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Wasserstoffbrückenbindungen können zwischen positiv polarisierten Wasserstoffatomen und negativ polarisierten elektronegativen Elementen wie Stickstoff oder Sauerstoff ausgebildet werden. Damit aber überhaupt eine H-Brücke ausgebildet werden kann, ist es unbedingt notwendig, dass letztere Elemente ein oder mehrere freie Elektronenpaare besitzen. Das bedeutet: Aufgrund der Elektronegativität des Sauerstoffatoms in z. B. Wasser werden die Sauerstoff-Wasserstoff-Bindungen polarisiert, d. h. Elektronendichte verschiebt sich vom Wasserstoff zum elektronegativeren Element Sauerstoff. Dadurch entstehen die Teilladungen. Diese können dann durch intermolekulare Wasserstoffbrückenbindungen von den beiden freien Elektronenpaaren des negativierten Sauerstoffs zu positivierten Wasserstoffatomen eines anderen Wassermoleküls stabilisiert werden. Es erfolgt quasi eine intermolekulare Rückbindung aufgrund der entstandenen Polarisierung. Du musst also nur beim Ammoniak eine H-Brückenbindung zwischen dem freien Elektronenpaar des Stickstoffs zu einem Wasserstoffatom eines anderen Ammoniakmoleküls formulieren. Teilladungen sind ja dann auch klar: delta negativer stickstoff und delta positiver Wasserstoff. Das richtet sich immer nach der Elektronegativität der Elemente.