Da gehts mir wie dir. Wohn erst seit etwas über einem Monat in meiner ersten eigenen Wohnung und hatte extra in der Wohnungsvormerkung (ist eine Wohnungsgesellschaft) vermerkt, dass ich eine ruhige Mieterin sei und auch Ruhe suche.
Tja, war wohl nichts. Über mir wohnt keiner, aber neben mir eine kleine Familie, wo jeden Abend zwischen 19 (manchmal auch früher) und 21 Uhr durch die Wohnung getrampelt wird. Und samstags, einmal auch sonntags, laute Musik und Gegröhle zu hören ist. Die haben einen Sohn (für mich ist der schon schulpflichtig und scheint nicht zu gehen, bin aber unsicher) und ein Baby. Die ersten 2 Wochen nach meinem Einzug wars ruhig, erst dann gings los, was ich merkwürdig finde.
Ich hab soziale Phobie, war einmal mit Herzrasen samstags rüber, 3 mal geklingelt und geklopft, keiner machte auf. Hab jedes Mal entweder Wut oder Heulattacken, wenn Geräusche über längeren Zeitraum auftreten, die ich für vermeidbar halte. Diese Rücksichtslosigkeit macht mich auch krank und bin bei meiner Mutter ausgezogen, um wieder etwas psychisch gesünder zu werden... Will keinen Ärger, aber auch (schon böse Blicke bekommen) kein Gespräch mit denen, daher hadere ich jeden Tag, das Lärmprotokoll beim Vermieter abzugeben.
Werd morgen früh auch dringend mal bei einem Arzt anrufen, der sich mit Psychatrie auskennt und auf einen Termin pochen. Meine Familie macht mich auch jedes Mal fertig, wenn ich das Thema anspreche. Wünsche mir die Nachbarn raus und ruhige rein, die rücksichtsvoll sind.