Liebe Community,
ich bin gerade völlig sprachlos... Ich bin vor gut zwei Jahren für meine 2-jährige, schulische Ausbildung in die Nähe von Leipzig gezogen. Da sich niemand für mich verantwortlich fühlte, was die Finanzierung anging, bin ich beim Jobcenter gelandet, die mir trotz meiner Ausbildung ALG II zahlten. Als im Dezember die erste Einzahlung auf mein Konto kam (Schulbeginn war ja August, also ergab sich natürlich eine große Zwischenspanne in der niemand musste wie es weitergeht, sodass ich mich um einen Bildungskredit gekümmert habe, nicht wegen Miete und Co, sondern wegen dem Fahrtgeld zur Schule und Schulsachen), bin ich direkt am nächsten Montag zum Jobcenter und habe gefragt, ob das alles richtig sei. Dies wurde mir mehrfach versichert. Da ich bis dahin einen Bildungskredit in Höhe von 300 Euro monatlich beantragt und auch bekommen habe, fragte ich, ob es da Probleme geben würde. Sprich, ob der Bildungskredit als Einkommen angerechnet werden würde. Mir wurde ausdrücklich gesagt, dass das NICHT so ist, das es kein Einkommen ist, ich nichts abgeben soll (weil wozu auch) und bla bla bla. Auch im Internet habe ich nichts gefunden, was auf etwas anderes hingewiesen hätte, zumal das meiner Meinung ja auch Schwachsinn wäre - wer nimmt sich schon ein Darlehen, wenn das Geld vom Jobcenter auch reichen würde, das man aber nicht zurückzahlen müsste???
Nun, Ausbildung dieses Jahr beendet, Kredit vorbei, durch wegfallendes Kindergeld und Unterhalt kam eine Neuberechnung meiner Leistungen. Dabei ist denen dann auf meinen Kontoauszügen aufgefallen, das ich ja einen Bildungskredit in Anspruch genommen habe und Heute erhalte ich zwei Briefe, in denen ich dazu aufgefordert werde, 3300,- Euro zurückzuzahlen, da ich, "dreist wie ich ja war" den Bildungskredit nicht angegeben habe.
Nun weiß ich gar nicht was ich tun soll, ich habe damals 100%ig danach gefragt, weil ich viel zu viel Angst gehabt hätte, irgendwas zu verschweigen. Wie soll ich das jetzt aber beweisen? Meine Bearbeiterin hat sich auch nicht geändert, sodass ich diese Schreiben erst Recht nicht nachvollziehen kann. Abgesehen davon beanspruche ich ja weder Bildungskredit noch ALG II aus Spaß, oder weil ich in Geld schwimme, sondern weil ich gerade KEIN Geld habe - woher soll ich denn 3.300,- Euro nehmen?? Zumal mir das Jobcenter im August und September noch Kindergeld als Einkommen angerechnet hat, das ich nachweislich nie bekommen habe.... dazu, oder zu meiner noch immer nicht gezahlten oder wenigstens argumentieren Jahresabrechnung haben sie leider nichts geschrieben. Was soll ich jetzt nur tun? >.<