissen. Jeder fühlt und empfindet anders. Da gibt es kein richtig oder falsch. Die einen empfinden Trans sein als normal und unproblematisch und die anderen empfinden es als beklemmend und extrem belastend.
Generell denke ich allerdings, dass wenn man nicht Trans ist und sich richtig informiert, kann man einige Punkte "besser" wissen (z.B. im Thema Operationsablauf, etc.) aber über das Leben als Trans* und wie es ist so zu sein, ist so individuell dass es keine "Musterlösung" gibt. Meinung gegenüber dem Thema ist vollkommen legitim, manches finde ich selber eher kritisch gesehen in der Trans-"Community" und so lange es weder beleidigend noch Homo-/Transphob wird, ist alles okay.
Man sollte jedoch nicht versuchen, jemanden zu "Korrigieren", wenn man nie selbst in der Lage war. Jeder bildet sich immer weiter, bei einer reifen Unterhaltung zwischen Trans und nicht Trans Menschen, lernen beide Seiten was dazu; solange es kein "Hä, aber du musst das doch so und so gemerkt/gemacht/... haben" wird.
Zu deiner Frage, woher solch ein "Wissen" kommt, manche informieren sich kurz und packen alle in die selbe Schublade weil (Ausgedachter Vorwurf:) "Jeder Schwule ist ja auch gleich". Es muss nicht immer heißen, dass die "Besser Wissende" Person auch Trans ist. Wenn es legitime Fakten sind, dann hat sich die Person vielleicht einfach nur gut informiert.
Kommt darauf an.
Solange eine Fremd- oder Eigengefahr besteht, muss er die Eltern informieren.
Hier muss man auch wieder unterscheiden, ob deine Eltern schon darüber im klaren gewesen sind, du dich aber denen nicht anvertrauen möchtest oder deine Eltern es überhaupt nicht wissen.
Lehrer haben keine Schweigepflicht, weswegen du ihnen nur sagen kannst, dass es deine Eltern nicht erfahren sollen.
Vertrauenslehrer/Schulpsychologen unterliegen in der Regel einer Schweigepflicht und sind somit nicht befugt, es anderen ohne deine Erlaubnis zu erzählen. Auch hier: nur solange keine Eigen- oder Fremdgefährdung vorliegt.
Ärzte bzw. Fachpersonal wie Therapeuten sind hier die beste Wahl, da sie dir am besten helfen können. Außerdem unterliegen sie einer Schweigepflicht und werden diese auch ohne wenn und aber halten, solange du keine Eigen- oder Fremdgefährdung besitzt.
Sag deinem Lehrer am besten etwas wie "Ich möchte nicht das meine Eltern davon was wissen, weil ...", wenn er dein Vertrauen schätzt und das Gespräch mit dir führen möchte, wird es es wahrscheinlich nicht weiter sagen. :)