Eine ähnliche Frage habe ich bereits im Bezug auf Träume gestellt, doch diese Frage beschäftigt sich eher mit einer etwas anderen Situation. In letzter Zeit vergesse ich. Nicht im Bezug auf die Einkaufsliste oder etwas anderes derartiges, sondern ich vergesse meine Gedankenwelt. Wie schon einmal erwähnt, bin ich Schriftstellerin und erschaffe in meinen Gedanken Welten. Was mich daran immer schon gestört hat, ist, dass ich es nicht greifen kann. Bisher schrieb ich meine Geschichten und die Welten so gut wie möglich meistens in den Computer, weil ich da noch was ändern kann, denn meine Gedanken stehen nie still.
Auf einem Blatt Papier kann ich es nur weg radieren, doch dann sieht es unsauber aus, aber das Papier kann ich dennoch anfassen. Ich kann alle Unterlagen nebeneinander legen und die Welt um mich herum erschaffen, mich in ihr bewegen. Am Computer geht das nicht. Wenn ich einen Text schreibe, muss ich scrollen, um ihn zu lesen und kann ihn nicht im Stück sehen. Das macht mich oft fast kirre.
Dasselbe Problem habe ich mit den Gedanken. Es ist alles irgendwie durcheinander, ein Chaos, dass ich bisher noch ganz gut beherrschen konnte. Aber in letzter Zeit vergesse ich mehr. Erst vorhin dachte ich daran, zwei neu erschaffene Figuren in eine schon bestehende Geschichte einzufügen. In Gedanken versuchte ich mehrere Varianten und fand eine Geschichte, in die die beiden ganz gut reinpassen könnten, doch um sicher zu gehen, steckte ich sie in Gedanken noch in eine andere Geschichte. Dort passten sie nicht so gut rein und ich wollte sie in die vorige Welt stecken, doch sie war weg. Noch während ich daran gedacht habe, sie in eine bestimmte Geschichte zu stecken, vergaß ich, welche es war.
...
(Ich würde die Frage gerne weiter ausführen, doch leider ist die Zeichenzahl begrenzt, deswegen schreibe ich im Kommentar darunter weiter)