Hallo,

es ist immer ein Unterschied ob man eine Schrift zum Schreiben benötigt oder ob sie gut aussehen muss, wenn Sie aus dem Drucker kommt. Die Systemschriften versuchen beide Aufgaben zu erfüllen und sind daher nur ein Kompromiss.

Ich würde nach geeigneten Webfonts suchen, z.B. bei Google-Fonts. Alle Webschriften sind für niedrige Auflösungen optimiert und damit per Se schon besser für das Schreiben am Bildschirm geeignet.

Auch vielleicht ein guter Tip: Die Schriften der Fira-Familie, die für ein Firefox-Betriebssystem entwickelt wurden https://www.fontsquirrel.com/fonts/list/find_fonts?q%5Bterm%5D=fira&q%5Bsearch_check%5D=Y

Viele Entwickler benutzen beim Programmieren übrigens Monospaced-Fonts, kurz «Mono», bei denen alle Buchstaben wie bei der guten alten Schreibmaschine gleich breit sind. Scheinbar erleichtet es wohl das Erkennen der Zeichen. Die Schreibsoftware iA Writer setzt auch das gleiche Prinzip.

Damit kommen wir noch zu einem anderen Aspekt: Nicht nur die Schrift ist entscheidend für eine optimale Schreibumgebung, sondern auch wie sie auf dem Bildschirm präsentiert wird. Viele reine Schreibprogramme setzen auf  möglichst wenig Ablenkung durch Menues, Formatierungen und anderen Krimskrams. Stichwort: distractionfree writing.

Ich hoffe das hilft Dir weiter – direkt eine Schrift empfehlen ist schwierig, den jeder hat seine eigenen Vorlieben 🙃

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Hallo

Verwende eine Schrift die unter Creative Commons Lizenz steht und auch für die kommerziellen Verwendung zugelassen ist (z.B. alle Schriften die mit dem Betriebssystem mitgeliefert werden). Die kannst Du jederzeit mitschicken, bzw. ist auf dem anderen Rechner verfügbar.
Das Einbetten von Schriften in das Dokument kennt Word nicht und – Seiteneinstellungen sind auch vom Ausgabegerät abhängig, also auch keine Garantie, dass die Ergebnisse identisch sind.

Viel Erfolg 🙃

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Hallo!

Alles fachspezifische wird Dir in der Ausbildung selbst und in der Berufsschule beigebracht. Dabei ist die Ausrichtung Deines Lehrbetriebes allerdings ebenfalls wichtig. Ein Verlag wird andere Arbeitsschwerpunkte haben als eine Zeitung, Eine Werbeagentur wird mehr andere Aufgaben haben als die Grafikabteilung eines Unternehmens, eine Druckerei oder ein Betrieb für Werbetechnik.

Idealerweise solltest Du das Unternehmen danach auswählen, in welche Richtung Deine Interessen liegen (also eher gestalterisch oder eher technisch) und dafür ist (mindestens) ein Praktikum sehr hilfreich. Außerdem schadet es nicht sich vorab über die Arbeitswerkzeuge zumindestens zu informieren, also sich mit den Funktionsweisen der Programme mit denen man umgeht vertraut zu machen.

Neben diesen Fachkenntnissen sind  auch andere Fähigkeiten wichtig: Das Gestalten von Medien – gedruckt wie digital erfordert sehr stark logisches Denken und strukturiertes Arbeiten, Du musst Dich also sehr gut selbst organisieren können und eigenständig und selbstverantwortlich arbeiten. Wichtig sind sehr gute Kenntnisse in der Mathematik – einmal wegen der Logik und zum anderen wird immer noch Kopfrechnen gefordert – und in Englisch, da Du viel mit Tutorials und Inhalten arbeitest, die nur in Englisch vorliegen. Auch der Beruf selbst ist international ausgerichtet, so dass man ohne mindestens die Fremdsprache Englisch nicht sehr weit kommt.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg 🙃

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Hallo Michael,

die bisherigen Antworten zeigen Dir schon, dass die Frage zu vage formuliert ist. Da Du unter Lightroom fragst, willst Du vermutlich die Wasserzeichenfunktion in Lightroom nutzen, hast aber nur ein .jpg und ein jpg hat keine Transparenz, der Hintergrund ist eine weiße Fläche.

Du benötigst ein .gif oder besser .png die beide Transparenzen beherrschen.

Für den Fall dass Du Photoshop hast ist das ganz einfach: jpg laden, Auswahl | Farbbereich auswählen mit der Pipette in die weiße Fläche klicken, prüfen ob alles was weg soll ausgewählt ist und dann wahlweise: Auswahl umkehren und eine neue Ebene aus der Auswahl erstellen oder ganz einfach nur mit der Entf.-Taste die Fläche löschen. Dann unter Datei | Für Web speichern als png mit Transparenz speichern.

In Gimp sollte es ähnlich funktionieren; es gibt vielleicht im Web auch Dienste die das automatisiert machen; hier einfach mal unter den Schlagworten «jpg in png konvertieren, Transparenz» suchen.

