Erfahrungen mit dem dualen Studium soziale Arbeit an der iubh?

Hallo,

Also wie ihr oben schon gelesen habt, habe ich ein paar Fragen zu dem dualen Studiengang für soziale Arbeit an der iubh. Der Text könnte vielleicht etwas länger werden, aber es wäre echt toll, wenn ihr ihn trotzdem lesen könntet, weil ich noch ein paar offene Fragen habe :)

Ich bin momentan 17 Jahre alt und bin noch im ersten Jahr vom Berufskolleg & mache nächstes Jahr voraussichtlich mein Fachabitur. Ich würde danach sehr gerne als Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin arbeiten. Ich habe mich schon erkundigt und finde, dass der duale Studiengang an der iubh richtig toll klingt. Allerdings habe ich auch noch ein paar schlechte Meinungen dazu gelesen und wollte jetzt hier mal fragen, ob vielleicht jemand hier ist, der das gerade macht oder gemacht hat.

Wie ist/war das duale Studium? Ist es allgemein schwierig dort einen Platz zu bekommen & wie ist euer Bewerbungsgespräch so verlaufen? Wie war/ist euer Studiengang allgemein so & seid ihr damit zufrieden? Und wie ist das mit dem Praxispartner, ist es sehr schwierig da einen geeigneten zu finden?

Wenn hier noch jemand ist, der diesen Beruf macht, wäre es auch toll wenn ihr mir ein bisschen über den Beruf erzählen könntet.

Ich habe auch gelesen, dass der Praxispartner die Studiengebühren übernimmt. Aber ein paar haben auch schon gesagt, dass das nicht geklappt hat und dass sie es selber bezahlen müssen. Wie ist das genau?

Ich bin mir auch ein bisschen unsicher, was das Bewerben angeht. Ich mache mein Fachabitur ja voraussichtlich nächstes Jahr & bin dann auch nächstes Jahr mit dem Berufskolleg fertig. Aber wie lange im Voraus sollte ich mich denn bewerben? Ist es besser, wenn man das jetzt schon tut, oder sollte ich damit bis nächstes Jahr warten?

So, das wäre vorerst mal alles was ich wissen möchte. Es wäre echt lieb, wenn mir jemand hier, der ein bisschen Erfahrung damit hat, vielleicht ein paar Informationen geben könnte :)

Danke schon einmal im Voraus :)

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Huhu liebes,

ich habe mich tatsächlich vor einigen Monaten für Soziale Arbeit bei der IU beworben. Ich kann dir nicht absolut alles beantworten, da ich selber neu dabei bin aber etwas zum Gespräch und erstem Eindruck kann ich dir doch geben. Es wird etwas lang also bereite dich vor haha :)

Ich habe mich im Februar/März 2021 für den Wintersemester im Oktober 2021 beworben. Bei mir hat es wegen Abistress etwas länger gedauert als geplant, aber das war auch meine eigene Schuld. Jedoch finde ich es Vorteilhaft, dass ich mich früher beworben habe, da ich so weniger Stress und mehr Zeit habe, den richtigen Praxispartner zu finden. Würde dir raten ca mind 4Monate einzuplanen für die Suche des Betriebes und max 2Monate für das Bewerben.

Das Verfahren läuft allgemein so ab: Du schickst alles ab und kriegst eigentlich innerhalb von wenigen Tagen eine Einladung zum Bewerbertraining. Dort sind sehr viele Bewerber und man hört 2 Personen zu, am Ende hat man Zeit fragen zu stellen. Du bekommst einen Steckbrief, den du bearbeiten kannst und dort trägst du alles ein. (Fragen: Praktische Erfahrung, Motivation, Wie andere dich einschätzen und danach standard Lebenslauf). Du musst auch mind 15 Betriebe im Kopf haben beziehungsweise während diesem Zeitraum von Bewerben und Praxissuche bereits Ausschau halten.

Ps. Bezüglich selber bezahlen habe ich auch gefragt, solange du einen Praxispartner hast hast du auch keine Kosten die du bezahlen muss (außer Semesterticket 190€ pro Semester)

Als nächstes kriegst du eine Einladung zur Vorstellung des Studienganges. Das läuft genau wie das erste ab. Bei mir sind es 2x IU und 3x Arbeiten mit je unterschiedlich 20-40Stundenwochen, das hängt jedoch von dem Standort ab.

