Hallo One0fUs,

Du kannst eigentlich alle LED Skaterrollen kaufen, die Dir gefällt. Du solltest aber darauf achten das sie den gleichen Durchmesser haben wie die Räder Deines Rollstuhls. Bei größeren oder kleiner Lenkrollen muß zu mindest die Spur neu eingestellt werden, manchmal muß auch der ganze Rollstuhl neu eingestellt werden. Die LED Skaterollen aus dem Rollifachhandel sind nicht besser als die von ebay und Co. Bei beiden brauchst Du zusätzliche Abstandhülsen (oder etwas ähnliches), weil Skaterollen schmaler sind als Deine vorhandenen Vollkummerrollen.

Wenn Du Dir der Rollenwechsel zu schwierig erscheint, kannst Du auch mit den neuen Rädern zu Deinem Sanitätshaus gehen. Die kosten für das Austauschen der Räder übernimmt die Krankenkasse.

Der Rollitrekker

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Hallo Jelesa,

da jeder Handbiker eine andere Behinderung und jeder Querschnittgelähmte eine andere Lähmungshöhe hat, kann man das gar nicht so genau sagen. Wenn mehr Muskeln beim Handbiken beteiligt sind, steigt auch der Energieumsatz.Handbike fahren ist Ausdauersport. Ausdauersportarten sind der ideale Fettverbrenner. Wenn Du mit dem Handbike fahren das Abnehmen unterstützen möchtest, solltest Du aber nicht so anstrengend wie möglich fahren, sondern lieber lange Touren in gemütlichem Tempo. Sich beim Handbike fahren mit extra anstrengenden Touren zu verausgaben wirkt längst nicht so effektiv auf die Fettverbrennung, wie eine Belastung, die man über weite Strecken durchhalten kann.

Der Rollitrekker

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Im Rollstuhl in den Freizeitpark, in Attraktionen mitmachen: Möglich oder nicht?

Hallo.

Wir werden wahrscheinlich auf Klassenfahrt ins Phantasialand fahren. Auf der Homepage vom Phantasialand hieß es aber nun:

Aus Sicherheitsgründen ist es uns seitens des TÜV nicht gestattet, Fahrattraktionen an Gäste freizugeben, die diese nicht selbstständig betreten und verlassen können. Deshalb dürfen z. B. blinde Gäste und Rollstuhlfahrer/-innen unsere Fahrattraktionen laut TÜV leider nicht benutzen. Die Sicherheit all unserer Gäste können wir nur unter der Voraussetzung garantieren, dass jeder Gast auch in Notfallsituationen aus eigener Kraft problemlos und schnell die Ein- bzw. Ausgänge erreicht, was vor allem für nicht ebenerdig verlaufende Fahrattraktionen gilt. Hier führen die Wege sowie die Notausgänge über teilweise steile und schmale Stiege, die von behinderten Gästen nicht ohne fremde Hilfe überwindbar sind. Wir danken für Ihr Verständnis! Weiterhin bitten wir Gäste mit gesundheitlichen Beschwerden, wie z. B. Herzproblemen, den Empfehlungen auf den Hinweistafeln an den einzelnen Attraktionen Folge zu leisten.

Ich sitze im Rollstuhl, kann aber kurze Strecken zu Fuß schaffen, deshalb würde ich mir eigentlich auch zutrauen, in ein Fahrgeschäft rein und wieder raus zu kommen.

Heißt das jetzt, dass ich überhaupt nicht in Fahrgeschäfte mit rein darf, weil ich im Rollstuhl sitze, oder darf ich mit rein, wenn die Mitarbeiter sehen, dass ich ohne Hilfe raus und wieder rein komme?

Wisst ihr mehr darüber? Danke im Voraus!

