Hallo,
Angenommen jemand ist 17 Jahre alt und darf somit sein Konto nicht überziehen. Durch eine Verzögerung von einem Zahlungseingang wurden fünf Lastschriften zurückgebucht (in Höhe von etwa 20€ insgesamt). Für jede Lastschrift hat die Bank 3€ Gebühren genommen. Zwei Zahlungen wurden danach erneut abgebucht (+jeweils 8,50€ Gebühr), wovon wieder eine zurück ging und die Bank wieder 3€ zusätzlich verlangt. Außerdem wird er die nächsten Abbuchungen auch nicht bezahlen können, wenn die anderen Gläubiger Gebühren in ähnlicher Höhe verlangen (was wieder hohe Gebühren von der Bank verursachen würde).
Vermutlich hätte er alle Zahlungen einen Tag später begleichen können, doch nun verursacht die Bank selbst, dass die Zahlungen Mangels Deckungen zurückgehen. Da die anderen Gläubiger auch noch Gebühren (in völlig übertriebenem Ausmaß) verlangen, würde er viele Schulden machen, falls dies nicht geklärt wird. Bis jetzt wurden von ihm insgesamt schon 35€ Gebühren verlangt, bei einer Summe von letztendlich 20€. Wie es in Zukunft weiter gehen würde, könntet ihr euch wohl denken...
Er hat übrigens bereits Kontakt zu den anderen Gläubigern aufgenommen, aber keine Antwort erhalten. Wie soll er wissen, wohin die ausstehenden Zahlungen gehen sollen? Wie viel Schuld trägt er an der Sache?
Wie würdet ihr vorgehen an seiner Stelle und welche der Gebühren sind überhaupt rechtens? Entspricht das Urteil vom OLG Celle, Az. 3 U 152/07 noch der aktuellen Rechtslage?
(Text ist aus Rechtsgründen allgemein verfasst und auf keinen konkreten Fall bezogen)