Nach etwas Zeit bekommst du die Einladung zum persönlichen Gespräch. Ich war anfangs in Berlin und habe dann nach Lübeck gewechselt also mein Studienstandort (was total leicht verlaufen ist und in wenigen Tagen). Die Dame aus Lübeck war mehr als nett und wir haben direkt harmoniert, obwohl ich so aufgeregt war. Als erstes wirst du nach deiner Motivation gefragt, deine Stärken und Schwächen, wieso du dich für das Duale Studium entschieden hast und welche Erfahrung du bereits hast. Bei mir ist es so das ich keine berufliche, sondern nur private Erfahrung habe und dennoch wurde es sehr positiv angesehen. Als nächstes musste ich meine Ziele auf Englisch in 2-3 kurze Sätze sagen und dann kommt Allgemeinwissen... Bei mir war es sehr leicht: wofür steht die Abkürzung www (World Wide Web), wann sind die World Trade Türme gefallen (11.09.2001), wie viele Bundesländer hat Deutschland (16) und zwei Nachkommastellen von Pi (3,14). Danach hat sie Sätze vorgelesen und ich sollte antworten ob ich zustimme oder nicht. Dann hat sie nur einiges ergänzt und ich konnte am Ende meine insgesamt 19 Fragen stellen. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass wir sehr gelacht haben und alles sehr locker gewesen ist.

Ich bin derzeit noch auf Praxissuche und kann dir leider nicht sagen ob es leicht oder schwer ist, da ich erst vor 1-2 Tagen angefangen habe...

Was ich jedoch allgemein bisher sagen kann ist, dass ich genau wie du tausende Fragen hatte und gefühlt alle 2 Tage dort angerufen habe. Alle waren immer sehr nett und man hat das Gefühl man sei auf einer Ebene mit denen (man spricht sich mit dem Vornamen an und sagt ,,Du“ statt ,,Sie“) was eben einiges erleichtert hat. Da man auch direkt mit Bewerbertraining anfängt, hat es mir den Eindruck gegeben dass die Aufnahme sehr leicht ist. Ganz wichtig immer versuchen abzuheben im Gespräch: sprich persönlich werden und nicht nur standard Antworten wie ,,ja ich möchte Menschen helfen“ oder dieses 0815 zeug was man manchmal online liest.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und dir zumindest den Bewerberprozess erleichtern... Ich weiß ich habe einige Fehler im Text, aber ich bin mega müde und habe es jetzt geschrieben damit ich es nicht vergesse. Falls du noch Fragen hast, kannst du sehr gerne Bescheid geben und ich beantworte dir mehr, oder wenn ich weiter komme und im ersten Semester bin, kann ich dir mehr erzählen.

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Bin ich meinem Freund gegenüber geizig?

Mein Freund hatte vorgestern Geburtstag. Ich hatte mir lange Gedanken darüber gemacht, was ich ihm schenken könnte. Ich studiere noch und habe einen Nebenjob auf Mindestlohnbasis, mit dem ich mich gerade so über Wasser halten kann und bekomme auch keine finanzielle Unterstützung von meinen Eltern, also war ein teures Geschenk einfach nicht drin.

Das hat mir ein bisschen Sorgen gemacht, weil er einen deutlich anderen finanziellen Hintergrund hat als ich (zur Einordnung: seine Eltern haben ihm ein neues Motorrad und einen Gutschein für eine Luxusreise nach Island zum Geburtstag geschenkt).

Da ich also keine Chance hatte, ihm seine materiellen Wünsche zu erfüllen, habe ich mich dazu entschieden, seinen Geburtstag so persönlich wie möglich zu gestalten. Ich habe ihm einen Kuchen gebacken und aufwändig verziert, am Vortag 4 Stunden in der Küche verbracht, um sein Lieblingsgericht vorzubereiten und hatte die letzten paar Wochen damit verbracht, ihm einen persönlichen "Jahreskalender" zu erstellen (ein schönes Notizbuch mit einer Doppelseite pro Woche (also insgesamt 53); jeweils so schön gestaltet, wie irgendwie möglich; mit Zeichnungen, Fotos, Fakten über Dinge, die ihn interessieren; Ausschnitte aus Büchern; Gutscheine für Dinge, die ihn freuen könnten (Massagen, Kochen etc.); die Idee basierte darauf, dass er mal einen ähnlich aufgebauten Adventskalender gesehen hat, den meine Mutter mir als Kind gebastelt hatte und den so schön fand).