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Hallo Seraherz,

in Deutschen Freizeitparks sieht man uns Rollifahrer (auch wenn sie laufen können) als etwas das nicht auf sich selber aufpassen kann und deshalb von anderen bevormundet und beschützt werden muß. Deshalb haben wir Rollifahrer in Deutschen Freizeitparks weder Zugang zu den Fahrgeschäften noch zu den Gebäuden, in denen die Eingänge der Fahrgeschäfte sind. Noch nicht einmal der Zutritt zu ganz einfachen Fahrgeschäften ist möglich. Wenn wir Rollifahrer in Deutsche Freizeitparks gehen, müssen wir immer draußen vor der Türe stehen bleiben und uns langweilen, während sich unsere Freunde und Familien mit den Fahrgeschäften vergnügen. Weil wir für den Besuch eines Freizeitparks keine Leistungen erwarten können, haben wir Rollifahrer überall freien Eintritt. Ein schwacher trost.

Anders ist das im europäischen Ausland und in den USA. Das Disneyland Paris z.B. wurde laut eines TÜV Berichts so angelegt, daß Rollifahrer sich überall ohne Begleitperson frei bewegen können und alle Fahrgeschäfte benutzen, so lange sie in der Lage sind sich ohne fremde Hilfe um zu setzten. In den Niederlanden ist das ähnlich. Die Niederländischen Freizeitparks sind zwar nicht ganz so barrierefrei wie dieser amerikanische Freizeitpark in Paris, aber wer sich ohne Hilfe in ein Fahrgeschäft setzten und es wieder verlassen kann, darf mitfahren. Man sollte hierbei aber nicht übermütig werden und immer daran denken, daß eine fehlende Rumpfstabilität den Fliehkräften in der Achterbahn wenig entgegen setzten kann. Wenn wie die Verantwortung selber dafür übernehmen dürfen ob wir heiße Kaffeebecher selber durch die Gegend tragen können obwohl auf jedem Deckel Vorsicht Verbrühungsgefahr steht, sollten wir auch in Freizeitparks die Verantwortung für unser Handlen selber übernehmen dürfen. Fußgänger dürfen dies schließlich auch.

Wir sollten versuchen dies zu ändern. Unserer Gesellschaft ist nicht bewußt das viele Rollifahrer weder hilfsbedürftig noch pflegebedürftig sind. Deshalb müssen wir es ihnen zeigen. So etwas wie die Sendung Push Girls gab es bisher im Deutschen Fernsehen nicht. Bisher wurde immer nur über Rollifahrer berichtet die sich über ihre Situation beschweren oder Reporter, die sich ohne Fahrpraxis und Selbständigkeitstraining in einen Standardrollstuhl setzten, um der Welt zu zeigen auf wieviele Hindernisse ein Rollifahrer im Alltag trifft. Dabei vergaßen sie aber, daß es für einen Rollifahrer normal ist im Rollstuhl zu sitzen und das ein Rollifahrer mit Fahrpraxis und Alltagspraxis diese Hindernisse überhaupt nichts mehr aus machen.

Die Deutsche Bahn sah das früher übrigens genauso wie die Freizeitparks. Rollifahrer die ohne Hilfe des Mobilitätsservice alleine Zug fahren können, konnte sich die Deutschen Bahn vor wenigen Jahren noch nicht vorstellen. Rollifahrer die unangemeldet Zug fuhren wurde vom Zugpersonal gesagt, sie dürfen nicht alleine Zu fahren weil es zu gefährlich für sie sei und das ein ganz alleine Rollifahrer über die Zugrampe fährt, konnte man auch nicht verantworten. Wenn man auf einer Fahrt dreimal umsteigen mußte und nur am Zielbahnhof Hilfe brauchte um vom Bahnsteig runter zu kommen, mußte ein Rollifahrer sich auf der ganzen Zugfahrt vom Personal der Mobilitätszentrale begleiten lassen, auch wenn die ganze Fahrt barrierefrei war. Seit diesem Jahr ist das anders. Seit diesem Jahr dürfen Rollifahrer ganz offiziell für sich selbst entscheiden wann es für sie ohne Hilfe zu gefährlich wird und sie sich vom DB-Personal auf ihrer Fahrt begleiten lassen oder nicht. Außerdem kann man jetzt auch eine Fahrt mit mehreren Umsteigebahnhöfen anmelden und wenn man es wünscht, nur an einem einzigen Bahnhof Hilfe vom Mobilitätsservice bekommen. Zusätzlich ist es seit diesem Jahr möglich eine Ein- und Ausstiegshilfe vom Zugpersonale an Bahnhöfen zu bekommen, die zwar barrierefrei sind, aber kein Mobilitätsservicepersonal haben.