Viel Erfolg! 🙃

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Hallo,

Schriftwahl ist Charakterwahl –
nicht umsonst heißen die Buchstaben im englischen «characters»

Die Wahl einer passenden Schrift sollte sich an dem zu setzenden Inhalt orientieren: Handelt der Text von Architektur, moderner Kunst oder der Politik im 20. Jahrhundert ist eine schlichte, gut ausgebaute Serifenlose eine gut Wahl. Geht es um Frauenromane im Barock, wäre z.B. eine Barockantiqua sinnvoll.

Je nach Programmversion stellt Adobe in Indesign unterschiedliche Schriften zur Verfügung; bei den neueren CC kannst Du Typekit nutzen, dass eine sehr breite Auswahl bietet.

Unabhängig davon zwei Empfehlungen:

Eine kräftige und flexible Serifenschrift (Renaissance-Antiqua) ist die Arno-Pro, die in allen Versionen von Indesign zu finden sein müsste; sie stellt Schriftschnitte in Abhängigkeit von der genutzten Größe zur Verfügung (caption–smalltext–normal–subhead–display) was eine sehr flexible Gestaltung ermöglicht; außerdem sind alle Opentype-Funktionen nutzbar.

Bei den Serifenlosen würde ich auf kostenfreie Varianten ausweichen, die unter Creative-Commons-Lizenz verfügbar sind: Open Sans, Source Sans, Fira Sans. Ich schaue immer gerne bei Fontsquirrel.com; gibt es aber auch überall sonst im web.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen 🙃

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Hallo,

das wichtigste bei der Schriftwahl ist die Lesbarkeit und die ist bei einer ‹Schreibschrift› nicht sehr gut.

Bei Arial oder Verdana allerdings auch nicht, da sie für die Verwendung am Bildschirm entwickelt wurden; das kannst Du unter den entsprechenden Schlagworten (Arial Schrift, Verdana Schrift) bei Wikipedia nachlesen.

Über die Frage ob einen Schrift ohne Serifen (wie z.B. die Arial) oder mit Serifen (wie z.b. Times New Roman) besser ist, darüber streiten sich die Experten. Wichtig ist der Verwendungszweck:

Für eine Chronik würde ich eher eine Schrift mit Serifen wählen. Falls Du Dich auf Schriften beschränkst, die mit dem Betriebssystem geliefert werden, halte ich die ‹Georgia› für recht gut geeignet, da sie zum einen gut lesbar ist und außerdem einen kräftigen, recht freundlichen Charakter hat. Sie ist auch nicht ganz so ‹omnipräsent› wie die weiter oben genannten.
Eine zweite Empfehlung für diesen Zweck wäre die ‹Calibri›. Sie hat keine Serifen, allerdings wirkt sie durch ihre eher runden Formen recht sympathisch.
Beide sind schon recht oft verwendet worden und die Meinungen über die Qualität und Schönheit gehen hier weit auseinander. Meine Erfahrung: Schriften muss man kennenlernen wie Menschen: mit den einen kann man, mit den anderen nicht. Druck ein paar Probeseiten aus und vergleich sie.

Daneben gibt es natürlich noch unglaublich viele – auch kostenfreie und gute – Schriften, die an auf verschiedenen Portalen findet. Ich habe mit fontsquirrel.com gute Erfahrungen gemacht, die sind übersichtlich, aktuell und auch rechtlich ist man auf der sicheren Seite.

Hier noch eine kleine Empfehlungsauswahl:
Sans Serif: ‹Fira› ‹Source Sans› ‹Open Sans
Serifen: ‹Cormorant› ‹Source Serif› ‹Alegreya
Alle diese Schriften sind erst seit kurzem auf dem Markt (Fira ist z.B. die Systemschrift es Firefox OS) alle wirken sehr modern und haben eine große Auswahl an Schriftschnitten.

Zum Schluss noch drei Empfehlungen:
1 Es spricht nichts dagegen zwei verschiedene Schriften zu verwenden: zum einen eine Textschrift und dazu noch eine Schrift für Überschriften und Zitate, Bildunterschriften etc. Hier wäre dann eine ‹Handschrift› durchaus möglich; die beiden sollten aber gut zusammenpassen. Achtung: man unterscheidet zwischen ‹geschriebenen› (Script) und ‹Handschriften› (Handdrawn).

2 Ob Buch, Zeitschrift oder Website: Schreiben und Gestalten sind zwei unterschiedliche Tätigkeiten die man tunlichst trennen sollte. Also: Erst wenn der Text komplett ist mit dem Gestalten beginnen.

Es spricht auch nichts dagegen, unterschiedliche Programme dafür zu verwenden; für den der kein Geld investieren will, ist Scribus (https://www.scribus.net/) ein guter Kandidat; für kleines Geld sind Calamus (https://www.calamus.net/) oder PagePlus (http://www.serif.com/) gute Alternativen.