An seinem Geburtstag waren wir dann vormittags bei seiner Familie. Da das Buch relativ persönlich war, hatte ich ihn gefragt, ob es okay wäre, wenn wir unsere Bescherung am Abend machen würden, womit er einverstanden war. Ich habe mich da angesichts der Geschenke, die ihm seine Eltern gemacht haben, schon etwas unwohl gefühlt, aber dachte mir, er weiß ja, dass ich ärmer bin als er und wird die Intention schon zu schätzen wissen.

Der Tag war eigentlich sehr schön und er hat sich auch sehr über den Kuchen und das Essen gefreut. Auch der Kalender ist gut angekommen. Nur hat er nach dem Anschauen gefragt "Und? Was wolltest du mir jetzt im Privaten schenken?" Das tat natürlich etwas weh, aber Missverständnisse kommen mal vor. Als ich es ihm erklärt habe, ist aber plötzlich sehr still geworden und hat sich ins Schlafzimmer zurückgezogen. Nach ca. 15 Minuten bin ich nach ihm gucken gegangen und plötzlich ist er total ausgerastet und hat mich angeschrien, ob er mir denn völlig egal sei und wie ich ihn so behandeln könne. Er meinte auch, dass er sich vor seiner Familie und seinen Freunden eh schon meinetwegen rechtfertigen müsse und ich nicht mal an seinem Geburtstag "abliefern" könne und geizig sei. Ich bin dann irgendwann gegangen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.

Seitdem haben wir nicht wirklich miteinander geredet und ich fühle mich sehr unsicher. Ist nichts zu kaufen wirklich lieblos?

Hat eine Beziehung mit so unterschiedlichen Einstellungen eine Chance?

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Hey liebes,

Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst... Ich war vor einigen Monaten in der gleichn Situation. Ich wohne alleine und habe eben nur einen Minijob und Kindergeld. Es war Weihnachten und ich habe einen Ring und Klamotten von meinem Freund bekommen ( welcher zuhause wohnt und Vollzeit arbeitet ) ich im Gegenzug konnte mir genau wie du nicht sonderlich viel leisten, weshalb ich ihm ,,nur'' ein selbstgemachtes Online Buch zu unserer Beziehung und eine Topf mit 365 kostenlosen Wünschen (zb Kraueln) geschenkt habe. Er hatte auch ein riesen Problem damit.

Worauf ich hinaus möchte ist das Geschenke in der heutigen Gesellschaft immer einen materiellen Wert haben müssen um anerkannt zu werden. Wenn dein Freund nicht anerkennt, wie viel Mühe du dir gegeben hast und wie viel Aufwand in seinem Geschenk geflossen ist dann verdient er dich nicht. Glaub mir ich hätte an deine Stelle so ein Theater veranstaltet und mich direkt getrennt. Ich persönlich finde sogar das ein selbstgemachtes Geschenk soviel besser, persönlicher und schöner ist, als etwas was nur 5 min. zum Kaufen dauert.

Falls er sich entschuldigt so reagiert zu haben würde ich ihn evntl. zurück nehmen und wenn nicht dann ist es kein Verlust glaub mir! Du bist nicht geizig wenn du dir etwas eben nicht leisten kannst und er kann nicht erwarten das deine Welt und deine finanziellen Möglichkeiten sich nur nach ihm richten. Ich kann nur aus Erfahrung sprechen das es irgendwann einfach nicht mehr passt und stell dir mal vor ihr habt später ein Kind zusammen. Möchtest du ein Kind mit materiellen Vorstellungen für Liebe haben? Ein Kind das er ebenfalls mit erzieht und wo er und seine Vorstellung als Vorbild gesehen werden?

Es tut mir leid was dir passiert ist, aber ich denke keinesfalls das du irgendeine Schuld daran trägst!!!

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Also, ich würde mir an deine Stelle einen Gutschein wünschen. Oder vielleicht ein paar neue Klamotten,Bikini bzw. Badeanzug) oder Schuhe. Schön finde ich auch einen,, My days "Gutschein. Ich hoffe ich konnte dir helfen. ❤️

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