Du siehst, Es macht durchaus Sinn den alten Vorstellungen und Regeln zu wiedersprechen. Wenn wir das oft genug machen, können wir das Denken verändern. Nicht immer sofort und oft nur in kleinen Schritten. Aber wenn wir Rollifahrer alle Zusammen zu solchen Dingen immer wieder unsere Meinung sagen, können wir alle Denkstrukturen verändern. ;-)

Der Rollitrekker

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Hallo mhenne20,

was Deine Freundin braucht ist ein Aktivrollstuhl. Das Wort Aktivrollstuhl muß auch auf dem Rezept stehen. Da man diesen Rollstuhl sehr viele Jahre fahren muß, sollte man unbedingt einige Rollstühle ausprobiert haben, bevor man sich das Rezept holt. Alle Aktivrollstuhlhersteller produzieren Rollstühle mit guter Qualität. Trotzdem sitzt und fährt sich jeder Rollstuhl anders. Alle Rollstuhlhersteller haben Außdendienstmitarbeiter, die gerne vorbei kommen, damit der interessierte Rollstuhlnutzer seinen Wunschrollstuhl probefahren kann. Bei der Auswahl des Rollstuhls ist die Beratung vom Rollstuhlhersteller immer die der Beratung des Sanitätshausmitarbeiters vor zu ziehen.

Www.sunrisemedical.de / Www.ottobock.de / Www.invacare.de / Www.meyra.de / Www.alesco-huelse.de / Www.proaktiv-gmbh.de / Www.tilite.de

Der Rolltrekker

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Wie lange dauert es, bis man mit dem Leben im Rollstuhl klar kommt - zumindest ungefähr?

Hallo gutefrage.net-Community.

Ich sitze seit Jahresanfang im Rollstuhl, ich bin schon eine gefühlte Ewigkeit auf Reha, soll aber bald entlassen werden, aber ich weiß nicht, wie das alles werden soll. Ich werde nie wiede richtig laufen können, ich will keinen Job im Büro, ich will auch nicht immer auf Aufzüge angewiesen sein (ich lerne zwar zurzeit im Rollstuhl Treppen hoch und runter zu kommen, aber trotzdem ... ), ich will auch nicht immer so auffallen und nicht immer was kaputt machen, wenn ich in einem Laden durch eine enge Regalreihe will, und was ist überhaupt, wenn ich mir mal meine Arme verletzen sollte, aus welchem Grund auch immer? Dann bin ich ja vollkommen auf Hilfe angewiesen. Ich wollte dieses Jahr mit dem Führerschein (begleitetes Fahren) anfangen, klar kann man auch im Rolli den Führerschein machen, aber ich kann nie mal eben aus dem Auto z.B. raus und rein wie ich will, ich muss dann immer erst die Rolliräder an den Rolli "ranmachen", mich umsetzen, raus - und das Ganze später wieder Rückwärts ... An den Winter will ich noch gar nicht denken -.- Wir hatten auch für die Osterferien eine Disneyland-Reise gebucht, meine Eltern wollen sich jetzt erkundigen, ob man das Zimmer gegen ein Rolligerechtes tauschen könnte, ich würde ja wirklich gern nach DL, aber die Rehaklinik ist einfach ein geschützter Raum sozusagen, da sind Leute, die auch im Rollstuhl sitzen, ich kenne die meisten Leute mittlerweile, fühle mich hier abgesehen vom Heimweh auch relativ wohl, aber meine Eltern sind halt immer noch total besorgt, kann ich ja auch verstehen, ginge mir ja auch nicht anders, wenn mit ihnen sowas wäre, aber sie sollen sich halt nicht immer nur Sorgen machen. Praktisch und physisch komme ich klar, nur psychisch noch nicht so richtig ...