3 Schriftwahl ist nicht mal die halbe Miete: Gute Drucksachen leben von der gekonnten Anordnung der Elemente (Text, Bild, Grafik, Tabelle). Man kann mit einer mittelmäßigen Schrift eine tolle Gestaltung zaubern, bei einer verunglückten Anordnung hilft die beste Schrift nichts.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen 🙃

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Hallo,

das ist nicht mit einer speziellen Schrift gemacht, was
ja schon daran erkennbar ist, dass der Schnitt diagonal durch die
Buchstaben läuft und nicht waagerecht. Hätte die Buchstaben eine andere Reihenfolge würde es gar nicht funktionieren.

Der
«Strich» durch die Buchstaben ist ja auch kein Strick, sondern ein
Rechteck, das entsprechend bearbeitet worden ist. Also Text schreiben,
Rechteck aufziehen und so modifizieren, dass es wie ein Messerschnitt
aussieht. Das Objekt leicht drehen. Fertig.

Ich habe zwar kein
Gimp; sollte aber mit dem Programm funktionieren (mit Indesign gehts)
ansonsten eine Grafiksoftware verwenden: z.B. CorelDraw da klappts auf
alle Fälle.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen 🙃

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Die maximale Dateigröße in Indesign beträgt 5486,4 × 5486,4 mm  (216 Quadratzoll), Du kannst also eigentlich die Datei gar nicht 1:1 angelegt haben, oder bist Du einfach über die Ränder des Dokuments raus?

Man spricht übrigens in diesem Zusammenhang eher von einem Banner als von einem Plakat. Angelegt wird im Normalfall im Verhältnis 1:5 oder 1:10; Ausgabeformat ist pdf/X3 rgb oder cmyk (sollten) heute keine Rolle mehr spielen; erfragt werden sollte in der Werbetechnik (nicht Druckerei) ob und wenn ja wie der Beschnitt angelegt werden muss – das hat viel mit dem Produktionsmaterial zu tun (z.B. LKW Plane mit Ösen oder ALU Dibond etc.) Viele Werbetechiker wünschen sich außerdem, dass alle Schriften in Kurven gewandelt sind; das kann bei bestimmten Effekten in Indesign schon mal Probleme bereiten.

Jedes gute Werbetechnik-/Druckunternehmen sollte ein Merkblatt zur Datenanlieferung haben; einfach mal anrufen oder auf die Website schauen. 🙃

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Hallo

das sind zwei Fragen:

Schriftgröße: pt in mm

Es gibt verschiedene typografische Maßsysteme. Hierzu bitte den Artikel ‹Schriftgrad› bei Wikipedia lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftgrad

Alle rechnen in ‹Punkt› bzw. Point; die meisten Programme (Word und alle anderen Textverarbeitungen, alle Programme der Adobe CC: Indesign, etc.) rechnen nach einem amerikanischen System: 1 Pt (DTP-Punkt) ist der 72te Teil eines Zoll (2,54 mm) = 0,3527 mm.

Nach dem gleichen Prinzip arbeitete auch ein deutsches System bei dem 1 Punkt (p) der 2660te Teil eines Meters ist = 0,376 mm.

Wichtig: Diese Werte bezieht sich auf den sog. ‹Kegel› das ist die Gesamthöhe der Buchstaben, bestehend aus Oberlänge + x-Höhe + Unterlänge + ein Raum ober- und unterhalb des jeweiligen Buchstabens.
Das System entstammt der Zeit, als Buchstaben noch aus Metall gegossen wurden und man den zusätzlichen Bereich oben und unten benötigte um den minimalen Zeilenabstand festzulegen (sog. Kompress-Satz).

Größe des Versal-A 11 Pt in mm

Da jede Schrift jeweils unterschiedlichen Raum auf dem Kegel ausfüllt und auch das Verhältnis der Teile zueinander von Schrift zu Schrift variieren lässt sich in diesem System die Größe des Versal A in 11pt nicht berechnen, sie lässt sich nur messen.
So ist das die Höhe in der Times New Roman 2,628 mm bei der Georgia 2,727 mm, bei der Arial 2,778 und bei der Helvetica Neue 2,771 (gemessen in Indesign, die Buchstaben werden in ein Vektorobjekt umgewandelt und so die exakte Höhe und Breite bestimmt).

Daneben gibt es noch das sog. metrische System nach DIN 16507-2:1999:

Statt der Kegelhöhe wird in DIN 16507-2 die messbare Größe der Versalhöhe zur Angabe der Schriftgröße verwendet. Dieses System hat bisher keine weite Verbreitung gefunden, allerdings unterstützen verschiedene Computertypographiesprachen (z. B. TeX, CSS, Framemaker) die Maßangabe in metrischen Einheiten.

wiki/schriftgrad a.a.O.

Hier ist die Größe des Versal-A in 11 Punkt (metrisch) eindeutig festgelegt; sie beträgt genau 2,75 mm

Neben den genannten Programmen verwendet das Grafikprogramm Corel Draw auch dieses System, 11 Punkt in CorelDraw sind also etwas grundsätzlich anderes als 11 Punkt in Word.

Noch eine kleine Anmerkung:

Die optische Wirkung einer Schrift wird nicht von Ihrer mathematischen Größe bestimmt, sondern von den Proportionen. Schriften mit auffällig großer x-Höhe wirken für das Auge generell größer und sind so in vielen Fällen schon in kleinen Graden leichter lesbar.
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