Ich habe etwas in dieser Richtung unlängst im Radio gehört - dass inhabergeführte Einzelhandelsläden ohne Angestellte in Deutschland jetzt sonntags für den Publikumsverkehr öffnen dürfen. Ist das richtig oder habe ich mich da verhört?

Vorab: Ja, ich habe auch schon meinen betreuenden Tierarzt gefragt, aber der meinte, er müsse das erst recherchieren. Vielleicht weiß es ja jemand hier gleich!

Ich habe eine große Sammlung von kleinen Nagetieren, praktisch alles von der Farbmaus bis zum Chinchilla (ich betreibe eine Kleintierzucht und einen Tierladen in Bad Sooden-Allendorf, Hessen).

Bei meinen Farbratten wurden diese Woche bei einer Kotprobe Fadenwürmer festgestellt, und da ich bei Katzen und Hunden immer sehr gute Erfahrungen mit der Panacur-Suspension gemacht habe, die man exakt nach dem Körpergewicht dosieren kann, möchte ich dieses Mittel auch bei meinen Nagern anwenden - bei den Ratten als Heilmittel, bei allen anderen zur Prävention und dann wieder vorsorglich vor dem Verkauf meiner Jungtiere, damit sie wirklich kerngesund in ihre neuen Zuhauses kommen.

Deshalb möchte ich gleich eine größere Menge von Panacur flüssig bestellen. Die 1-Liter-Behälter scheint es allerdings nur als 10-%-Lösung zu geben, die wohl eher für Pferde oder Schweine gedacht ist. Oder nicht? Für Kleintiere scheint mit die 2,5-%-Konzentration, die es aber nur in Mini-Packungen gibt, angemessener. Liege ich damit richtig oder ist es egal?

Noch eine wichtige Frage: Hatte hier vielleicht schon jemand negative Erfahrungen mit Panacur bei Kleinnagern? Ich denke mir, dass ein Zwerghamster vielleicht anders darauf reagieren könnte als ein Meerschweinchen, und besonders über Chinchillas wissen nur die wenigsten Tierärzte gut bescheid.

Ich betreibe einen kleinen Tierladen mit Beratung für artgerechte Kleintierhaltung und verkaufe unter anderem auch Farbratten aus meiner eigenen Zucht. In letzter Zeit kamen mehrere Leute zu mir, die wilde Ratten in ihrem Garten oder Haus haben, und baten mich um meinen Rat. Ich empfahl ihnen, sich bei mir eine tierfreundlcihe Lebendfalle zu kaufen oder zu mieten, und die gefangene Ratte dann weit weg von menschlichen Behausungen in der Wildnis auszusetzen.

Vorige Woche besprach ich dieses Konzept mit meinem betreuenden Tierarzt, und der meinte, die Ratten würden trotzdem wieder den Weg zu menschlichen Behausungen zurückfinden. Er stimmt allerdings mit mir überein, dass eine Rattenbekämpfung mit Rattengift oder Tötungsfallen für die Tiere äußerst schmerzhaft und vom tierschutzrechtlichen Aspekt her unakzeptabel ist.

Daher überlege ich mir, ob ich die gefangenen Ratten adoptieren und zähmen und dann als Heimtiere zur Adoption anbieten sollte.

Hat das Aussicht auf Erfolg?

Wie bemesse ich den Streitwert meiner Klage gegen ein Veterinäramt beim zuständigen Verwaltungsgericht? Sind es "bloß" die Gebühren, die mir das Veterinäramt für seine Pfuscharbeit berechnet hat (bisher knapp unter 500 Euro), oder ist die Gesamtheit meiner Investitionen in mein neues Geschäftsprojekt (die Eröffnung eines Tierfachgeschäfts mit lebenden Tieren und einer Beratungsstelle für artgerechte Kleintierhaltung) der anzusetzende Streitwert? Das wären rund 30.000 Euro - meine gesamten Ersparnisse und ein aufgenommenes Darlehen.

Laut Fachliteratur leben in der Natur z. B. Campbell- und Roborowskihamster in Familiengruppen oder gar großen Kolonien, und auch Dschungaren vorwiegend zumindest paarweise, wobei sie auch liebevoll ihre Jungen gemeinsam aufziehen und lange Zeit bei sich behalten - aber in Tierfachgeschäften und Facebookgruppen wird immer behauptet, man müsse sie als Heimtiere unbedingt einzeln halten. Welche Lebensweise bevorzugen Zwerghamster in Gefangenschaft wirklich?

Unter "Nackttieren" verstehe ich haarlose Katzen wie Sphynx, Elf und Peterbald, haarlose oder teilweise haarlose Hunde wie die Chinesischen Schopfhunde, haarlose Meerschweinchen wie die Skinny Pigs sowie Nacktratten und Nacktmäuse. Ich möchte feststellen, ob die Zahl der begeisterten Liebhaber dieser Tiere höher ist als 1340. Das ist nämlich die Anzahl der TVT-Mitglieder, die all diese Tiere zu "Qualzuchten" erklären will, und ich will wissen, wie viele Menschen in Deutschland der gegenteiligen Meinung sind.

Der umgekehrte Fall ist bekannt, dass das Veterinäramt Leuten Tiere wegnimmt oder ein Haltungsverbot erteilt, aber in meinem Fall will mir das Veterinäramt die Auflage erteilen, dass ich meine Skinny Pigs (fast haarlose Meerschweinchen) NICHT WEITERGEBEN, also nicht verkaufen und nicht einmal verschenken darf! Stattdessen soll ich sie bis zu ihrem Tod in der Wohnung behalten und füttern und pflegen müssen!

Eigentlich hatte ich vor, meine Herde, die aus kastrierten Männchen und unkastrierten Weibchen besteht, demnächst zu verkaufen. Die obige Auflage wurde anlässlich einer regulären Inspektion bei mir zu Hause zunächst nur mündlich, allerdings vor zwei amtlichen Zeugen, geäußert und die Inspektorin meinte, ich sei von dem Moment an daran gebunden. Das hat mich völlig perplex gemacht. Darf das Veterinäramt denn so etwas verlangen?

Die Beamte begründete das mit damit, dass "der Handel mit Qualzuchten deutschlandweit verboten" sei. Für den Fall, dass meine Skinny Pigs "irgendwie verschwinden" und bei der nächsten Inspektion nicht bei mir vorgefunden werden sollten und ich keinen tierärztlichen Nachweis über ihren Tod vorlegen könne, drohte sie mir eine Geldstrafe von 500 Euro pro Stück an!

Aber erstens ist nirgends festgelegt, dass Skinny Pigs (im Gegensatz zu den Baldwins) wirklich zu den Qualzuchten gehören, und zweitens sind Kleinanzeigenplattformen im Internet wie quoka und auch viele Facebookgruppen voller Angebote, wo diese Tierart angeboten, gekauft und verkauft wird. Wollen die Amtsveterinäre an mir einen Präzedenzfall setzen oder haben sie sich in etwas völlig Illegales verrannt?

Bisher ist diese Kommunikation - vor allem in den sozialen Medien - leider durch Aggressionen, persönliche Angriffe und Beleidigungen geprägt. Vor allem auf Seiten der "Tierschützer" scheint keiner bereit zu sein, den anderen beiden Parteien offen zuzuhören und sich sachlich informieren zu lassen. Denkt ihr, das kann man ändern, und wenn ja, wie sollte man es anpacken? Ich bin seit 40 Jahren eine liebevolle Tierzüchterin und finde es traurig, dass es seitens der "Tierschützer" so viele Fehlinformationen und Irrglauben gibt und so wenig an Aufnahmebereitschaft.