Ich hätte jetzt zwei "kleine" Frage an euch:

  1. Wie lange dauert es, bis man sich an diese "neue Situation" im Rollstuhl gewöhnt oder was kann ich allgemein tun, damit ich damit besser klar komme? Meine Eltern informieren sich gerade auch über Rollstuhlbasketball, denkt ihr eine Rollibasketballgruppe könne mir helfen?
  2. Was kann ich tun, damit meine Eltern sich keine Sorgen mehr machen?

Das waren jetzt vielleicht ein paar mehr Fragen als zwei, aber wäre toll, wenn ihr mir zumindest die Eine oder Andere beantworten könntet. Wäre jedenfalls wirklich super. Liebe Grüße, schönen Montagabend noch.

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Hallo Loumelai,

die vielen Fragen die Dich Quälen hatte jeder von uns Rollifahrern am Anfang auch. Es ist gut das Du sie aussprichst und nicht aussitzt. Wenn Du versuchst Deinen Rollstuhl immer selber zu zu fahren und im Alltag von Anfang so gut wie alles ohne Hilfe erledigst, egal ob wie lange es dauert, dann bist Du schon auf dem besten Weg relativ schnell eine hohe Alltagselbständigkeit zu haben. Manche Rollifahrer brauchen dafür zwei Jahre, andere nur ein Jahr und wieder andere sind schon nach einem 1/2 Jahre so selbständig als würden sie schon mehrere Jahre im Rollstuhl verbringen. Ein guter Katalysator für ein schnelles Zurechtkommen im Rollifahrerleben ist der Sport. Es gibt sehr viele Rollstuhlsportarten. Nicht nur Basketball. Am besten erkundigst Du Dich beim DRS (www.drs.org).

Sich draußen mit dem Rollstuhl und in der Geselllschaft sicher zu fühlen erlernt man genauso wenig durch Vermeidung, sondern nur wenn man es immer wieder versucht. Je mehr Du Dich ins richtige Leben und unter ganz normale Menschen wagst, desto mehr schwindet Deine Unsicherheit. Auch Deine Geschicklichkeit verbessert sich von Monat zu Monat wenn Du versuchst Dich genuso selbstverständlich wie jeder andere in Geschäftsräumen und Restaurants auf zu halten. Irgend wann wirst Du gar nicht mehr darüber nachdenken ob Du ungeschickt wirkst oder irgend wo gegen fährst. Irgend wann gehört Dein Rollstuhl genauso zu Dir wie Deine Schuhe oder Deine Brille.

Das einzige was Du kaum beeinflussen kannst ist das Du mit Deinem Rollstuhl auffällst. Selbst nach 3 Jahren Rollstuhl habe ich mich nicht daran gewöhnen können wünsche mir an manchen Tagen immer noch unsichtbar zu sein. Nur wenn ich Schwimmen gehe oder mit dem Liegehandbike fahre werde ich nicht sofort alls Rollifahrer erkannt. Die Menschen begegnen mir dann auf "Augenhöhe" und gehen ganz anders mit mir um. Ich suche diese Rückzugsorte inmitten von Nichtrolllifahrern regelmäßig ganz gezielt auf und tanke dabei regelrecht auf. Auch Du solltest Dir einen Rückzugsort suchen in dem Deine Behinderung nicht im Mittelpunkt steht, sondern nur Du, damit Du ab und zu Du selbst sein kannst.

