Was ist gut, was genau ist schlecht? Und vor allem "gut" für Wen, "schlecht" für Wen?
Ich darf schon mal so viel verraten, dass er (Pluralismus) für das Bürgertum ne ganze "Ecke" besser ist, als für das Proletariat. Warum? Nun, so zersplittern sich die Kräfte, statt Einheit und Geschlossenheit löst sich so Vieles in bloßer Beliebigkeit auf. ("da ne Meinung- dort ne Meinung") So wird denn so Manches lediglich relativ, die Wahrheit eine bloße Dutzendware, leicht verhandelbar auf dem Jahrmarkt der Meinungen. Heute stimmt mal Dieses, morgen dann wieder Jenes, "wie es euch gefällt", Shakespeare etwas anders angegangen.
Im philosophischen Sinne, ist der Pluralismus eine idealistische Weltanschauung, die die Einheit der Welt leugnet, stattdessen die Vielheit zur Wahrheit erhebt.
In politischer Hinsicht ist der P. darauf angelegt dem Marxismus und seiner praktischen Ausführung, dem Sozialismus so entgegenzuwirken, in dem er dessen wissenschaftlichen und klassenausgerichteten Standpunkt versucht zu verwässern, ihn ideologisch aufzuweichen.