Was die Berufswahl angeht hast Du viele Möglichkeiten. Welchen Weg Du einschlägst hängt nicht so sehr von Deiner Behinderung ab, sondern vielmehr von Deinem Durchsetzungsvernögen. Ich kenne Rollifahrer die arbeiten als Chirurg, als Koch, als Erzieher, als Automechaniker und einer hat sogar Sport studiert. Die Menschen mit denen Du bei der Berufswahl zu tun hast wissen nicht was Rollifahrern alles können. Ihr Wissen und Denken ist geprägt von dem was uns in der Gesellschaft über Rollifahrer beigebracht wird. Um Deinen Traumberuf erlernen zu dürfen mußt Du sehr viel Überzeugungsarbeit leisten. Doch wenn Du den Mut nicht verlierst Deinen und nicht den Weg der anderen zu gehen, dann wirst Du Deine Ziele ereichen.

Wenn eine Rehaklinik sehr gut ist, wird sie nicht nur mit Dir, sondern auch mit Deinen Eltern üben in Deinem neuen Leben zurecht zu kommen. Sollten Deine Eltern Dich zu sehr bemuttern, dann rede mit dem Klinikpersonal. Genauso wie Du müssen auch Deine Eltern lernen über ihren Schatten zu springen. Nicht nur für Dich, auch für Deine Eltern ist es verdammt schwer Dein neues Leben als Rollifahrer als Chance und nicht als Einschränkung und Belastung zu sehen. Wenn Du Deine Unabhängigkeit nicht einforderst, werden sie Dich bis ins hohe Alter bemuttern. Das Disneyland Paris ist der einzige Vergnügungspark in Europa, der so angelegt wurde das Rollifahrer sich dort völlig autarg fortbewegen können ohne sich umsetzten zu müssen oder von einer Begleitperson begleitet zu werden. Der Park ist sehr barrierefrei und das Personal gut geschult. Eigentlich der perfekte Ort um mit Deinen Eltern das loslassen und selbständig werden gemeinsam zu üben.

Der Rollitrekker

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Die Lieferzeit von Sopur Rollsrühlen beträgt 2-3 Wochen. Bei Ersatzteilen sind es 24 Stunden.

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Schamgefühl schon bei knapp 2 Jährigem? (Waschen Intimbereich)

Ich habe gerade eine Broschüre durchgelesen, in der steht, dass Kinder schon mit 3 Jahren sich evtl. schämen und nicht wollen, dass sogar Mama ihren Intimbereich wäscht. Da fiel mir ein, dass ich vor Kurzem bei meinem gerade erst seit Kurzem 2-Jährigen eine Situation hatte, in der er nicht wollte, dass ich seinen Penis wasche. Bzw. will er es meist nicht so richtig, ich mache es aber schnell trotzdem, da er noch nicht dazu in der Lage ist, es so zu machen, dass er hinterher auch sauber ist (ich lasse ihn natürlich auch selbst waschen, klar, aber es interessiert ihn noch nicht wirklich). Ich dachte, dass er es halt einfach doof findet, nun mache ich mir aber Gedanken, ob er evtl. schon Schamgefühle mir gegenüber hegt, die man ja dann wirklich respektieren muss!? Er hat sich schon recht früh selbst erkannt (im Spiegel mit 14 Monaten nach Rouge Test), mit ca 1 3/4 Jahren ging seine "magische Phase" los, die in der Literatur auch erst ab frühstens 2 Jahren los geht .. Aber das wäre dann alles nur ca 1/4 Jahr früher als bei anderen Kindern lt. Literatur, das ist ja nicht die Welt. Kann es denn möglich sein, dass ein gerade 2 Jähriger (ich glaube, das ging schon vor seinem Geburtstag los) schon Schamgefühle zeigt, die sonst erst ab 3 Jahren auftreten? Wenn ja: Wie soll ich mich verhalten, ich muss doch dafür sorgen, dass er sauber ist bzw. nicht wund wird, zB unter dem Penis? Bzw. mir auch beim Wickeln die Haut anschauen. ZB Eincremen, wenns mal wund ist, hat er kein Problem mit, ihm gehts vorrangig ums Waschen. Und, wie gesagt, bisher habe ich mir auch nicht weiter Gedanken darüber gemacht, nur jetzt, da es mich auch überrascht hat, dass 3 Jährige schon Schamgrenzen den Eltern gegenüber entwickeln können (ich war, meiner Erinnerung nach, ein ziemlich unbefangenes Kind...) Danke im Voraus!

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Hallo PfiffiE,

ich würde das Verhalten dieses kleinen Burschen nicht überinterpretieren. Es stimmt zwar das auch so kleine Jungens und Mädchen schon ein Schamgefühl besitzen können, doch wie stark sie wirklich ausgeprägt sind, hängt sehr von der Erziehung ab. Trotzdem ist das Schamgefühl in diesem Alter nie so stark ausgeprägt wie bei Erwachsenen. Ich glaube eher das dieses nicht angefaßt werden wollen Deines Sohnes nur eine Phase ist, die vielleicht in einer schmerzhaften Erfahrung ihre Begründung hat oder ein Machtspielchen mit Dir darstellt. Kinder in diesem Alter durchlaufen öfter irgend welche Phasen in denen sie gewohnte Dinge plötzlich ablehne, um bei ihrem Gegenüber ihre Grenzen aus zu testen. Dies könnte genauso gut das An- und Ausziehen betreffen. Genauso ist es möglich das Dein Sohn vor kurzem eine wunde Stelle am Penis hatte, womöglich unbemerkt, aber die Körperpflege tat ihm damals weh. Nun befürchtet Dein Söhnchen jedes mal das sich diese schmerzhafte Erfahrung wiederholt. Er hat ja in diesem Alter noch keine Vergleichswerte und weiß nicht das seine schwerzhafte Erfahrung allein auf diese kleine Wunde beruhte. Die Körperpflege im Windelbereich ist wichtig. Wenn Du Dich sanft bei seinem Sohn durchsetzt, schadet es ihm bestimmt nicht, wenn Du die notwendige Körperpflege trotzdem durchführst.

Der Rollitrekker

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Hallo Powererbse,

schau mal hier:http://www.youtube.com/watch?v=zzDg9v6733A Das Scalamobil von Alber ist eine Lösung, die viele Rollifahrer benutzen. Bei manchen Sanitätshäusern kann man sich das Scalamobil bei Bedarf ausleihen. In besonderen Fällen finanziert es auch die Krankenkasse.

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Hallo Franzilein,

ich kenne zwar dieses Buch und somit diesen Mann nicht, aber wie wäre es wenn Du einen anderen beidseitig amputierten Mann fragst, ob er das Buch kennt, das Du suchst? Ich meine Florian Sitzmann (Das ist kein Künstlername. Diesen Nachnahmen hatte Florian schon vor seinen Unfall). Flroian Sitzmann hat seine Behinderung zwar prominent gemacht, trotzdem wird er Dir auf Augenhöhe antworten. Er hat ein Buch geschrieben und in zahlreichen interviews von seinem Leben ohne Beine erzählt.

www.dersitzmann.de

Der Rollitrekker

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Zu unrecht beschuldigt wegen Diebstahl

Meine Schwester und ich waren heute shoppen. Wir waren in einem großen Kaufhaus. Zuvor hatte ich dort meiner Schwester eine Armbanduhr gekauft, doch sie gefiel ihr nicht und da ich noch den Kassenbon hatte, wollten wir sie umtauschen. Dort angekommen haben wir uns umgesehen und dann meinte ich zu meiner Schwester sie soll sich eine andere Uhr suchen und gab ihr die bereits gekaufte Uhr aus meiner Handtasche. Kassenbon blieb in meiner Tasche. Ich trödelte alleine rum, dann kam sie an und meinte sie wird die Uhr doch behalten und nicht umtauschen und steckte sie in ihre Handtasche. Nachdem wir an der Kasse die ausgesuchten Sachen bezahlt hatten, gingen wir gemeinsam raus. Wir wurden von der Security aufgehalten und er meinte wir sollen wieder reingehen. Dann kamen noch mehrere Sicherheitsleute dazu und wir wurden in ein Zimmer geführt. Es ging um die Uhr... Ich versuchte den Sachverhalt zu erklären, doch der Detektiv wollte mir einfach nicht glauben, dass ich die Uhr schon vor einer Woche gekauft hatte. Außerdem hatte ich noch Kassenbon dabei. Die Polizei kam, meine Schwester undich erzählten alles nochmal. Der Detektiv und ein Polizist gingen raus, um sich das Video anzuschauen, und wir durften die Aufzeichnung nicht sehen. Sie haben sich wahrscheinlich nur die Stelle angeschaut, wo meine Schwester die Uhr in ihre Tasche steckt. Ich bat und flehte alle sich die Aufzeichnungen nochmal anzusehen, sodass sie sehen konnten, dass ich die Uhr aus meiner Tasche hole und nicht von der Schmuckabteilung.

Unsere Personalien wurden aufgeschrieben, wir haben 12 Monate Hausverbot. Meine Schwester ist beschuldig und ich bin Zeugin. Die ganze Sache geht jetzt zur Staatsanwaltschaft.

Was sollen wir nun tun? Wenn wir wirklich die Absicht hätten zu klauen, würde ich die anderen Sachen doch auch klauen und nicht bezahlen. Außerdem habe ich einen Kassenbon.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten :(

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Hallo Casper,

es tut mir sehr leid was euch beiden heute passiert ist. Habt ihr dem Detektiv bzw. der Polizei den Kassenbon gezeigt? Normaler Weise reicht dieses Dokument aus um den Detektiv davon zu überzeugen das diese Uhr nicht gestohlen wurde.

Wenn das heute so war wie Du hier schreibst, glaube ich nicht das ihr irgend welche Konsequenzen für euch beide haben wird. Der Fall geht zwar jetzt zum Staatsanwalt, aber vorher bekommt ihr zwei noch eine Einladung der Polizei. Dort müßt ihr eure Version dieses Vorfalls erzählen und erst dannach entscheidet der Staatsanwalt ob dieser PseudoDiebstahl verfolgt wird. Am besten schreibt ihr alles was heute vorgefallen ist sofort auf und nehmt diesen Bericht später mit der Kassenbonkopie mit zur Polizei. Macht. Ihr solltet die Originalquittung nur zeigen und niemals aus der Hand geben. So habt ihr immer ein gültiges Dokument, mit dem ihr beweisen könnt das die Uhr bezahlt wurde.

So lange keine schriftliche Abmahnung vorliegt, müßt ihr das Hausverbot des Kaufhausdetektivs nicht wirklich ernst nehmen. Doch auch hier könnte sich Eigeninitiative positiv auswirken. Ihr könntet dem Fialleiter des Kaufhauses einen Beschwerdebrief schicken und darin erklären was wirklich passiert ist und darin das übereifrige Verhalten der Detektive rügen. Am besten ist wenn ihr nicht wartet bis die Anhörung der Polizei war, sondern dieses Schreiben gleich am Montag als Einschreiben mit Rückschein abschickt. Legt auch eine Kopie der Quittung bei, dann weiß der Filialleiter das ihr keine Diebe seid. Ein guter Filialleiter wird euer Engagement positiv auf nehmen und die Handlung seiner Detektive hinterfragen.

Der Rollitrekker

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